Als dämonische, ungeheure "Gog und Magog" tauchen sie in der hebräischen Bibel auf, ebenso in der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament: die Kimmerer (Wiki). Gog und Magog, zwei Völker, die am jüngsten Tage mit Satan in den Kampf ziehen, jedoch am Ende vom Messias, bzw. Christus besiegt werden. Wer weiß es denn schon, in welchem Umfang solche apokalyptischen Vorstellungen nicht auch den Ausbruch des heutigen Krieges zwischen Rußland und der Ukraine mit bewirkt haben? Wie könnte diese Möglichkeit ausgeschlossen werden, wo hier doch überall Monotheismen am Werk sind, beim Patriarchen von Moskau, beim Patriarchen von Kiew, bei Oligarchen (GAj20222) und unter muslimischen Priestern?
Der antik-jüdische Geschichtsschreiber und -propagandist Flavius Josephus meinte jedenfalls, bei Gog und Magog würde es sich um die Skythen handeln (Wiki). Ungeheuerliches, Apokalyptisches wurde und wird sich über sie erzählt in der monotheistisch-religiösen Tradition der Juden, der Christen und der Moslems (Wiki):
Unter den Verbündeten von Gog, Meshech und Tubal fanden sich die Königreiche des 7. Jahrhunderts von Zentralanatolien im Norden von Israel, Persien im Osten, Cush (Ethiopien) und Put (Lybien) im Süden; Gomer sind die Kimmerer, ein nomadisches Volk im Norden des Schwarzen Meeres.Of Gog's allies, Meshech and Tubal were 7th-century BC kingdoms in central Anatolia north of Israel, Persia towards the east, Cush (Ethiopia) and Put (Libya) to the south; Gomer is the Cimmerians, a nomadic people north of the Black Sea.
War und ist es nicht immer schon - aus Sicht monotheistischen, apokalyptischen Denkens - am Besten, wenn sich die "Feinde Gottes", die "Feinde Israels" gegenseitig blutig untereinander bekämpfen, wobei sie sich dann möglichst wenig mit dem Lieblingsvolk Gottes und seinen gruppenevolutionären Strategien beschäftigen würden, da sie ausreichend abgelenkt waren? Wie auch immer. An dieser Stelle interessiert: Hatten die Stämme des indogermanischen Reitervolkes der Kimmerer des 7. Jahrhunderts v. Ztr. - von den benachbarten Stämmen der Skythen aus ihrer Heimat im Nordschwarzmeer-Gebiet verdrängt und deshalb im Süden des Kaukasus auftauchend - als jene apokalyptischen Reiter erlebt werden können, als jene "Feinde Gottes", "Feinde Israels", als die sie in der Bibel und im Koran dargestellt werden?
Abb. 1: Die Apokalpytischen Reiter - Holzschnitt von Albrecht Dürer |
Selbst wenn es um 700 v. Ztr. noch nicht jenes jüdische Volk und jene jüdische Religion gegeben haben sollte als die sie in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten unter den antiken Autoren bekannt werden sollten - viele Wissenschaftler im Gefolge des Archäologen Israel Finkelstein (geb. 1949) (Wiki) gehen davon aus (1) - könnten in den apokalyptischen biblischen Erzählungen Erinnerungen vorderorientalischer Völker, nicht zuletzt auch der Assyrer und ähnlicher Völker aus dem 7. Jahrhundert v. Ztr. weiter leben.
Wer nun aber waren sie eigentlich, diese Kimmerer (Wiki)? Und hinterließen sie wirklich irgendein Erbe, das bis heute weiter leben könnte? Nur wie nebenbei taucht ihr genetisches Erbe in einer neuen archäogenetischen Studie über die multikulturelle Genetik des Römischen Weltreiches auf (2) und veranlaßt das Verfassen dieses Blogartikels.
Schon
2020 hatten wir hier auf dem Blog berichtet, daß von den Völkern im
heutigen Vorderen Orient die Kurden den höchsten Anteil indogermanischer
Steppengenetik in sich tragen (Stgen2020).
Ist insbesondere deshalb die Leidensgeschichte des kurdischen Volkes so lang? Aber von wem haben sie eigentlich diese Genetik, ihr Erbe geerbt? Über die Ethnogenese der Kurden gibt es heute immer noch die unterschiedlichsten Theorien in der Forschung (Wiki, engl, engl). In diese Debatte wollen wir uns mit diesem Blogartikel vorderhand überhaupt nicht einmischen. Vielleicht aber werfen die weiteren Ausführungen auch Licht auf diese ungeklärte Frage.
