Eine neue Studie (1) findet Mentalitätsunterschiede zwischen Nord- und Südchina, zwischen Weizen- und Reisbauern.
Abb. 1: Übersichtliches Schema der Anbauzonen in China (Erstellt von Mary Freiner, Arcg.is) |
Die chinesische Gesellschaft wird als eine kollektivistische beschrieben. Das Mißtrauen untereinander gegenüber unethischem Verhalten ist im kollektivistischen China deutlich höher als im individualistischen Europa und Nordamerika. Die neue Studie vergleicht nun das "kollektivistischere" Südchina, in dem Reis-Anbau vorwiegt, mit dem "weniger kollektivistischen" Nordchina, in dem Weizen-Anbau vorherrscht und findet tatsächlich bei letzterem weniger Mißtrauen ("Wachsamkeit") gegenüber unethischem Verhalten in Nord- als in Südchina.
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- Ingroup vigilance in collectivistic cultures Shi S. Liu, Michael W. Morris, Thomas Talhelm, Qian Yang Proceedings of the National Academy of Sciences Jul 2019, 116 (29) 14538-14546; DOI: 10.1073/pnas.1817588116
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