Der in früheren Jahrzehnten sehr bekannte Norweger Thor Heyerdal segelte mit einfach gebauten, altertümlichen Booten, bzw. Schiffen über den Atlantik und den Pazifik, bzw. ließ sich über den letzteren mit einem Floß von Südamerika durch die Meeresströmungen Richtung polynesische Inselwelt treiben, um praktische Belege für die Seeverbindungen und -wege der Völker in früheren Jahrtausenden zu liefern.
Eine neue Studie hat solche Möglichkeiten neuerdings bekräftigt. (Ad-hoc-news, BdW)
Die Frage, wie die mindestens seit dem Jahr 1000 in Polynesien angebauten Süßkartoffeln über den Ozean kamen, beschäftigt Archäologen seit Jahrzehnten. Über die Arbeit der Forscher um Álvaro Montenegro von der Universität in Victoria berichtet der Onlinedienst des Fachmagazins «Nature» (DOI 10.1038/news070514-20). Die Simulationen der Forscher beruhen auf Daten der Meeresströmungen im Pazifik, die über zwölf Jahre hinweg gesammelt worden waren. Die Wissenschaftler verfolgten damit den Weg von Treibgut, das an 160 verschiedenen Punkten entlang der Küste Süd- und Mittelamerikas ins Meer gelangt war. Sieben Inselgruppen kommen als mögliche Endpunkte einer solchen Seereise, die nur Wind und Wellen gehorcht, infrage. Von zweien dieser Inselgruppen vermuten Archäologen, dass sie Schauplatz des ersten Anbaus von Süßkartoffeln in Polynesien waren.
Für eine solche Reise hätten Samenkapseln jedoch mindestens vier Monate gebraucht, ergaben die Berechnungen. Da die Samen im Salzwasser nicht überlebt hätten, glauben die Forscher, dass die Kartoffeln die 8000 Kilometer lange Strecke über den Pazifik in einem Boot, das sich losgerissen hatte, oder in einem anderen Behältnis bewältigten. So hätte sich die Reisedauer auch auf nur 90 Tage verkürzen können.
Die Wissenschaftler Halten es für möglich, dass nicht nur Süßkartoffeln, sondern auch Menschen die weite Strecke über den Pazifik bewältigten. Darauf deuten unter anderem sprachliche Gemeinsamkeiten hin: So heißen Süßkartoffeln in alten südamerikanischen Sprachen «cumal», während eine polynesische Bezeichnung «kumala» lautet. Der amerikanische Archäologe Patrick Kirch geht sogar davon aus, dass die Polynesier nach Südamerika segelten und von dort die Kartoffel in ihre Heimat brachten.
Eine neue Studie hat solche Möglichkeiten neuerdings bekräftigt. (Ad-hoc-news, BdW)
Die Frage, wie die mindestens seit dem Jahr 1000 in Polynesien angebauten Süßkartoffeln über den Ozean kamen, beschäftigt Archäologen seit Jahrzehnten. Über die Arbeit der Forscher um Álvaro Montenegro von der Universität in Victoria berichtet der Onlinedienst des Fachmagazins «Nature» (DOI 10.1038/news070514-20). Die Simulationen der Forscher beruhen auf Daten der Meeresströmungen im Pazifik, die über zwölf Jahre hinweg gesammelt worden waren. Die Wissenschaftler verfolgten damit den Weg von Treibgut, das an 160 verschiedenen Punkten entlang der Küste Süd- und Mittelamerikas ins Meer gelangt war. Sieben Inselgruppen kommen als mögliche Endpunkte einer solchen Seereise, die nur Wind und Wellen gehorcht, infrage. Von zweien dieser Inselgruppen vermuten Archäologen, dass sie Schauplatz des ersten Anbaus von Süßkartoffeln in Polynesien waren.
Für eine solche Reise hätten Samenkapseln jedoch mindestens vier Monate gebraucht, ergaben die Berechnungen. Da die Samen im Salzwasser nicht überlebt hätten, glauben die Forscher, dass die Kartoffeln die 8000 Kilometer lange Strecke über den Pazifik in einem Boot, das sich losgerissen hatte, oder in einem anderen Behältnis bewältigten. So hätte sich die Reisedauer auch auf nur 90 Tage verkürzen können.
Die Wissenschaftler Halten es für möglich, dass nicht nur Süßkartoffeln, sondern auch Menschen die weite Strecke über den Pazifik bewältigten. Darauf deuten unter anderem sprachliche Gemeinsamkeiten hin: So heißen Süßkartoffeln in alten südamerikanischen Sprachen «cumal», während eine polynesische Bezeichnung «kumala» lautet. Der amerikanische Archäologe Patrick Kirch geht sogar davon aus, dass die Polynesier nach Südamerika segelten und von dort die Kartoffel in ihre Heimat brachten.
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