Versetzen wir uns in die Zeit der Entstehung des Volkes der Indogermanen, in die Zeit 4.700 v. Ztr. in die Gegend an der Mittleren Wolga. Die meisten Völker auf der Erde leben - wie seit Jahrzehntausenden - als Fischer, Jäger und Sammler. Etwa so wie die Indianer Nordamerikas noch im 19. Jahrhundert. Sie verehren die Natur, die Sonne, die Jahreszeiten, geheimnisvolle Naturkräfte. Sie kennen aber auch schon erste hölzerne Götterfiguren (s. Holzidol von Shigir). Der Schamanismus spielt eine nicht geringe Rolle. Auch damit verbundene "Zauberstäbe", die zugleich Herrscherstäbe sind, Symbole von Macht und Einfluß.
Abb. 1: Blick über den Nationalpark Chwalynsk (Wiki), die Urheimat der Indogermanen |
In unbekannten, fernen Ländern kommt eine völlig neue Dynamik in die Völkerwelt durch die Entstehung von Ackerbau und Viehzucht. Dies geschieht am Oberlauf von Euphrat und Tigris, am Gelben Fluß und am Jangtse, ggfs. auch am Indus. Über viele Jahrhunderte und Jahrtausende weiß kein Mensch, der an der Mittleren Wolga lebt, davon.
Aber mit diesen zunächst weit entfernten Kulturen geht eine immens höhere Bevölkerungsdichte einher. Diese vielen Menschen organisieren sich über Arbeitsteilung selbst. Bei Streit muß es aber auch Richtende geben, "Richter", Ratsversammlungen. Es kommt bald dazu, daß einige Menschen mehr Macht über andere haben als andere. Bald gibt es in diesen Völkern Herrscher, Despoten, die eine Stadt regieren, die Einfluß ausüben, und die von zentralen religiösen Orten aus das Land regieren.
Und diese Völker haben Kinder. Viele Kinder. Sehr viele. Ab 6.500 v. Ztr. breiten sie sich über den gesamten heutigen Iran bis in das Kaukasus-Gebirge hinein aus. 6.500 v. Ztr. fangen diese Menschen im südlichen Kaukasus an, Wein anzubauen. In riesigen Keramik-Bottichen lagern und verarbeiten sie ihn. Diese Völker breiten sich bis rund um das Kaspische Meer aus, bis an den Aral-See, bis an den Nordrand Indiens. Mächtige, große Häuser bauen sie, Langhäuser (etwa die Kelteminar-Kultur).
Abb. 2: Blick vom Nationalpark von Chwalynsk hinüber zur Wolga (Tursar) |
Die Völker an der Mittleren Wolga gehen der Jagd und dem Fischfang nach wie seit Jahrhunderten.
Parallel zu der Ausbreitungsbewegung im Iran breiten sich Bauernvölker nicht nur über das ganze Mittelmeer aus, sondern
auch über den ganzen Balkan hinweg. Im Wiener Becken entsteht aus dieser
Ausbreitungsbewegung heraus - durch 7 % Einmischung von
einheimischen Jägern und Sammlern (vor allem von Männern) - ein neues Volk, die "Bandkeramiker".
Sie breiten sich als solche nicht nur über ganz Mitteleuropa bis zur
Kanalküste aus, sondern auch um die Karpaten herum bis nach Bessarabien,
bis in die Ukraine. Mächtige große Häuser bauen sie, Langhäuser.
Rhone-aufwärts
breiten sich die Mittelmeer-Bauernvölker ebenfalls aus, vermischen sich von Anfang an noch deutlich häufiger mit einheimischen Menschen,
wiederum vor allem mit den Männern derselben.
Daß
in fernen Gegenden neue Völker entstanden sind, bekommen die Menschen
an der Mittleren Wolga inzwischen vermutlich durch Fernhandels-Reisen mit, die sie mit Fischer- und Handels-Booten
die Wolga abwärts ins Kaspische Meer hinab unternehmen, bzw. von Fernhandels-Reisenden, die vom Kaspischen Meer aus die Wolga aufwärts in die entgegengesetzte Richtung fahren. Auch an der Mittleren Wolga lernt man die Technik kennen, aus Lehm Keramik-Gefäße herzustellen. Man hat sie - wohl - von nordöstlichen Völkern übernommen.