Ost-Kurdistan grenzt im Nordosten an Armenien (Abb. 2). Da selbst mit
den bronzezeitlichen Hethitern und ähnlichen Völkern noch keine
indogermanische Genetik nach Anatolien gekommen war (obwohl in der
Bronzezeit mehrere Völker in Anatolien eine indogermanische Sprache
sprachen oder indogermanischen "Lebensstil" aufwiesen!, Mitanni und so weiter), blieb bis heute
die Frage offen, wann und mit wem dieser Anteil Steppengenetik
(Stgen2020) frühestens nach Anatolien und weiter nach Süden gelangt sein konnte.
Auch noch im Januar dieses Jahres hatten wir über den Kaukasus als "Völkerscheide" berichtet (Stgen2022): Über viele Jahrtausende hinweg, sprich bis zum Ende der Bronzezeit hatte sich die indogermanische Steppengenetik, die sich ab 4.500 v. Ztr. bis an den Nordrand des Kaukasus ausgebreitet hatte, nicht über den Hauptkamm des Kaukasus hinweg weiter ausgebreitet.
Abb. 2: Armenien, 7. Jahrhundert v. Ztr. - Anthropomorphe Stele aus Lori-Berd, vielleicht einen Kimmerer darstellend (aus: 3) |
Am Ende hatten wir die folgenden Worte (aus der diesbezüglich wichtigen Wang et. al.-Studie von 2019) zitiert (Stgen2022):
Irgendwann nach der Bronzezeit müssen die heutigen Völker des Nordkaukasus noch zusätzlichen Genzufluß von Steppenpopulationen erhalten haben, der sie nun von den Völkern südlich des Kaukasus unterscheidet, die im wesentlichen ihr bronzezeitliches genetisches Herkunftsprofil behalten haben.Sometime after the BA present-day North Caucasian populations must have received additional gene-flow from steppe populations that now separates them from southern Caucasians, who largely retained the BA ancestry profile.
Nun, das war nur aus einer sehr groben Sicht heraus gesagt worden. Die Steppengenetik spielte nach der Bronzezeit auch südlich des Kaukasus eine gewisse Rolle wie wir schon vorher festgestellt hatten (Stgen2020). Aber zu dem hier benutzten Wort "irgendwann" finden wir nun in der genannten neuen archäogenetischen Studie über das auch genetisch "multikulturelle" Römische Weltreich den ersten Ansatz einer Antwort (2).
Es sind nämlich Menschenfunde in Armenien aus den Jahrhunderten vor und
nach der Zeitreichnung archäogenetisch untersucht worden (2), also
Menschen die zeitlich parallel zum Römischen Weltreich lebten. Dazu
unten mehr. Schauen wir uns zunächst an, was wir über die Geschichte
Armeniens aus den antiken Schriftquellen und der Archäologie in den
Jahrhunderten davor erfahren können.
Abb. 3: Armenien und Kurdistan (Wiki), bzw. von Kurden bewohnte Gebiete (s.a. Wiki) |
Armenien war ursprünglich ein Kernland der hier auf dem Blog schon behandelten bronzezeitlichen Kura-Araxes-Kultur (Wiki). Diese Kultur war kulturell - unübersehbar - indogermanisch beeinflußt (über die Maikop-Kultur). Wie allerdings schon ausgeführt wies sie auffallenderweise keine Steppen-Genetik auf. Ab 860 v. Ztr. war in Armenien das Reich Urartu (Wiki) entstanden. Und dann finden wir den folgenden Hinweis (Wiki):
Herodot berichtete, daß die Armenier im 7. Jahrhundert v. Chr. unter ihrem Eponym Armenos aus Phrygien eingewandert seien. Eine solche Einwanderung wird in der historischen Literatur zumeist angenommen.
Phrygien (Wiki) war ein Königreich im westlichen Zentralanatolien, dessen Könige in der antik-griechischen Geschichte und Kultur immer wieder einmal Erwähnung finden, sprich, dort gut bekannt waren.
Die Kimmerer-Kriege in Anatolien (700 bis 590 v. Ztr.)
Die hier erwähnte Einwanderung kann nur eine solche sein, die in Zusammenhang mit den zeitgleichen Kimmerer-Kriegen erfolgt ist. Über diese lesen wir (Wiki):
Ab 700 v. Chr. brachen kurzfristig bis etwa 672 v. Chr. die Kimmerer vom Kaukasus über die Westküste des Kaspischen Meeres kommend in die Region ein.
