Warum es ein Kinderbuch geben muß, um Kinder vor schlechter religiöser Beeinflussung zu schützen und zu bewahren, die es ja tatsächlich gibt - aber bestimmt nicht in atheistischen Familien -, das ist einem nicht ganz klar. Ein solches Kinderbuch werden sich doch monotheistisch-religiös eingestellte Familien sowieso nicht kaufen.
Michael Schmidt-Salomon von der Giordano Bruno-Stiftung jedenfalls meint, ein solches Buch müsse es geben und hat es herausgebracht: "Wo bitte geht's zu Gott?, fragte das kleine Ferkel". Schon der Titel klingt nicht gerade, ähm ...
Nun will das Bundesfamilienministerium dieses Buch als jugendgefährdend indizieren lassen. Nachdem man sich im Netz einen Eindruck von dem Inhalt dieses Buches verschaffen kann (Süddeutsche Zeitung), weiß man allerdings allerhand Literatur, mit denen sich das Bundesfamilienministerium zunächst einmal eher beschäftigen sollte, bevor es sich gerade einem solchen Buch zuwendet ...
Jedoch teilt man die Bedenken des Bundesfamilienministeriums. Als Kinderbuch muß man dieses Buch nicht für geeignet erachten. Man kann religiöse Menschen nicht einfach nur als Fanatiker darstellen, auch nicht monotheistisch-religiöse Menschen. Das kann man - auch von ministerieller Seite aus - kritisieren. Aber ob man es deshalb gleich schon verbieten muß? Hat Frau von der Leyen wirklich nichts Besseres zu tun?
Für Erwachsene zumindest kann man das Buch ganz lustig finden. Man möchte doch durchaus auch einmal Bischöfe nackt sehen! ;-) (Obwohl, wenn man's recht bedenkt ...)
Natürlich will Michael Schmidt-Salomon provozieren. Das kann man Ok finden. Aber muß man das gerade mit Kinderbüchern tun?
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