In der vorletzten Pressemitteilung des Familiennetzwerks aus dem Mai (Familie-ist-Zukunft.de) ist aufmerksam gemacht worden auf einen hochinteressanten Artikel im Spiegel des letzten Jahres. (Spiegel Mai 2006 oder hier)
"Laut einer amerikanischen Lohnstudie vom Mai 2006," so sagt Maria Steuer vom "Familiennetzwerk", "müsste eine Vollzeitmutter mit mindestens einem Kind unter 15 für ihre verschiedenen Tätigkeiten im Haushalt ein Jahresgehalt von rund 100.000 Euro (134.121 Dollar) beziehen."
Das ist also die zehnfache Summe dessen, von was Herr Kirchhoff so "Pi mal Daumen" sprach. Jedem Gewerkschafts-Boß würden die Haare zu Berge stehen bei derartig konfusen "Lohngesprächen" und Lohnforderungen und Lohnberechnungen wie sie schon seit mindestens zehn Jahren durch die Wissenschaft spuken.
Vorbemerkung zu dem Spiegel-Artikel, der hier einfach vollständig zitiert werden muß (Hervorhebung durch mich, I.B.): Die deutsche Wissenschaft tut sich unwahrscheinlich schwer und schwerfällig mit "Zeitbudget-Erstellungen", wie ich schon in einem früheren Beitrag erwähnt habe. Ob die "Zeitbudgets", die laut des folgenden Artikels durch Internet-Umfrage in den USA erstellt wurden, einer Überprüfung standhalten, weiß ich nicht. Aber auch diese Berechnung kann man einmal als einen Orientierungspunkt wählen. Vor allem von Überstunden-Berechnungen habe ich in deutschen Zeitbudget-Berechnungen weder von 2001 noch von 1994 irgend etwas gelesen. Da war man in allem hochgradig "bescheiden".
Vollzeit-Mutter so viel wert wie ein Richter
Wie viel die Arbeit einer Mutter und Hausfrau wert wäre, wenn sie für ihre vielen Aufgaben ein Gehalt bekäme, ist nicht leicht zu beziffern. Mitarbeiter einer Beratungsfirma in den USA haben es trotzdem versucht - und ausgerechnet, dass ein gerechter Jahreslohn sechsstellig sein müsste.
New York - Die Mitarbeiter der auf Gehaltsvergleiche spezialisierten Internet-Seite Salary.com schreiben in ihrer Studie, dass die alltägliche Arbeit einer US-Hausfrau so viel wert sei wie die eines Werbemanagers, Marketingchefs oder Richters. Eine Vollzeitmutter mit mindestens einem Kind unter 15 müsste für ihre verschiedenen Tätigkeiten im Haushalt eigentlich ein Jahresgehalt von 134.121 Dollar beziehen, haben die Studienautoren berechnet.
Eine Mutter, die einem regulären Job nachgeht, müsste zusätzlich zu ihrem tatsächlichen Lohn noch 85.876 Dollar im Jahr verdienen, wenn ihre Arbeit im Haushalt nach Marktlohn honoriert würde. Die Werte fallen unter anderem deswegen so scheinbar hoch aus, weil Salary.com in seiner Berechnung den Müttern und Hausfrauen hohe Überstunden-Zuschläge gewährt hat, wie sie nach Ansicht der Autoren auch in der freien Wirtschaft fällig würden.
Als Grundlage für ihre Berechnung zog Salary.com die Einkommen von zehn Berufen heran, die den Aufgaben einer Hausfrau mit Kindern in gewisser Weise ähneln. Dies seien die Berufe Haushälterin, Nachhilfelehrerin, Köchin, Computerfachfrau, Gärtnerin, Wäscherei-Bedienstete, Hausmeisterin, Chauffeurin, Psychologin und Unternehmenschefin. Für ihre Studie hatte die Firma in den vergangenen zwei Monaten etwa 400 Mütter in den USA online nach ihren Arbeitszeiten und der Art ihrer Tätigkeiten befragt.
Die Vollzeitmütter, die an der Umfrage teilnahmen, verbrachten demnach nach eigenen Angaben im Schnitt 91,6 Stunden pro Woche mit Arbeit. Eine typische Mutter mit Vollzeitjob arbeitet den Ergebnissen zufolge 44 Stunden pro Woche für ihren Arbeitgeber und 49,8 Stunden für die Familie und im Haushalt.
"Es ist gut, dass man diesen Job anerkennt und dass man begreift, dass diese Frauen nicht einfach 'nur eine Mutter' sind", sagte der Vize-Chef von Salary.com, Bill Coleman. "In Wirklichkeit arbeiten sie ziemlich viel".
Und Frau von der Leyen geizt wegen 1.800 Euro Betreuungsgeld jährlich herum. Kein Wunder, daß die deutschen Frauen da in den Gebärstreik treten. Nur sollten sie dann auch ihre Gewerkschafts-Vertreter ins Familienministerium senden - - - und ein paar Eier schmeißen. Mindestens.