Ab dem 7. Jahrhundert v. Ztr. haben die Kimmerer eine nicht geringe Rolle in fast allen Gebieten südlich des Kaukasus gespielt. In Persien, in Assyrien, an der Westküste Kleinasiens, am Bosporus und so weiter. Im folgenden wollen wir uns nur auf ihre Rolle in Bezug auf die Geschichte Armeniens und des dortigen Reiches Urartu konzentrieren (Wiki):
Um 675 v. Ztr. drangen die Kimmerer im Bündnis mit der urartäischen König Rusa II. in das Königreich Phrygien ein, sein König Midas beging Selbstmord. Die Kimmerer scheinen die Phryger wenigstens zum Teil unterworfen zu haben. Kimmerer und die womöglich unterworfenen Phryger werden nach 670 v. Ztr. als Verbündete gegen die neu von den Assyrer eroberte Provinz Melid erwähnt. Ein Dokument von 673 v. Ztr. berichtet, daß Rusa II. eine große Zahl kimmerischer Söldner rekrutiert hat. Kimerische Verbündete von Rusa II. nahmen möglicherweise teil an seiner militärischen Expedition im Jahr 672 v. Ztr.. Von 671 bis 669 v. Ztr. griffen Kimmerer im Dienst von Rusa II. die assyrische Provinz Šubria nahe der urartäischen Grenze an.Around 675 BCE, the Cimmerians in alliance with the Urartian king Rusa II invaded and destroyed the kingdom of Phrygia, whose king Midas committed suicide. The Cimmerians appear to have partially subdued the Phrygians, and an Assyrian oracular text from the later 670s BCE mentioned the Cimmerians and the possibly subdued Phrygians as allies against the Assyrians' newly conquered province of Melid. A document from 673 BCE records Rusa II as having recruited a large number of Cimmerian mercenaries, and Cimmerian allies of Rusa II probably participated in a military expedition of his in 672 BCE. From 671 to 669 BCE, Cimmerians in service of Rusa II attacked the Assyrian province of Šubria near the Urartian border.
Nach etwa zweihundert Jahren sind die Kimmerer in Kleinasien schließlich mit Hilfe der Skythen bezwungen worden. Über ihr Ende um 590 v. Ztr. hören wir (Wiki):
Die Kimmerer verschwanden völlig aus der Geschichte nach dieser ihrer endgültigen Niederlage, nach der sie vielleicht in Kappadokien geblieben sind, dessen Name im Armenischen (...) von dem Namen der Kimmerer abgeleitet sein mag. Eine Gruppe von Kimmerern könnte für einige Zeit fortbestanden haben in der Troad rund um Antandrus bis sie schließlich durch Alyattes von Lydien besiegt wurden.The Cimmerians completely disappeared from history following this final defeat, after which they likely remained in Cappadocia, whose name in Armenian, Գամիրք Gamirkʿ, may have been derived from the name of the Cimmerians. A group of Cimmerians might also have subsisted for some time in the Troad, around Antandrus, until they were finally defeated by Alyattes of Lydia.
Eine klare Vorstellung darüber, ob die Kimmerer in irgendeiner Weise zumindest genetisch fortgelebt haben in Anatolien scheint es in der Wissenschaft also bisher nicht gegeben zu haben. Sind sie wirklich spurlos aus der Geschichte verschwunden?
"Die Kimmerer verschwanden völlig aus der Geschichte"
Auch die Physischen Anthropologen haben sich in den letzten Jahren über die Ethnogenese der von den Archäogenetikern untersuchten armenischen Menschenfunde des 1. Jahrhunderts v. Ztr. bis 3. Jahrhunderts n. Ztr. Gedanken gemacht (1; Suppl.):
... zwei Gruppen innerhalb der Population. ... die Stämme der Tschernjachow-Kultur und die Population des Mittleren Ostens .... Die weibliche Population stand den Skythen der Ukraine und der Krim am nächsten. Dies bestätigt die fortdauernde, kontinuierliche Wanderungsbewegung in das Gebiet des Armenischen Hochlands. Andere Zuflüsse sind veröffentlicht worden, wobei die Demographie und die künstliche Deformation von Schädeln untersucht wurden.Intragroup analysis revealed two groups within the population (Khudaverdyan, 2012a,b, 2018). Intergroup analysis showed the tribes of the Chernyakhov culture and the population of the Middle East to be closest to the Beniamin male population. The female population was closest to the Scythians of Ukraine and Crim (Khudaverdyan et al., 2020). This confirms the fact of sustainable, constant migration flow to the territory of the Armenian Highlands. Other contributions have been published, exploring demography and artificial deformation of skulls.
Die hier erwähnte Tschernjachow-Kultur des 3. bis 5. Jahrhunderts n. Ztr. (Wiki) ist von den Goten getragen gewesen. Sie wird auch mit den zeitgleichen Sarmaten in Zusammenhang gebracht, die Feinde und Verbündete der Goten waren. Daß die Goten aber schon so bald so nachhaltig Einfluß auf die Genetik in Armenien genommen haben könnten, erscheint uns vorderhand eher unwahrscheinlich. Wenn die Physischen Anthropologen hier von "Skythen" sprechen, werden sie vor allem die Kimmerer meinen, die in der Geschichte Armeniens eine oft unterschätzte Rolle gespielt haben können.
