Giordano Bruno war einer der ersten, der außerirdisches Leben für hochplausibel hielt. In dem Zusammenhang äußerte er auch folgenden Gedanken (Michael Blume):
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Aber eigentlich steckt noch mehr in dem Satz. Er sagt: Weder "wir" sollten "außerirdisches Leben" christlich missionieren, noch auch sollten "wir" uns von anderem außerirdischen Leben religiös missionieren lassen: Schööööön .... ! :-)
Michael Blume schreibt im Zusammenhang dieses Giordano Bruno-Zitates,
Im übrigen empfehle ich immer wieder die beiden Bücher (zu dieser Thematik)
1. "Inevitable Humans in a LONELY Universe" (von Simon Conway Morris)
2. "Einsame Erde" (von Peter Ward)
Das nur, um zu betonen, daß es zu der These von der Existenz außerirdischen Lebens auch wichtige wissenschaftliche Gegenpositionen derzeit gibt. Auch der deutsche Paläontologe Heinrich K. Erben wäre hier zu nennen. (Amazon/Studium generale)
Damit soll gesagt sein: Vom wissenschaftlichen Standpunkt ist die Frage noch längst nicht geklärt, ob es genau wir Menschen hier auf dieser Erde sind - und "niemand" anderer -, die Sinn und Ziel dieses Weltalls waren. Wahrscheinlich spricht derzeit sogar wesentlich mehr dafür als dagegen.
Aber wenn man - allein vom Komplexitätsgrad her gesehen - im "Zentrum" des Universums steht, kann sich daraus zunächst eigentlich nur eine Haltung großer Demut und des Verantwortungsbewußtseins (Hans Jonas) ableiten. Erst wenn man das Gefühl hätte, man würde dieser Stellung auch irgendwie gerecht werden, könnte man allmählich auf diese Stellung vielleicht auch irgendwie stolz sein.
Also müßte man ungefähr so argumentieren und denken wie ein Herrscher in einer Erbmonarchie: Vielleicht bin ich tatsächlich "der Staat" ("l'etat c'est moi") (also hier für: der Sinn des Universums) - aber werde ich dem wirklich gerecht, wenn es so wäre? Bzw.: Was würde das für mein Selbst- und Weltbild eigentlich bedeuten? Etwa Selbstgerechtigkeit? Das wäre doch absurd.
Stolz könnte man vielleicht erst sein, wenn einem irgend etwas im Sinne des Geschichtszieles Hölderlins gelingen würde ("Brot und Wein"):
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Wir brauchen die Gottheit nicht in der Ferne zu suchen; denn sie ist uns nahe und sogar tiefer in uns als wir selbst. Ebensowenig dürfen die Bewohner der anderen Welten die Gottheit bei uns suchen; denn auch sie haben sie bei sich und in sich." (Giordano Bruno)Das ist ein schöner und wichtiger Satz des Giordano Bruno, der - wieder einmal! - zeigt, daß Atheisten nicht das geringste Recht haben, Giordano Bruno als ihnen zugehörig zu deklarieren.
Aber eigentlich steckt noch mehr in dem Satz. Er sagt: Weder "wir" sollten "außerirdisches Leben" christlich missionieren, noch auch sollten "wir" uns von anderem außerirdischen Leben religiös missionieren lassen: Schööööön .... ! :-)
Michael Blume schreibt im Zusammenhang dieses Giordano Bruno-Zitates,
"... dass die Diskussion interstellarer Fragen auch immer eine Möglichkeit ist, zu den Dingen und Positionen eine neue Perspektive einzunehmen und historische sowie naturwissenschaftliche Erkenntnisse überraschend neu zu verknüpfen und entdecken. Wer z.B. über außerirdisches Leben und mögliche Religionen ernsthaft sinniert, dem wird die lächerliche Intoleranz mancher Zeitgenossen, die sich für allwissende Zentren des Universums halten, noch ein Stück bewusster. Gleichzeitig wächst der Respekt vor jenen, die sich bereits vor Jahrhunderten das Denken nicht verbieten ließen. Denn selbst wenn wir (was ich nicht glaube) das einzige Leben im Universum wären: im Umstand der unfassbaren Größe und Majestät des Universums liegt eine tiefe Weisheit verborgen, der nachzusinnen sich lohnt."- Ich frage dort im Kommentar: AUCH???? Wie kann man noch etwas anderes als Ausgangspunkt für sein Weltbild nehmen, als die Diskussion interstellarer Fragen?
Im übrigen empfehle ich immer wieder die beiden Bücher (zu dieser Thematik)
1. "Inevitable Humans in a LONELY Universe" (von Simon Conway Morris)
2. "Einsame Erde" (von Peter Ward)
Das nur, um zu betonen, daß es zu der These von der Existenz außerirdischen Lebens auch wichtige wissenschaftliche Gegenpositionen derzeit gibt. Auch der deutsche Paläontologe Heinrich K. Erben wäre hier zu nennen. (Amazon/Studium generale)
Damit soll gesagt sein: Vom wissenschaftlichen Standpunkt ist die Frage noch längst nicht geklärt, ob es genau wir Menschen hier auf dieser Erde sind - und "niemand" anderer -, die Sinn und Ziel dieses Weltalls waren. Wahrscheinlich spricht derzeit sogar wesentlich mehr dafür als dagegen.
Aber wenn man - allein vom Komplexitätsgrad her gesehen - im "Zentrum" des Universums steht, kann sich daraus zunächst eigentlich nur eine Haltung großer Demut und des Verantwortungsbewußtseins (Hans Jonas) ableiten. Erst wenn man das Gefühl hätte, man würde dieser Stellung auch irgendwie gerecht werden, könnte man allmählich auf diese Stellung vielleicht auch irgendwie stolz sein.
Also müßte man ungefähr so argumentieren und denken wie ein Herrscher in einer Erbmonarchie: Vielleicht bin ich tatsächlich "der Staat" ("l'etat c'est moi") (also hier für: der Sinn des Universums) - aber werde ich dem wirklich gerecht, wenn es so wäre? Bzw.: Was würde das für mein Selbst- und Weltbild eigentlich bedeuten? Etwa Selbstgerechtigkeit? Das wäre doch absurd.
Stolz könnte man vielleicht erst sein, wenn einem irgend etwas im Sinne des Geschichtszieles Hölderlins gelingen würde ("Brot und Wein"):
Drum in der Gegenwart der Himmlischen würdig zu stehen,
Richten in herrlichen Ordnungen Völker sich auf ...
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