Die kulturelle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft beruht sehr stark auf ihrer durchschnittlichen angeborenen Intelligenzbegabung. Haben intelligente Eltern viele Kinder, wächst die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft an, haben sie wenige Kinder, sinkt sie. Nach neuesten Forschungen hat es zwei Zeitpunkte in der europäischen Geschichte gegeben, in denen die durchschnittliche angeborene Intelligenzbegabung deutlich angestiegen ist:
- mit Einführung des Ackerbaus ab 5.700 v. Ztr.
- mit der Entwicklung städtischer Zentren, zeitlich versetzt seit der Eisenzeit, bzw. dem Frühmittelalter.
Im heutigen Anatolien liegt der durchschnittliche angeborene IQ bei etwa 90 (GNXP). Dieser könnte sich herausgebildet haben infolge des Aussterbens der Intelligenz-Eliten am Ende der Spätantike.
Abb.: 1: IQ-Steigerung in Europa seit 6.000 v. Ztr., abgelesen an jeweils hundert bis 500 Genomen (aus 1) |
Ob sich dieser durchschnittliche IQ in Anatolien in der Geschichte also schon immer auf derselben Höhe bewegt hat, ob die Geschichte der Völkerausbreitungen und des Aussterbens von Völkern, bzw. von Intelligenz-Eliten hier jeweils Veränderungen mit sich gebracht hat, ist noch nicht geklärt. Dasselbe gilt auf feinerer Ebene auch für Europa.
Und bisherige Versuche, aus den archäogenetischen Daten die Intelligenz der Menschen der letzten zehntausend Jahre in Europa abzulesen, waren - soweit wir das übersehen konnten - ebenfalls noch wenig fundiert.
Dieser Umstand hat sich gerade - am 28. März 2022 - geändert (1). Denn da ist eine erste Studie für Europa erschienen. Also noch nicht für Anatolien, nicht für einen Kernraum der frühen Hoch- und Schriftkulturen. Schrift- und Hochkultur wurde Europa ja erst später.
Aber womöglich enthält dieser neue Versuch einer Gruppe von zehn Forschern, die an Instituten in Hannover, Bonn, den Niederlanden und Spanien arbeiten, schon gültige Ergebnisse (1). Unter den zehn beteiligten Forschern finden sich neben einem Deutschen drei Niederländer, zwei Chinesen, sowie ein oder mehrere Spanier.
Pro Zeitepoche haben diese Forscher 100 bis 500 Genome ausgewertet aus einer Region grob zwischen dem heutigen England und Ungarn (s. 1; Figure 1). Ihre Forschungen beruhen damit auf einem Datenbestand, der heute schon nicht mehr aktuell ist, da inzwischen viel mehr archäogenetisch gewonnene Genomdaten zur Verfügung stehen (2). Es handelt sich um Genomdaten für folgende Zeitepochen:
- "vor dem Neolithikum" (27 Genome),
- "Mesolithikum" (95 Genome),
- "Neolithikum" (247 Genome),
- "nach dem Neolithikum" (458 Genome),
- "Jetztzeit" (250 Genome).
"Nach dem Neolithikum" dürfte hier insbesondere die Bronzezeit bedeuten, auf der bisher der Schwerpunkt der archäogenetischen Forschung beruhte. Aber auch schon allerhand eisenzeitliche Genome könnten mit eingeflossen sein.***) Aus diesen Genomen nun wurde die polygenetisch erfaßbare, angeborene IQ-Leistung herausgelesen.
"Beschleunigung des evolutionären Prozesses" - Durch Ackerbau und Stadtkultur
Die grundlegende Erkenntnis dieser neuen Studie ist nun, daß sich die genetische Evolution angeborener Eigenschaften beim Menschen durch die Einführung von Ackerbau und Stadtkultur beschleunigt hat (1):
Nur wenige (genetische) Veränderungen konnten für die Zeit zwischen dem Frühen Jungpaläolithikum und dem Neolithikum festgestellt werden. Stattdessen eine allgemeine Beschleunigung des evolutionären Prozesses danach.Few changes are seen between the Early Upper Paleolithic until the Neolithic period, with a general acceleration of the evolutionary processes thereafter.
