Der frühere KGB-Agent Andrej Lugowoi soll in Großbritannien des Mordes an dem früheren russischen Spion Alexander Litwinenko angeklagt werden. Die vorliegenden Beweise reichten dafür aus, erklärte der Chef der Londoner Staatsanwaltschaft, Ken Macdonald, am Dienstag. Demnach habe Lugowoi Litwinenko absichtlich vergiftet.
Macdonald sagte, Großbritannien verlange von Russland Lugowois Auslieferung. Die russische Generalstaatsanwaltschaft erteilte dem aber unverzüglich eine Absage: Die russische Verfassung verbietet die Auslieferung russischer Bürger.
Die britische Außenministerin Margaret Beckett forderte von Russland eine umfassende Unterstützung. "Dies war ein schweres Verbrechen", erklärte sie. Großbritannien erwarte "die vollständige Zusammenarbeit" der russischen Behörden. "Diese Punkte haben wir dem russischen Botschafter aufs Schärfste klar gemacht, als wir ihn heute in das Außenministerium einbestellten."
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