Es
ist das eine Zeit, in der es noch keine von Tieren gezogenen Wagen, etwa Rinder-Wagen gibt. Das Pferd wird noch über viele Jahrhunderte - vermutlich über ein Jahrtausend - hinweg nicht domestiziert. Kleine
wilde Pferde sind an der Mittleren Wolga bei Chwalynsk als Jagdwild sehr beliebt. Sie werden deshalb künftig auch in der Kunst der Indogermanen Darstellungen finden.
Der Mensch bewegt sich aber sonst zu Fuß fort. Oder mit Booten. Die Fischer bringen reichen Fischfang von ihren Fahrten hinaus auf die Wolga ans Ufer. Ebenso natürlich von den Seitenflüssen der Wolga, sowie den Flüssen, die die Wolgaplatte nach Süden hinab zum Don fließen, darunter als besonders wichtiger Fluß die Medwediza (russ. Медведица) (Wiki).
Um 4.900 v. Ztr. zerfällt in Mitteleuropa die große einheitliche Bauernkultur der Bandkeramik in Regionalkulturen. Die schon vorher dortigen einheimischen Jäger-Sammler-Völker haben neue Macht gewonnen, in Kriegen mit den Bandkeramikern raubten sie ihnen die Frauen, zeugten mit ihnen Kinder. Und sie übernehmen nun nach und nach auch - in Abwandlung - ihre Kultur und eroberten als junge, aufstrebende Völker die alten Siedlungsgebiete der Bandkeramiker. (So kann man sich die Entstehung der Rössener Kultur, der Badener Kultur und vieler anderer Kulturen auf dem vormaligen Siedlungsgebiet der Bandkeramik vorstellen.) Es entstanden die großen mittelneolithischen Regionalkulturen Europas, in denen der genetische Herkunftsanteil der Einheimischen deutlich höher - bei 20 bis 30 % - gegenüber dem bei den Bandkeramikern. Und diese Kulturen bilden schon Königreiche aus, in diesen Kulturen finden wir schon einen Hochadel. Und dies finden wir bis hinauf nach Irland.
Und aus einem ähnliche Vorgang heraus ist nun auch das Volk der Urindogermanen an der Wolga entstanden.
Vom Kaspischen Meer aus breiten sich die Ackerbau-treibenden Kulturen auf beiden Seiten der Wolga nach Norden aus. Sie leben von der Rinder-, Schafs- und Ziegenhaltung. Sicher auch vom Fischfang. Sie werden von regionalen Herrschern regiert. Sie haben religiöse Zentren.
Abb. 4: Höhenzug im Nationalpark Chwalynsk (aus: 4) (nversia.ru) |
Der "Indianerstamm" an der Mittleren Wolga bei Chwalynsk, von dessen Nachkommen alle späteren Europäer abstammen sollten, reagiert auf diese Ausbreitung in Richtung seines eigenen Territoriums eines Volkes, das eine so viel größere Bevölkerungsdichte aufweist als sein eigenes Volk so wie fast alle "Indianerstämme" reagieren: Mit freundlicher, distanzierter Neugier, mit Reserviertheit, mit Handelsaustausch, aber auch mit Aggression, mit Frauenraub. Die neue Lebensweise stellt die alte Lebensweise infrage. Die Menschen in der Gegend von Chwalynsk fühlen sich ziemlich bald heraus gefordert von den Zuwanderern.
So wie auch sonst häufig bei der Begegnung von Fischer-, Jäger- und Sammler-Völkern mit Ackerbau-treibenden Kulturen in Europa fühlen sich die Einheimischen den Zuwanderern überlegen. Während die Zuwanderer durch große Menschenzahlen "punkten", "punkten" die Einheimischen durch Tapferkeit, Kühnheit und Mut, durch die Gewandtheit und die Instinkte des Jägers. Bei einzelnen Streitereien merken die Menschen des kleinen Indianervolkes am Ufer der Wolga und in den Bergen von Chwalynsk, daß sie den Menschen der zuwandernden Herdenhalter weit überlegen sind. Es entstehen erste Abhängigkeitsverhältnisse, erste Herrschaftsverhältnisse. Diese machen den Männern der Chwalynsk-Kultur Mut, ja, machen sie übermütig.
