Simon Conway Morris - seine "Anhängerschaft" vergrößert sich
Evolution: Erst war die Erde "wüst und leer" ... |
Was hat das Wunder des Lebens und die Artenvielfalt auf der Erde hervorgebracht? Ist dies allein mit den bislang bekannten Gesetzen des Neodarwinismus zu erklären?
Der amerikanische, atheistische Biologe PZ Myers hat das Buch von Simon Conway Morris "Life's Solution - Inevitable Humans in a Lonely Universe", das inzwischen auch auf Deutsch erschienen ist, schon vor längerer Zeit so ziemlich von oben herab abgekanzelt, was man nicht besonders toll finden mußte. (Pharyngula) Denn Conway Morris geht der Vermutung nach, ob es noch über die bekannten Gesetzmäßigkeiten des Neodarwinismus hinaus Evolutionsgesetze geben könnte. Und ob nach diesen Gesetzmäßigkeiten der Mensch nicht mehr oder weniger "unvermeidlich" war. - Warum soll man solche Bemühungen nicht begrüßen, wenn sie allein mit streng wissenschaftlich erworbenem Tatsachenmaterial argumentieren?
- Neuerdings kann PZ Myers jedoch nicht umhin mitzuteilen, daß auch der von ihm geschätzte amerikanische Evolutionsbiologe Kenneth R. Miller ein "Anhänger" von Simon Conway Morris (geworden) ist. (Pharyngula)
Vielleicht ist das ein weiteres Zeichen für einen sich anbahnenden Konsens, nachdem schon Richard Dawkins in "Ancestor's Tale" viel Sympathie für die Thesen von Conway Morris gezeigt hatte. - In "Ancestor's Tale", das ebenfalls dieses Jahr auf Deutsch erscheint (Amazon), hatte Dawkins auch mit Sympathie auf das Buch "Finding Darwins God" des christlichen Biologen Kenneth R. Miller hingewiesen. Letzterer hat nun ein neues Buch über die Kreationismus-Debatte herausgebracht, das man sicherlich mit PZ Myers für lesenswert wird halten dürfen.
Alles nur durch blinde Gesetze des Zufalls zustande gekommen? Obwohl uns Manfred Eigen belehrte: "Das Leben ist ein Spiel, in dem nichts festliegt außer den Regeln." Ein Spiel, von dem gilt, wie Eigen es formuliert: "Naturgesetze steuern den Zufall". |
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