"Prosoziales Verhalten unter restriktiven Bedingungen" will das Kulturwissenschaftliche Institut Essen erforschen und wird dabei von der Volkswagen-Stiftung gefördert. (Volkswagenstiftung.de) Es ist das gleiche Thema wie das Thema des Filmes "Drachenläufer" und so vieler unzähliger anderer Filme und Romane, die sowohl vor wie nach 1945 gedreht oder geschrieben worden sind. Das Institut möchte erforschen, warum sich in nationalsozialistischer Zeit Nichtjuden zur Rettung von Juden eingesetzt haben, woher dieser Altruismus stammt:
Es ist auch vom soziobiologischen Standpunkt aus wenig erforscht, warum es eigentlich solche Altruisten gibt. (Diese Frage wurde hier auf dem Blog schon oft gestellt und erörtert.) Sehr oft handeln Menschen auch "unter restriktiven Bedingungen" altruistisch, wenn sie sich dabei auf die Sittlichkeits-Prinzipien einer größeren Gemeinschaft beziehen können, die auch - wenigstens teilweise - im Gegensatz zu den "restriktiven Bedigungen" steht. Das können Sittlichkeits-Prinzipien traditionellen Stammesdenkens sein wie in Afghanistan (siehe "Drachenläufer"), das können Sittlichkeits-Prinzipien von religiösen Gemeinschaften oder ideologisch-weltanschaulich bestimmten Gemeinschaften sein.
Reichhaltige Literatur zu diesen Themen liegt allein vom geisteswissenschaftlichen Standpunkt aus geschrieben schon vor. Unser Buchladen ist voll davon. (eine ganz willkürliche Auswahl: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9)
Ist das eigentlich - auch aus soziobiologischer Sicht - schon ausreichend erforscht, warum traditionelles Stammesdenken, warum Religionen und Ideologien/Weltanschauungen so stark altruistische Handlungen "auch unter restriktiven Bedingungen" fördern können?
Das Institut für Kulturwissenschaften übrigens scheint die soziobiologische Perspektive gar nicht im Blick zu haben.
In dem Projekt geht es vor allem darum, die sozialen Bedingungen zu entschlüsseln, unter denen geholfen wurde. Hierdurch wird es möglich zu ermitteln, was Menschen in bestimmten Situationen dazu veranlasst zu helfen, obwohl dies nach den Normen der Zeit als abweichendes Verhalten gilt und mit Gefahren für sie selbst verbunden ist.Natürlich könnte man auch Altruisten gegenüber Angehörigen vieler anderer Völker "unter restriktiven Bedingungen" erforschen. Warum etwa haben Polen Deutschen oder Deutschen Polen geholfen zwischen 1919 und etwa 1948? Und so viele andere Fragen.
Es ist auch vom soziobiologischen Standpunkt aus wenig erforscht, warum es eigentlich solche Altruisten gibt. (Diese Frage wurde hier auf dem Blog schon oft gestellt und erörtert.) Sehr oft handeln Menschen auch "unter restriktiven Bedingungen" altruistisch, wenn sie sich dabei auf die Sittlichkeits-Prinzipien einer größeren Gemeinschaft beziehen können, die auch - wenigstens teilweise - im Gegensatz zu den "restriktiven Bedigungen" steht. Das können Sittlichkeits-Prinzipien traditionellen Stammesdenkens sein wie in Afghanistan (siehe "Drachenläufer"), das können Sittlichkeits-Prinzipien von religiösen Gemeinschaften oder ideologisch-weltanschaulich bestimmten Gemeinschaften sein.
Reichhaltige Literatur zu diesen Themen liegt allein vom geisteswissenschaftlichen Standpunkt aus geschrieben schon vor. Unser Buchladen ist voll davon. (eine ganz willkürliche Auswahl: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9)
Ist das eigentlich - auch aus soziobiologischer Sicht - schon ausreichend erforscht, warum traditionelles Stammesdenken, warum Religionen und Ideologien/Weltanschauungen so stark altruistische Handlungen "auch unter restriktiven Bedingungen" fördern können?
Das Institut für Kulturwissenschaften übrigens scheint die soziobiologische Perspektive gar nicht im Blick zu haben.
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