Auf eine so dezidiert ausgesprochene Idee ist - unseres Wissens nach - bislang noch kein Genetiker und Evolutionsforscher gekommen. In der wissenschaftlichen Generation von Konrad Lorenz, in derem geistigen Horizont sich der Autor dieser Zeilen noch in seiner Studenten-Zeit bewegte, ist der Mensch noch als ein (genetischer) "Eiszeitjäger in der Metro" charakterisiert worden, der mit seiner archaischen Verhaltensgenetik der modernen Welt unangepaßt gegenüber stünde. Da man geglaubt hat, daß die Zeit seit der Eiszeit viel zu kurz gewesen sei, als daß der Mensch in dieser Zeit noch umfangreiche genetische Neuanpassungen hätte evolvieren können.
Diese Annahme ändert sich etwa seit dem Jahr 2000 rapide, also seit der vollständigen Sequenzierung des menschlichen Genoms. Es schält sich immer mehr die Erkenntnis heraus, daß es tatsächlich auch noch nach der Einführung des Ackerbaus weltweit nicht unbeträchtliche "lokale" und "jüngste" Humanevolution" gegeben hat. Darüber ist in den Jahren um 2005 herum viel geschrieben und nachgedacht worden, in jenem Jahr, in dem auch der Aufsatz "Natural History of Ashkenazi Intelligence" erschienen ist, der erstmals die Möglichkeit einer schnellen Evolution von Intelligenz zur Grundlage weiterer Hypothesenbildungen machte.
Von diesem Gedanken war auch ein Buch-Entwurf (Themengliederung mit Literaturliste) geleitet, den der Autor dieser Zeilen einmal 2007 zusammen gestellt hat (Res.gate). Aus diesem Gedanken leitet sich auch die Erkenntnis ab, daß die "lokalen", kontinentalen und innerkontinentalen Herkunftsgruppen weltweit im gesamten vererbbaren Merkmalsspektrum sich deutlich stärker voneinander unterscheiden als das aufgrund des ideologisch beeinflußten, einstigen "Fehlschlusses" des US-amerikanischen Genetikers Richard Lewontin der 1960er Jahre über viele Jahrzehnte hinweg angenommen worden war.**)
Wenn wir nun lesen, daß es eine "allgemeine Beschleunigung des evolutionären Prozesses" seit Einführung des Ackerbaus gegeben hat, so ist das noch einmal eine Bestätigung und Bestärkung dieses Gedankens und Kenntnisstandes.
Immunsystem
Dieser Umstand gilt allerdings zunächst nicht für die Genetik des Immunsystems, die sich nämlich auch schon während der Eiszeit ähnlich stark verändert hat wie danach. Damit ist auch aufgezeigt, daß die beobachtete evolutionäre Statis anderer Genombereiche während der Eiszeit nicht auf der geringen Zahl der bislang ausgewerteten vor-neolithischen Genome beruhen wird (nämlich nur 27). So die Forscher.
Körpergröße
Die Körpergröße hat sich über die Zeitepochen hinweg - auch seit Beginn des Neolithikums - auf der genetischen Ebene ebenfalls nicht deutlich verändert in Europa (1).
Es war schon in früheren Studien festgestellt worden, daß die an den Skeletten erkennbare kleinere Körpergröße der ersten Ackerbauern in Europa (der Bandkeramiker) nicht genetisch bedingt war, sondern durch Umweltbedingungen hervorgerufen worden sein muß. Das stellt auch diese Studie erneut fest.
