Neben der Entdeckung des Ortes der Schlacht im Teutoburger Wald (9 n. Ztr.) (siehe vorvoriger Beitrag) hat es in den letzten Jahren noch andere bedeutsame Neuentdeckungen zu dieser Zeit gebeben. So wurde jüngst bei Hedemünden, einem Ort zwischen Kassel und Göttingen ein Römerlager zum Schutz einer Furt (Flußübergang) über die Werra entdeckt. Hier sind inzwischen ebenfalls hunderte von Fundobjekten geborgen worden, wie der Anschlagtafel im dortigen Wald zu entnehmen ist:
Wenn man auf der A 7 durch das bergige Gebiet zwischen Kassel und Göttingen fährt, kommt man über die imposante, hohe Autobahnbrücke über die Werra (Wikipedia). Gleich hinter der Brücke zieht sich rechterhand ein bewaldeter Bergrücken am Nordufer der Werra entlang nach Osten, auf dem sich heute in einem Kilometer Entfernung von der Autobahn entfernt die Wallreste eines großen römischen Marschlagers befinden:
Mit Fahrrad-Wegweisern ist diese archäologische Stätte vom Ort Hedemünden ausgeschildert. Man fährt am nördlichen Ortsrand an einem großen Sägewerk vorbei.
Hier die dort aufgestellte Tafel:Hier ein Eindruck von den deutlich sichtbar sich durch den Wald ziehenden Wallresten:
Hier die Rekonstruktion eines Eingangstores dieses großen Lagers, aus dem eine römische Stadt wie in Regensburg, Augsburg, Mainz oder Köln hätte entstehen können, wenn die Römer dauerhaft in diesem Land hätten siedeln können:
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