Das prägungsähnliche Lernen der Muttersprache beim Menschen ist ein sehr geheimnisvolles Phänomen. Während Eckart Voland in seinem neuesten Buch gerade erst ausgeführt hatte, daß eine derartige Prägung oftmals eine Einschränkung in den zuvor noch umfangreicher vorhandenen Möglichkeiten der Weltwahrnehmung bedeutet (siehe Beitrag vor einigen Tagen), macht eine neue Studie (New Scientist) darauf aufmerksam, daß zweisprachig aufgezogene Kinder erst drei Monate nach einsprachig aufgezogenen Kindern die Unterscheidung von bestimmten Lauten lernen, nämlich erst im 20., nicht schon im 17. Lebensmonat.
Daraus würde zu schlußfolgern sein: "Eindimensionales" Erwerben von Muttersprache erleichtert offenbar das Wahrnehmen von Welt, während "mehrdimensionales" (gleichzeitiges) Lernen das Wahrnehmen von Welt "verkompliziert". - Ist das richtig interpretiert? Dient Muttersprache dazu, das Wahrnehmen der Umwelt zu erleichern? Wer könnte schon von sich behaupten, er habe wirklich verstanden, was das eigentlich ist: prägungsähnliches Lernen. Und "wozu" es eigentlich - ultimat und/oder proximat - entstanden ist!
Daraus würde zu schlußfolgern sein: "Eindimensionales" Erwerben von Muttersprache erleichtert offenbar das Wahrnehmen von Welt, während "mehrdimensionales" (gleichzeitiges) Lernen das Wahrnehmen von Welt "verkompliziert". - Ist das richtig interpretiert? Dient Muttersprache dazu, das Wahrnehmen der Umwelt zu erleichern? Wer könnte schon von sich behaupten, er habe wirklich verstanden, was das eigentlich ist: prägungsähnliches Lernen. Und "wozu" es eigentlich - ultimat und/oder proximat - entstanden ist!
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