An dieser Stelle möchten wir als zusätzliche Überlegung anheim stellen, daß Jahrzehnte lange Forschungen der Physischen Anthropologie zur "säkularen Akzeleration", zur Zunahme der Körpergröße in Europa aufgrund des früheren Eintritts in die Pubertät, auch nahe legen, daß unterschiedliche Formen der gesellschaftlichen Sozialdisziplinierung eine unterschiedliche Körpergröße mit sich bringen könnte aufgrund des verzögerten oder beschleunigten Einritts der Pubertät. Wir sehen dementsprechend auch eine Zunahme der Körpergröße in Europa seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Ähnliches ist in asiatischen Ländern zu beobachten während des 20. Jahrhunderts (Südkorea, China). Solche Überlegungen würden nahelegen, daß die bandkeramische Kultur Mitteleuropas, die ersten Bauern dieses Raumes - ähnlich wie die europäischen Bevölkerungen der Frühen Neuzeit - eine hohe Sozialdisziplinierung aufgewiesen haben, der einen späten Eintritt in die Pubertät mit sich brachte und dementsprechend ein kürzeres Wachstumsintervall danach.
Dieser Umstand der sehr großen Sozialdisziplinierung findet sich auch in vielen anderen Aspekten der bandkeramischen Kultur wieder, die demographisch und von ihrer Siedlungsdichte her viel fortgeschrittener war als die meisten europäischen, vormittelalterlichen archäologischen Kulturen nach ihr (Stgen2007).
Die Forscher selbst argumentieren aber - wie zumeist diesbezüglich in der Wissenschaft derzeit - mit unterschiedlicher Ernährung. Wie auch immer.
Hautfarbe
Weiter: Die Hautfarbe war vor dem Neolithikum in Europa dunkel, so die Studie (1).
Die helle Hautfarbe kam mit den Bauern anatolischer Herkunft nach Europa. Das ist übrigens zunächst wiederum - eigentlich - ein merkwürdiger und auffallender Umstand. Denn die helle Hautfarbe soll ja - nach bisherigen Annahmen in der Forschung - in den nördlichen Breitengraden evolviert sein - als Anpassung an die dortige geringe Sonneneinstrahlung und den dadurch hervorgerufenen Vitamin D-Mangel. Wie aber konnten dann die Menschen die ganze Eiszeit hindurch - also mehrere zehntausend Jahre - in Europa mit dunkler Hautfarbe leben?
Die Genome mesolithische Jäger und Sammler des heutigen Rußland sind in diese neue Studie nur vereinzelt eingeflossen (s. 1; Figure 1). Im heutigen Rußland und Sibirien ist ja schon nach früheren Studien sehr viel früher helle Haut- und Haar-Pigmentierung aufgetreten (bei den "osteuropäischen Jägern und Sammlern", sowie bei den aus diesen hervorgegangenen Indogermanen und ihrer "Steppengenetik") (Studgen2017).
Die allgemeine Aussage der neuen Studie gilt also nur für West- und Mitteleuropa und für die dunkle Hautpigmentierung der dortigen "westeuropäischen Jäger und Sammler".
Depression
Nach der neuen Studie hätte es also nun "im Groben" in Europa seit der Einführung des Ackerbaus einen stetigen Anstieg in der durchschnittlichen angeborenen Intelligenz gegeben (s. Abb 1 und 2) (1).
Abb. 2: Intelligenz-Entwicklung in Europa in den letzten 50.000 Jahren abgelesen aus mehren hundert archäogenetisch ausgewerteten Skeletten (aus: 1) |
Zeitgleich wäre die Häufigkeit der angeborenen Neigung zu Depression in Europa zurück gegangen (siehe diesbezügliche Grafik in der Studie selbst).
Dieser Umstand ergibt sich daraus, daß sich in Europa - insbesondere nach dem Untergang der Bandkeramik - individualistische Kulturen ausgebreitet haben, in denen eine angeborene Neigung zu Depression schnell mit Fortpflanzungsnachteilen einhergehen konnte. Die genetische Neigung zu Depression war also hier selektiv nachteilig.