Die Männer der Chwalynsk-Kultur beginnen einen Jahrhunderte langen Eroberungskampf gegen die Eindringlinge aus dem Süden, nach und nach erobern sie immer weitere Gebiete ihres vergleichsweise schon recht dicht besiedelten Territoriums. Ja, sie breiten sich aus bis an die Ufer des Unterlaufs des Don und bis an den Nordrand des Kaukasus-Gebirges! Herrisch und stolz regieren sie jetzt ein großes Reich. Sie errichten - sich als Zeichen ihrer Herrschaft - riesige Grabhügel, Kurgane. Sie errichten - wie gleichzeitig in Europa - erste Königreiche.
Und schon bald, sehr, sehr bald richtet sich der Blick der Indogermanen noch viel weiter nach Westen. Er richtet sich in Richtung der wohlhabenden Gegenden einer frühen Stadtkultur, der Cucuteni-Tripolje-Kultur an der Donau und an der Donaumündung, in Bessarabien, in Siebenbürgen, in der Westukraine. Diese Krieger der Indogermanen trauen sich alles zu. Diese großen Reiche werden - einstmals - ihnen gehören .... Und ihre Nachkommen werden noch viel, viel weiter ziehen ....
Der Forschungsstand von 1985 - Zur Tierzepter-Forschung
1985 hielten Archäologen der Balkanländer ein Symposion ab. Auf diesem referierte der sowjetische Archäologe Dmitrji Telegin (1)*):
Sogenannte Zepter spielen bei Aufklärung der Frage des Zusammenhanges zwischen den Steppenkulturen des nordpontischen Gebietes, des Niederdonau-Gebietes und der Balkankulturen gewöhnlich eine wichtige Rolle. Diese waren über ein großes Territorium von der Wolga bis zur Unteren Donau hin verbreitet. Es sind jetzt insgesamt mehr als 30 Funde bekannt. Den Besonderheiten der Form und Griffbefestigungsmittel nach haben Fachleute (...) unter diesen Erzeugnissen zwei Gruppen (solche mit Tülle und solche mit Knöpfchen) unterschieden, sowie einige Typen und Untertypen. Im weiteren wird es nur noch um Zepter mit Knöpfchen gehen (...). Unter den letzteren unterscheiden wir drei Haupttypen: A. Casimcea-Suworowo; B. Archara und C. Chwalynsk-Konstantinowsk (s. Abb. 1).
Tüllen, das sei hier zum Verständnis eingeschoben, sind die rohrförmigen Teile eines Werkzeuges, in denen ein Stiel befestigt werden kann. Von Tüllen sind die Streitäxte der Indogermanen gekennzeichnet, bzw. ihre Vorformen, die ebenfalls nur Symbolcharakter hatten, Zepter-Charakter hatten, so wie die hier behandelten sonstigen Tierkopfzepter auch. Dem weiteren Text ist dann zu entnehmen, daß es sich bei der letztgenannten Stadt um Konstantinowsk (Константиновск) am Unterlauf des Don (Wiki , russ) handelt. Diese Stadt ist von Chwalynsk aus per Fußweg - über Saratow - nach 900 Kilometern zu erreichen (Abb. 5).
Abb. 5: Der Weg von Chwalynsk an der Wolga nach Konstantinowsk am Don - 900 Kilometer, über die sich Urheimat der Indogermanen erstreckt (aus Google Maps) |
Nach 900 Kilometern. Das ist ein Weg einmal quer durch die Bundesrepublik Deutschland, und zwar von der Nordsee bis zu den Alpen. Über diese Entfernung hinweg hätte sich also die früheste Stufe der Stil-Entwicklung der indogermanischen Tierkopfzepter noch gar nicht verändert. Es wäre immer der hier genannte Typ C gewesen, in Abbildung 3 rechts unten.
