Schon letzten Sonntag gab es einen Beitrag zu diesem Thema. (Stud. gen.) Zwischenzeitlich wurde Wissenschaftsjournalistin Sandra Czaja bei "Spektrumdirekt" in einem Leserbrief auf die Unvollständigkeit der von ihr verfaßten Meldung hingewiesen. Aber mit wenig Erfolg. Vielleicht war dazu auch der Beitrag, auf den sie verwiesen wurde, zu polemisch. Und präziser sollte es auch tatsächlich heißen, daß Craig Venter nicht "Rasse-basierte" (angewandte) Medizin befürwortet - nein, da befürwortet er ja ganz richtig individuell zugeschnittene (und hofft offenbar, daß sie bald weltweit finanzierbar wird) -, sondern er befürwortet "Rasse-basierte" medizinische Forschung. Nun, das sind aber mehr "Spitzfindigkeiten".
Durch einen Artikel in der linksliberalen amerikanischen Online-Zeitschrift "Slate" wird man aber nun darauf hingewiesen, daß die ganze September-Ausgabe (!) der wissenschaftlichen Zeitschrift, in der der Craig Venter-Artikel erschienen war, nämlich der "Nature"-Tochter Clinical Pharmacology & Therapeutics, dem Thema der "Pharmacoethnicity" gewidmet ist. Titelseite dieser Ausgabe siehe Abbildung.
Wenn man das weiß, wird ja auch gleich das Argumentations-Muster des Craig Venter-Artikels besser verständlich. Es reagiert auf andere bekannte oder erwartete Beiträge in dieser Ausgabe. Das Editorial der Ausgabe, frei zugänglich, fragt nach "Ethnic Factors in Global Drug Development", also ebenfalls vornehmlich nach der Forschung, nicht nach der Anwendung der durch Forschung gewonnenen medizinischen Erkenntnisse.
Darauf folgt in den "Commentaries" - und sicherlich als Reaktion auf andere Forschermeinungen und gebrachte -fakten - der schon behandelte Venter-Artikel "Individual Genoms Instead of Race for Personal Medicine" (ebenfalls frei). Und dann folgen die vielen eigentlichen Forschungsartikel, von denen auch viele frei zugänglich sind. Man bräuchte ein paar Stunden, um herauszufiltern, was in dieser Ausgabe alles an Neuem enthalten ist.
Aber wenn man das Grundprinzip einmal verstanden hat, dann wird man ja überall leicht die Tatsachen von ideologisch angenehmen "Umformulierungen", "Verschönerungen", "Wattierungen" usw. unterscheiden können. Und dieses Grundprinzip ist spätestens seit zwei Jahren einigermaßen durchschaubar geworden, wie ja auch schon oft auf "Studium generale" erläutert und thematisiert.
Durch einen Artikel in der linksliberalen amerikanischen Online-Zeitschrift "Slate" wird man aber nun darauf hingewiesen, daß die ganze September-Ausgabe (!) der wissenschaftlichen Zeitschrift, in der der Craig Venter-Artikel erschienen war, nämlich der "Nature"-Tochter Clinical Pharmacology & Therapeutics, dem Thema der "Pharmacoethnicity" gewidmet ist. Titelseite dieser Ausgabe siehe Abbildung.
Wenn man das weiß, wird ja auch gleich das Argumentations-Muster des Craig Venter-Artikels besser verständlich. Es reagiert auf andere bekannte oder erwartete Beiträge in dieser Ausgabe. Das Editorial der Ausgabe, frei zugänglich, fragt nach "Ethnic Factors in Global Drug Development", also ebenfalls vornehmlich nach der Forschung, nicht nach der Anwendung der durch Forschung gewonnenen medizinischen Erkenntnisse.
Darauf folgt in den "Commentaries" - und sicherlich als Reaktion auf andere Forschermeinungen und gebrachte -fakten - der schon behandelte Venter-Artikel "Individual Genoms Instead of Race for Personal Medicine" (ebenfalls frei). Und dann folgen die vielen eigentlichen Forschungsartikel, von denen auch viele frei zugänglich sind. Man bräuchte ein paar Stunden, um herauszufiltern, was in dieser Ausgabe alles an Neuem enthalten ist.
Aber wenn man das Grundprinzip einmal verstanden hat, dann wird man ja überall leicht die Tatsachen von ideologisch angenehmen "Umformulierungen", "Verschönerungen", "Wattierungen" usw. unterscheiden können. Und dieses Grundprinzip ist spätestens seit zwei Jahren einigermaßen durchschaubar geworden, wie ja auch schon oft auf "Studium generale" erläutert und thematisiert.
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