In Asien hingegen gibt es noch heute viel häufiger angeborene Neigung zu Depression. Und es scheint, als ob diese Häufigkeit den Fortbestand der "kollektiven Kultur" in Asien stabilisiert. Denn diese wird benötigt - als mehr bewußte oder mehr unbewußte Reaktion - zur Vermeidung von häufiger Depression in diesen Gesellschaften, die sich sonst - aufgrund der genetischen Anlagen - ausbilden würden. (So ist es von Verhaltens- und Populationsgenetikern in einer Studie schon vor mehr als 15 Jahren erklärt worden.).
Intelligenz
Auf der zweiten Grafik (hier Abb. 2) wird die Intelligenz-Entwicklung in Europa über den Zeitraum der letzten 50.000 Jahre aufgetragen. Hierbei kommt uns der Gedanke, daß es ja spannend sein könnte herauszubekommen, welcher IQ dem Neandertaler zuzuschreiben wäre, der bis vor 40.000 Jahren in Europa lebte, und dessen Genom doch auch schon vollständig sequenziert worden ist. Da müßte doch inzwischen auch eine Einschätzung möglich geworden sein, ein Vergleich, eine Einordnung.
Jedenfalls: In den letzten 50.000 Jahren ist zunächst sogar ein leichter Abwärtstrend oder eine Stagnation bezüglich des IQ festzustellen. Seit der Einführung des Ackerbaus geht es aufwärts. Aber um wie viele IQ-Punkte hätten sich die Europäer in den letzten 7000 Jahren verbessert? Man könnte grob vermuten, von einem IQ von 85 oder 90 auf einen IQ von 100. Zwischen Neolithischer Revolution und Spätbronzezeit hätte dieser Anstieg aber eher stagniert. Der Hauptanstieg wäre durch die anatolischen Bauern in Europa herein gebracht worden, nicht durch die Indogermanen. Letztere haben ihn aber auch nicht wieder verschlechtert.
Der IQ der letzteren wird entstanden sein während der Ethnogenese der Indogermanen selbst (oder später), wobei es zu einer Vermischung von mesolithisch lebenden osteuropäischen Jägern und Sammlern mit Bauern iranisch-neolithischer Herkunft gekommen war (wie oft hier auf dem Blog behandelt worden ist).
Die Forscher schreiben (1):
"Die signifikantesten Unterschiede können beobachtet werden, wenn man die vor-neolithischen und die neolithischen Gruppen miteinander vergleicht, ebenso wenn man die nach-neolithischen und die modernen Gruppen miteinander vergleicht, während der Zeitraum zwischen Neolithikum und Nach-Neolithikum eine ziemlich konstante Verteilung der polygenetischen Intelligenz-Einschätzungen zeigt.""The most significant differences can be observed comparing the pre-Neolithic and Neolithic groups, as well as the post-Neolithic and modern groups, whereas the period between the Neolithic and post-Neolithic shows a very constant distribution of PRS scores."
Wenn man es recht versteht, hat sich der IQ also mit Einführung des Ackerbaus und seit der Eisenzeit in Europa jeweils deutlich verbessert - aber nicht jeweils vorher. Und das würde auch heißen, daß der IQ der anatolisch-neolithischen Herkunftsgruppe sich schon während ihrer Ethnogenese in Nordwest-Anatolien, bzw. in der Ägäis und in Griechenland zu dem ausgebildet haben wird als den er sich dann mit den sich demographisch ausbreitenden ersten Bauern in Europa zeigt.