Ein Gebiet mindestens von der Größe Deutschlands muß man also überblicken, wenn man sich einen Eindruck verschaffen will von der den ersten Jahrhunderten der Geschichte des Volkes der Urindogermanen.
Der Unterlauf des Don mit Konstantinowsk gehörte über viele Jahrhunderte zum Donkosaken-Gebiet. Konstantinowsk selbst ist ein Zusammenschluß der Kosaken-Staniza Wedjornikowskaja und der - bereits im 17. Jahrhundert gegründeten - Staniza Babskaja (Abb. 6). Der sowjetische Archäologe Telegin führte 1985 weiter aus (1, S. 39f):
Zepter des Casimcea-Suworowo-Typs sind von der Herstellungstechnik und dem Formenausdruck die vollkommensten. Auf Grund des wunderbaren Fundes von Suworowo kann man zweifellos einen Pferdekopf erkennen. Zepter vom Typ Archara unterscheiden sich durch ihre zusammengedrängte Form und eine etwas andere Ausprägung. A. Häusler vergleicht sie mit den Funden von Entenfiguren aus Knochen in Grabstätten zwischen Dnepr und Wolga.
Gewiß hat man in den Flußläufen der Wolgaplatte zwischen Wolga und Don auch Enten gejagt. Gewiß. Und weiter (1):
Zepter vom Typ Chwalynsk und Konstantinowsk unterscheiden sich davon durch ihre primitive Ausführung. Aufgrund dieser Figuren ist es schwer, die Tierart genau zu bestimmen. Aus der Tabelle 1 ...
(hier Abb. 7)
ist deutlich zu sehen, daß alle drei Zepter-Typen in den Steppen Osteuropas - aber auch westlich des Dnjepr, wo hauptsächlich ackerbautreibende Stämme lebten - bekannt waren. Alle Pferdekopf-Zepter vom Typ Casimcea-Suworowo - mit einer Ausnahme (Terkli-Mekteb) - sind nur westlich vom Dnjepr, hauptsächlich auf dem Balkan und im Niederdonaugebiet gefunden worden. Umgekehrt finden sich Zepter vom Typ Chwalynsk-Konstantinowo vor allem zwischen Dnjepr und Wolga. Obwohl die meisten Zepter, darunter auch entwickelte Typen (A, B) westlich vom Dnjepr gefunden worden sind, sind alle Forscher der Meinung, daß diese Gegenstände in den Ackerbau-Kulturen dieser Regionen fremd sind und hierher infolge östlicher Steppen-Invasion gelangt sind. Wenn man die Tatsache berücksichtigt, daß die überwiegende Mehrheit der untersuchten Gegenstände (wenn nicht alle) als Pferdedarstellungen zu deuten sind, und daß das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser Tiere - wie schon erwähnt - die Steppen Osteuropas waren, dann kann diese Schlußfolgerung der Forscher als berechtigt gelten. Zepterfunde in Gräberstätten-Komplexen vom Typ Chwalynsk an der Wolga und Siedlungen vom Typ Konstantinowsk am Nieder-Don zeugen davon, daß diese Erzeugnisse in den Steppen Osteuropas zum ersten mal bei den Pferdezüchtern des Srednji-Stog-Chwalynsk erschienen.
Mit
diesen Ausführungen deutet sich an, daß man schon 1985 die
Tierkopf-Zepter-Typen von der Wolga als die ursprünglichsten ansehen
konnte und auch begonnen hat, sie als die ursprünglichsten anzusehen.
Abb 6: Konstantinowsk am Don 1913 (Wiki) - Hier siedelten schon sehr früh Urindogermanen, die von der Wolga bei Chwalynsk kamen, tausend Kilometer weiter nördlich |
Daraus jedoch abzuleiten, daß Chwalynsk an der Wolga die engere Urheimat der Indogermanen gewesen sein könnte, so weit wagte man sich in den ausformulierten Schlußfolgerungen noch nicht vor.
Die im Zitat erwähnte Srednji-Stog-Kultur (Wiki)
war im übrigen nach heutigem Kenntnisstand die Zwischenstufe zwischen der vorhergehenden Chwalynsk- und der nachfolgenden Jamnaja-Kultur.