In einer rein archäologischen Studie zu den Kimmerern in Armenien aus dem Jahr 2017 wird dazu festgestelt (3):Lange Zeit herrschte in der wissenschaftlichen Literatur der Gedanke vor, daß die Kultur des Südkaukasus des siebten bis sechsten Jahrhunderts v. Ztr. aus drei Komponenten bestanden hätte: lokal, Urartäisch und Skythisch.For a long time, the idea that the South Caucasus culture of the seventh to sixth centuries b.c.e. consisted of three components - local, Urartian, and Scythian - dominated in the scholarly literature.
Ab 1964 sei die Meinung des Archäologen H. A. Martirosyan vorherrschend geworden, die die Bedeutung der skythischen kulturellen Komponente geringer eingeschätzt habe (3):
In dieser Studie von 2017 werden dann vielfältig archäologische Argumente zusammen getragen für Hinweise auf die keineswegs unbedeutende Anwesenheit von Kimmerern, bzw. Skythen in Armenien (3) (s. Abb. 2).Dennoch erkannte er an, daß es enge kulturelle Verbindungen mit den skythischen Stämmen gegeben habe.He nevertheless admitted that close cultural links with Scythian tribes were in place.
Und genau dieser Umstand scheint nun von der Archäogenetik voll bestätigt zu werden. Von der - aus der Sicht des Römischen Weltreichs - entlegenen Region Armenien wird nämlich
aufgezeigt, daß diese zwischen 1500 und 800 v. Ztr. eine genetisch sehr
einheitliche Bevölkerung aufgewiesen habe (2) (Abb. 3). Es handelte sich um die von uns hier auf dem Blog schon
behandelte Mischgenetik aus anatolisch- und iranisch-neolithischer
Genetik südlich des Kaukasus, die dort ja lange Jahrtausende, sprich bis in die Eisenzeit hinein vorgeherrscht hat (Stgen2022).
Eine ebenso einheitliche Genetik wurde dann auch für die Zeit von 700 v. Ztr. bis heute in Armenien festgestellt. Also seit 700 v. Ztr. hat sich die Bevölkerung Armeniens genetisch nicht mehr wesentlich verändert (2, Fig. 2), sondern weist Kontinuität auf! Was für ein spannender Befund. Es hat aber um - vermutlich - 700 v. Ztr. einen entscheidenden genetischen Umbruch gegeben, einen Umbruch eben, der die Genetik in Armenien bis heute mitbestimmt, und von dem in den oben zitierten Worten der Wang et al-Studie von 2019 auch schon andeutungsweise die Rede gewesen war. Wir lesen (2):
Die spätere Bevölkerung (Armeniens) kann genetisch modelliert werden als bestehend aus etwa 50 % der Genetik der vorhergehenden Bevölkerung und einem zusätzlichen Anteil von Steppen-Herkunft.The later (C2) can be modeled using around 50% of the earlier cluster (C1) and an additional source of Steppe ancestry.
So krude diese Angaben sind - das heißt, daß es nach der Bronzezeit nicht nur im Norden des Kaukasus (wie oben zitert) einen (weiteren) Zufluß von Steppengenetik gegeben hat, sondern auch im Süden des Kaukasus, in Armenien. Warum sich das genetische Cluster (Verwandtschaftsgruppe) durch den Zufluß von Steppengenetik mehr in Richtung der Genetik des heutigen Syrien bewegt, bleibt uns vorderhand zwar noch schleierhaft (hier: Abb. 1C).
Aber wir können uns an die Worte des Zitates halten und daran, daß es ja tatsächlich in der Eisenzeit Zufluß von Steppengenetik im Kaukasus allgemein und bei den Kurden gegeben hat, was wir ja einleitend oben schon behandelt haben.
Abb. 3: Um 700 v. Ztr. kommt Steppengenetik in den Süden des Kaukasus (aus 1) |
Derzeit gerät die Zeit nach der Bronzezeit immer mehr in das Blickfeld der Archäogenetiker. Und auf der Linie der Erkenntnisse dieses Blogartikels werden nach und nach noch mehr Einsichten zu erwarten sein, so daß auch der vorliegende Blogartikel nach und nach noch wird "abgerundet" oder gegebenenfalls richtiggestellt werden kann (da er noch viele nicht sehr gut empirisch bestätigte Annahmen enthält).
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- Finkelstein, Israel; Silberman, Neil A.; Magall, Miriam: Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel. Zuerst 2001
- Antonio, M. L., Weiß, C. L., Gao, Z., Sawyer, S., Oberreiter, V., Moots, H. M., ... & Pritchard, J. K. (2022). Stable population structure in Europe since the Iron Age, despite high mobility. bioRxiv, 16.5.2022, https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.05.15.491973v1.full.
- Tumanyan, Garegin S. "Cimmerian and Scythian funerary rituals in the South Caucasus." Near Eastern Archaeology 80.3 (2017): 196-201 (Researchgate)
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