Die neuen Daten haben eine Reihe von Implikationen auch für unsere indogermanischen Vorfahren in der Bronzezeit. Wenn ein PRS ("polygenic risk score") von 0,2 gleichzusetzen wäre mit einem IQ von 100 (heute in Mitteleuropa vorliegt), stellt sich die Frage, was die PRS-Werte von 0 und -0,2 in Abbildung 1 bedeuten. Da gäbe es mehrere Möglichkeiten. Die IQ-Unterschiede zwischen den Epochen könnten 4 IQ-Punkte (A), 7,5 IQ-Punkte (B), 10-IQ-Punkte (C) oder 15 IQ-Punkte (D) betragen:
Möglichkeit A
PRS 0 = IQ 96 (Frühe Bauern / Indogermanen)
PRS -0,2 = IQ 90 (Mesolithiker)
Möglichkeit B
PRS 0 = IQ 92,5 (Frühe Bauern / Indogermanen)
PRS -0,2 = IQ 85 (Mesolithiker)
Möglichkeit C
PRS 0 = IQ 90 (Frühe Bauern / Indogermanen)
PRS -0,2 = IQ 80 (Mesolithiker)
Möglichkeit D
PRS 0 = IQ 85 (Frühe Bauern / Indogermanen)
PRS -0,2 = IQ 70 (Mesolithiker)
Der Autor dieser Zeilen weiß es schlicht nicht. Und er hofft auf Antwort diesbezüglich in den Kommentaren bei Emil Kirkegaard (2).
Hier auf dem Blog waren wir bislang auch schon davon ausgegangen, daß sich ein höherer IQ mit einer jeweiligen Herkunftsgruppe ausbreiten könnte - auch schon in der Vorgeschichte. Bezüglich der anatolisch-neolithischen Herkunftsgruppe hat sich diese Annahme mit dieser Studie voll bestätigt.
Wenn Europäer schon während der Bronzezeit außerhalb von Europa auftreten (z.B. in Afrika), scheint der von ihnen mit gebrachte IQ - nach dieser Studie (1) - aber eher unabhängig davon zu sein, ob er eher von der anatolisch-neolithischen Herkunftsgruppe her stammt oder von der indoeuropäischen Steppengenetik her. Letzteres wäre eine neue Erkenntnis für uns.
Wie überhaupt dieser sehr klare Intelligenz-Anstieg seit dem Neolithikum und nach der Eisenzeit eine neue, bedeutende Erkenntnis darstellt.
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- Kuijpers, Y., Domínguez-Andrés, J., Bakker, O. B., Gupta, M. K., Grasshoff, M., Xu, C. J., ... & Li, Y. (2022). Evolutionary Trajectories of Complex Traits in European Populations of Modern Humans. Frontiers in genetics, 699, 28.3.2022, https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fgene.2022.833190/full
- Emil O. W. Kirkegaard: Ancient eugenics confirmed - We got scooped, but that's a good thing [zu Deutsch: "Man ist uns zuvor gekommen - aber das ist gut so"], 17.5.2022, https://kirkegaard.substack.com/p/ancient-eugenics-confirmed
- Celebrating 50 years since Lewontin's apportionment of human diversity. compiled and edited by Michael D. Edge, Sohini Ramachandran and Noah A. Rosenberg, Philosophical Transactions of the Royal Society B 377.1852 (2022): 20200405, 18.4.2022, https://royalsocietypublishing.org/toc/rstb/2022/377/1852
- Radboud University Medical Center. "Neolithic made us taller and more intelligent but more prone to heart disease: How modern European populations have evolved over the past 50,000 years." ScienceDaily. ScienceDaily, 6 April 2022. <www.sciencedaily.com/releases/2022/04/220406101723.htm>.
- Genome-wide data from medieval German Jews show that the Ashkenazi founder event pre-dated the 14th century. Shamam Waldman, Daniel Backenroth, Éadaoin Harney, Stefan Flohr, Nadia C. Neff, Gina M. Buckley, Hila Fridman, Ali Akbari, Nadin Rohland, Swapan Mallick, Jorge Cano Nistal, Jin Yu, Nir Barzilai, Inga Peter, Gil Atzmon, Harry Ostrer, Todd Lencz, Yosef E. Maruvka, Maike Lämmerhirt, Leonard V. Rutgers, Virginie Renson, Keith M. Prufer, Stephan Schiffels, Harald Ringbauer, Karin Sczech, Shai Carmi, David Reich, bioRxiv 2022.05.13.491805; doi: https://doi.org/10.1101/2022.05.13.491805, https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.05.13.491805v1.full
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