Um so monogamer, um so größer das Gehirn (bei Vögeln und Säugetieren). Um so größer die Gruppe, die zusammen hält, um so größer das Gehirn (bei Primaten). So lauten die bisherigen Forschungsergebnisse der Social-Brain-Theorie nach Robin Dunbar.
Ob diese Prinzipien auch für Ameisen, Bienen und andere soziale Insekten gelten? Diese Frage stellt sich schon seit 20 Jahren, seit Robin Dunbar die ersten Ergebnisse veröffentlichte. Damals hielt man es fast für absurd, Gehirngrößen von Insekten zu "messen". Aber genau das geschieht heute. Und heute ist bekannt (worüber ich auf meinem Blog schon berichtete): Um so monogamer, um so leichter der evolutionäre Übergang zu komplex-sozialem, gesellschaftlich-arbeitsteiligem Leben (Boosmas' Monogamie-Prinzip von 2008). Gilt bei diesen dann auch - wie bei Primaten und Menschen: Um so größer die Gruppe, die zusammen hält, um so größer das Gehirn?
Ob diese Prinzipien auch für Ameisen, Bienen und andere soziale Insekten gelten? Diese Frage stellt sich schon seit 20 Jahren, seit Robin Dunbar die ersten Ergebnisse veröffentlichte. Damals hielt man es fast für absurd, Gehirngrößen von Insekten zu "messen". Aber genau das geschieht heute. Und heute ist bekannt (worüber ich auf meinem Blog schon berichtete): Um so monogamer, um so leichter der evolutionäre Übergang zu komplex-sozialem, gesellschaftlich-arbeitsteiligem Leben (Boosmas' Monogamie-Prinzip von 2008). Gilt bei diesen dann auch - wie bei Primaten und Menschen: Um so größer die Gruppe, die zusammen hält, um so größer das Gehirn?
Abb. 1: Querschnitte durch Gehirne von Ameisen (aus: 1) |
Erste Daten scheinen darauf hinzuweisen (1), allerdings ergibt sich noch kein einheitliches Bild. Einige Daten sagen: Um so herausforderungsvoller die Aufgaben in einer komplexer arbeitsteilig gegliederten Gesellschaft, um so größer das Gehirn - aber - nach einer Studie (1) - nicht die Gehirn-Aktivität - bei einer Ameisenart.
Beim Menschen korreliert ja heute die berufliche Spezialisierung mit dem Intelligenz-Quotienten.
Bei Wespen wurde neuerdings festgestellt, daß die Gehirngröße mit der sozialen Dominanz korreliert, das heißt, die Königin hat das größte Gehirn (2).
Zuerst auf Google+
21.9.2018
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- Social complexity influences brain investment and neural operation costs in ants. By J. Frances Kamhi, Wulfila Gronenberg, Simon K. A. Robson, James F. A. Traniello, Published 19 October 2016.DOI: 10.1098/rspb.2016.1949 , http://rspb.royalsocietypublishing.org/content/283/1841/20161949
- Sean O’Donnell, Susan J. Bulova, Sara DeLeon, Meghan Barrett, Katherine Fiocca: Caste differences in the mushroom bodies of swarm-founding paper wasps: implications for brain plasticity and brain evolution (Vespidae, Epiponini). In: Behavioral Ecology and Sociobiology, 13.7.2017, https://link.springer.com/article/10.1007/s00265-017-2344-y
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