In dem neuesten Rundbrief der Giordano Bruno-Stiftung vom 2. 8. (GBS) wird auf die große Resonanz der Sendung "Sternstunde Philosophie" in der Schweiz hingewiesen, die dort - inzwischen wiederholt (zehnmal!) - im Fernsehen ausgestrahlt worden ist. "Studium generale" hatte ja ebenfalls schon vor Monaten auf diese eindrucksvolle Sendung hingewiesen. (St. gen.)
MSS spricht nun sehr richtig auch von der "herrschaftsstabilisierenden Funktion" von monotheistischer Religiosität, um dessentwillen sie leidenschaftlich kritisiert werden muß. - "Welche philosophische Antwort auf die Sinnfrage ist für Sie die wichtigste?", wird MSS von der Moderatorin gefragt. Er antwortet - noch recht schlicht aber überzeugend - mit den Worten "Sinn und Sinnlichkeit". Zufällig sind dies die Worte des deutschen Titels des Lieblingsfilmes manches Verehrers der britischen Schauspielerin Emma Thompson und der britischen Schriftstellerin Jane Austen. Ihr Roman "Sense and Sensibility" muß aber ins Deutsche besser übersetzt werden mit Worten wie "Verstand und Gefühl" oder auch "Schicklichkeit und Empfindsamkeit". Im weiteren spricht MSS von Epikur. Die Stoa ist doch aber auch nicht zu verachten?
Die "Poesie der Wissenschaft"
Und dann spricht MSS von der "Poesie der Wissenschaft". Die Erkenntnisse der Wissenschaft sind viel phantastischer als alles, was traditionelle Religiosität vermitteln kann. MSS spricht sehr gut und überzeugend darüber: "Gefühl des Verbundenseins mit diesem Kosmos", "Geschmack für das Unendliche". "Wie unendlich gigantisch ist das Universum ..." Diese Fakten, so MSS, sollten nicht "mittels religiöser Heilserzählungen verdrängt werden". - Es ist gut, daß es jemanden gibt, der diese schlichten Dinge ausspricht. Warum ist MSS da immer noch so ein einsamer Rufer in der Wüste?
Hier auch noch einmal der Verweis zu der Sendung "Sternstunde Philosophie", die man sich auch auf den Rechner herunterladen kann. Die neue Radio-Sendung jedoch kann man für noch wichtiger halten, da MSS in dieser in seinen philosophischen Deutungen weiter geht und konkreter wird. Da kann man dann auch bald eine Mitgliedschaft in der Giordano Bruno-Stiftung für sinnvoll halten.
Starke Medienpräsenz der GBS in der SchweizIn dieser neuen Radio-Sendung hört man wohl so ziemlich zum ersten mal, daß Michael Schmidt-Salomon auch von einer "mystischen Verbindung mit der Welt" zu sprechen weiß, die er auch selbst glaubt, erleben zu können. Er spricht also tatsächlich von erfahrbarer Religiosität oder zumindest von individuell erfahrbarer sinnvoller philosophischer Deutung unserer Existenz. Der häufige Vorwurf, naturalistisches Denken führe unweigerlich zu Areligiosität, zu "Entzauberung" und vielem anderen mehr, erweist sich also einmal aufs Neue als ganz und gar unwahr. Anders als jetzt MSS kann man wohl auch als Sprecher einer "Giordano-Bruno-Stiftung" nicht auftreten, denn der Philospoph und Naturforscher Giordano Bruno war bestimmt kein "entzauberter" Atheist, sondern sprach von der Ehrfurcht vor diesem riesigen Weltall und von der Verbundenheit der menschlichen Seele mit demselben. Ein Buchtitel von ihm spricht von den "heroischen Leidenschaften" ...
Zahl der Föderkreismitglieder steigt auf über 600
Die Zahl der Freunde und Förderer der Giordano Bruno Stiftung ist mittlerweile auf über 600 angestiegen. In den letzten Wochen kamen insbesondere aus der Schweiz viele neue Mitglieder hinzu. Grund dafür ist wohl die momentan außergewöhnlich starke Medienpräsenz der GBS in der Schweiz. So wurde die Sendung "Sternstunde Philosophie" mit Michael Schmidt-Salomon im Schweizer Fernsehen insgesamt zehnmal ausgestrahlt, zudem brachte das Schweizer Radio vor kurzem ein etwa 30minütiges Interview mit dem GBS-Vorstandssprecher, das zurzeit auch im Internet nachgehört werden kann. Wie stark die Resonanz auf diese und ähnliche Sendungen in der Schweiz war, lässt sich u.a. daran ablesen, dass das im Auftrag der GBS geschriebene "Manifest des evolutionären Humanismus" seit einiger Zeit unter den Top Ten der offiziellen Bestsellerliste des Schweizer Buchhandels aufgeführt wird.
Link: Ethik ohne Gott? DRS2-Interview mit Michael Schmidt-Salomon
MSS spricht nun sehr richtig auch von der "herrschaftsstabilisierenden Funktion" von monotheistischer Religiosität, um dessentwillen sie leidenschaftlich kritisiert werden muß. - "Welche philosophische Antwort auf die Sinnfrage ist für Sie die wichtigste?", wird MSS von der Moderatorin gefragt. Er antwortet - noch recht schlicht aber überzeugend - mit den Worten "Sinn und Sinnlichkeit". Zufällig sind dies die Worte des deutschen Titels des Lieblingsfilmes manches Verehrers der britischen Schauspielerin Emma Thompson und der britischen Schriftstellerin Jane Austen. Ihr Roman "Sense and Sensibility" muß aber ins Deutsche besser übersetzt werden mit Worten wie "Verstand und Gefühl" oder auch "Schicklichkeit und Empfindsamkeit". Im weiteren spricht MSS von Epikur. Die Stoa ist doch aber auch nicht zu verachten?
Die "Poesie der Wissenschaft"
Und dann spricht MSS von der "Poesie der Wissenschaft". Die Erkenntnisse der Wissenschaft sind viel phantastischer als alles, was traditionelle Religiosität vermitteln kann. MSS spricht sehr gut und überzeugend darüber: "Gefühl des Verbundenseins mit diesem Kosmos", "Geschmack für das Unendliche". "Wie unendlich gigantisch ist das Universum ..." Diese Fakten, so MSS, sollten nicht "mittels religiöser Heilserzählungen verdrängt werden". - Es ist gut, daß es jemanden gibt, der diese schlichten Dinge ausspricht. Warum ist MSS da immer noch so ein einsamer Rufer in der Wüste?
Hier auch noch einmal der Verweis zu der Sendung "Sternstunde Philosophie", die man sich auch auf den Rechner herunterladen kann. Die neue Radio-Sendung jedoch kann man für noch wichtiger halten, da MSS in dieser in seinen philosophischen Deutungen weiter geht und konkreter wird. Da kann man dann auch bald eine Mitgliedschaft in der Giordano Bruno-Stiftung für sinnvoll halten.
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