"Laut einer amerikanischen Lohnstudie vom Mai 2006," so sagt Maria Steuer vom "Familiennetzwerk", "müsste eine Vollzeitmutter mit mindestens einem Kind unter 15 für ihre verschiedenen Tätigkeiten im Haushalt ein Jahresgehalt von rund 100.000 Euro (134.121 Dollar) beziehen."
Das ist also die zehnfache Summe dessen, von was Herr Kirchhoff so "Pi mal Daumen" sprach. Jedem Gewerkschafts-Boß würden die Haare zu Berge stehen bei derartig konfusen "Lohngesprächen" und Lohnforderungen und Lohnberechnungen wie sie schon seit mindestens zehn Jahren durch die Wissenschaft spuken.
Vorbemerkung zu dem Spiegel-Artikel, der hier einfach vollständig zitiert werden muß (Hervorhebung durch mich, I.B.): Die deutsche Wissenschaft tut sich unwahrscheinlich schwer und schwerfällig mit "Zeitbudget-Erstellungen", wie ich schon in einem früheren Beitrag erwähnt habe. Ob die "Zeitbudgets", die laut des folgenden Artikels durch Internet-Umfrage in den USA erstellt wurden, einer Überprüfung standhalten, weiß ich nicht. Aber auch diese Berechnung kann man einmal als einen Orientierungspunkt wählen. Vor allem von Überstunden-Berechnungen habe ich in deutschen Zeitbudget-Berechnungen weder von 2001 noch von 1994 irgend etwas gelesen. Da war man in allem hochgradig "bescheiden".
Vollzeit-Mutter so viel wert wie ein Richter
Wie viel die Arbeit einer Mutter und Hausfrau wert wäre, wenn sie für ihre vielen Aufgaben ein Gehalt bekäme, ist nicht leicht zu beziffern. Mitarbeiter einer Beratungsfirma in den USA haben es trotzdem versucht - und ausgerechnet, dass ein gerechter Jahreslohn sechsstellig sein müsste.
New York - Die Mitarbeiter der auf Gehaltsvergleiche spezialisierten Internet-Seite Salary.com schreiben in ihrer Studie, dass die alltägliche Arbeit einer US-Hausfrau so viel wert sei wie die eines Werbemanagers, Marketingchefs oder Richters. Eine Vollzeitmutter mit mindestens einem Kind unter 15 müsste für ihre verschiedenen Tätigkeiten im Haushalt eigentlich ein Jahresgehalt von 134.121 Dollar beziehen, haben die Studienautoren berechnet.
Eine Mutter, die einem regulären Job nachgeht, müsste zusätzlich zu ihrem tatsächlichen Lohn noch 85.876 Dollar im Jahr verdienen, wenn ihre Arbeit im Haushalt nach Marktlohn honoriert würde. Die Werte fallen unter anderem deswegen so scheinbar hoch aus, weil Salary.com in seiner Berechnung den Müttern und Hausfrauen hohe Überstunden-Zuschläge gewährt hat, wie sie nach Ansicht der Autoren auch in der freien Wirtschaft fällig würden.
Als Grundlage für ihre Berechnung zog Salary.com die Einkommen von zehn Berufen heran, die den Aufgaben einer Hausfrau mit Kindern in gewisser Weise ähneln. Dies seien die Berufe Haushälterin, Nachhilfelehrerin, Köchin, Computerfachfrau, Gärtnerin, Wäscherei-Bedienstete, Hausmeisterin, Chauffeurin, Psychologin und Unternehmenschefin. Für ihre Studie hatte die Firma in den vergangenen zwei Monaten etwa 400 Mütter in den USA online nach ihren Arbeitszeiten und der Art ihrer Tätigkeiten befragt.
Die Vollzeitmütter, die an der Umfrage teilnahmen, verbrachten demnach nach eigenen Angaben im Schnitt 91,6 Stunden pro Woche mit Arbeit. Eine typische Mutter mit Vollzeitjob arbeitet den Ergebnissen zufolge 44 Stunden pro Woche für ihren Arbeitgeber und 49,8 Stunden für die Familie und im Haushalt.
"Es ist gut, dass man diesen Job anerkennt und dass man begreift, dass diese Frauen nicht einfach 'nur eine Mutter' sind", sagte der Vize-Chef von Salary.com, Bill Coleman. "In Wirklichkeit arbeiten sie ziemlich viel".
Und Frau von der Leyen geizt wegen 1.800 Euro Betreuungsgeld jährlich herum. Kein Wunder, daß die deutschen Frauen da in den Gebärstreik treten. Nur sollten sie dann auch ihre Gewerkschafts-Vertreter ins Familienministerium senden - - - und ein paar Eier schmeißen. Mindestens.
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