"Bild der Wissenschaft" (BdW) berichtet aufgrund einer neuen Studie in "PNAS":
Die genetischen Unterschiede etwa zwischen den australischen Ureinwohnern (- und den "Negritos" rund um den Indischen Ozean) einerseits, sowie den Buschleuten andererseits könnten mit einem populationsgenetischen Flaschenhals des hier behandelten Zeitraumes erklärt werden. Im Vergleich jedoch mit den genetischen Veränderungen in früheren und späteren Phasen der Menschheitsgeschichte wird man diese Veränderungen aber als nicht allzu bedeutend einschätzen.
Eine Megadürre in Afrika ließ vor rund 100.000 Jahren die Zahl der frühen Menschen nahezu zusammenbrechen. Als vor 70.000 Jahren das Klima wieder feuchter wurde, brachen die Nachkommen der wenigen Überlebenden dieser Trockenperiode von Afrika aus zu den anderen Kontinenten auf. Belege für diese These fanden Wissenschaftler der Universität von Arizona in Tucson bei Untersuchungen an Sedimenten dreier afrikanischer Seen. (...)Hier ist ein Zeitraum behandelt, in dem sich die südafrikanischen Buschleute genetisch höchstwahrscheinlich schon von der Rest-Menschheit getrennt hatten. Noch entscheidendere populationsgenetische Flaschenhälse wird es 100.000 Jahre zuvor in Ostafrika gegeben haben, als der "anatomisch moderne Mensch" selbst entstand.
Feuchter wurde es im tropischen Afrika erst wieder vor 70.000 Jahren – eine Zeit, in der auch die Zahl der frühen Menschen wieder stark angestiegen sein muss, wie Funde belegen. In der Folge kam es zu den Auswanderungswellen aus Afrika. Die Forscher sehen in ihren Ergebnissen eine ökologische Erklärung dafür, dass die Menschheit nur auf wenige Vorfahren zurückgeht.
Die genetischen Unterschiede etwa zwischen den australischen Ureinwohnern (- und den "Negritos" rund um den Indischen Ozean) einerseits, sowie den Buschleuten andererseits könnten mit einem populationsgenetischen Flaschenhals des hier behandelten Zeitraumes erklärt werden. Im Vergleich jedoch mit den genetischen Veränderungen in früheren und späteren Phasen der Menschheitsgeschichte wird man diese Veränderungen aber als nicht allzu bedeutend einschätzen.
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