Focus Online hat eine schöne kleine Einführung in die Geschichte der Philosophie - in elf kurzen Abschnitten. Hier ein Auszug über den jüdischen Philosophen Spinoza, der viele Gedanken Giordano Bruno's weiterdachte (also zumeist nicht jener "erste" war, als der er hier angesprochen wird):
"... Spinoza wagte als Erster eine historisch-kritische Betrachtungsweise der Bibel. Ihr Inhalt dürfe nicht wörtlich verstanden werden. Er zeichnete das Bild eines unpersönlichen Gottes, der sich in allem Wirklichen offenbare.
Spinoza setzte zwischen Gott und der Natur ein Gleichheitszeichen: „Wenn man sagt, ein Ding ist, so redet man unangemessen. Eigentlich müsste man sagen: in der Weise, wie dieses Ding mir erscheint, erscheint mir Gott, mir nämlich, der ich selber ein Gedanke Gottes bin. Denn Gott ist alles in allem, er ist in allem Wirklichen, in den Dingen wie im Menschen anwesend.“
Allerdings sind die Dinge und die menschlichen Geister seiner Meinung nach keine selbstständigen Substanzen: „Gott allein ist die eine und einzige Substanz; Dinge und menschliche Geister sind nur Modi dieser einen Substanz.“ ..."
"... Spinoza wagte als Erster eine historisch-kritische Betrachtungsweise der Bibel. Ihr Inhalt dürfe nicht wörtlich verstanden werden. Er zeichnete das Bild eines unpersönlichen Gottes, der sich in allem Wirklichen offenbare.
Spinoza setzte zwischen Gott und der Natur ein Gleichheitszeichen: „Wenn man sagt, ein Ding ist, so redet man unangemessen. Eigentlich müsste man sagen: in der Weise, wie dieses Ding mir erscheint, erscheint mir Gott, mir nämlich, der ich selber ein Gedanke Gottes bin. Denn Gott ist alles in allem, er ist in allem Wirklichen, in den Dingen wie im Menschen anwesend.“
Allerdings sind die Dinge und die menschlichen Geister seiner Meinung nach keine selbstständigen Substanzen: „Gott allein ist die eine und einzige Substanz; Dinge und menschliche Geister sind nur Modi dieser einen Substanz.“ ..."
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