Die Kulturen waren im Wesentlichen von dem selben Volk getragen .Nach neuesten Forschungen kannte die Srednji-Stog-Kultur noch keine domestizierten
Pferde - wie das lange in der Forschung angenommen worden und unterstellt worden war (Wiki).
Abb. 7: Zepter-Typen nach Regionen gegliedert (aus 1) |
Nach der" Tabelle 1" in Abb. 7 gehört zur Region der ersten Phase der Entwicklung der Tierkopfzepter auch: Rostow am Don, Igren und Kodatschok. Leider sind die Ortsnamen - wie auch sonst in diesem Text - nicht alle leicht zuzuordnen solchen, die man dann auch im Internet finden kann (wegen der vielen unterschiedlichen Möglichkeiten, das russische Alphabet und russische Ortsnamen in lateinische Buchstaben und westliche Art, Ortsnamen zu schreiben, umzuschreiben). Rostow am Don liegt von Konstantinowsk aus gesehen noch einmal 150 Kilometer den Don abwärts kurz vor dem Mündungs-Delta desselben. Igren wird dann jene Stadt sein, die 400 Kilometer weiter westlich von Rostow am Dnjepr liegt. Also auch noch einmal 400 Kilometer weiter nach Westen hatte sich das Urvolk der Indogermanen schon allein in der ersten Stil-Phase dieser Zepter-Entwicklung ausgebreitet.
Suworowo (Wiki) liegt 35 Kilometer nordwestlich von Warna im heutigen Bulgarien. Dem Stil nach wird das hier gefundene Zepter ja jüngerer Zeitstellung sein, obwohl die Indogermanen ja sehr früh auch nach Warna gekommen sind und dort in die Königsfamilie eingeheiratet haben (9).
Abb. 8: Gebiet der Donkosaken-Armee 1918 bis 1920 (Wiki) |
Wir schreiben diesen ganzen Aufsatz, da das so wichtige Buch von Dergachev zu diesem Thema bislang nur in Russisch vorliegt und wir uns die Informationen, die es enthalten wird, mühsam aus einer solchen älteren Publikation zusammen suchen. Dieser vorliegende Aufsatz soll nur eine weitere Aufforderung sein dahingehend, daß der Buchtext von Dergachev auch im Westen zugänglich sein sollte (siehe vorletzter Blogbeitrag).
Insgesamt kann mit diesen Ausführungen jedenfalls auch gesagt werden, daß sich ein Teil des frühen Ausbreitungsgebietes des Urvolkes der Indogermanen mit dem Rückzugsgebiet jener Donkosaken-Armee (Wiki) deckt (Abb. 8 und 9), von wo aus diese 1918 bis 1920 die Bolschewiki in Moskau bekämpft hat, bekanntlich erfolglos. (Während zeitgleich die Freikorps in Deutschland erfolgreich waren im Bekämpfen der Errichtung von Sowjetrepubliken in München und anderwärts.)
Abb. 9: Die Aufstellung der roten und weißen Armeen und die Plänen der weißen Armee zur Eroberung Moskaus - der so genannten "Moskau-Offensive" (Sommer 1919) (Wiki) |
Dieses Gebiet umfaßte den Einzugsbereich des Don, darunter auch den des Nebenflusses des Don, der Medwediza (Медведица) (Wiki). Womöglich ist die Medwediza ein ähnlich wichtiger Fluß in Bezug auf die engere Urheimat der Indogermanen wie die Wolga. Die Medwediza fließt über weite Strecken hinweg westlich parallel zur Wolga durch die Urheimat der Indogermanen hindurch.
Zusammenstoß von Vegatationszonen auf engstem Raum - Rund um Chwalynsk
In Kasan an der Wolga gibt es ein Archäologisches Institut, von dem aus 1997 Ausgrabungen in Chwalynsk unternommen worden sind (2).**) Sie betrafen zwar Funde der Bronzezeit. Es wurden aber auch allgemeinere Überlegungen angestellt - jeweils mit Bezug zur Bronzezeit (2):
Entsprechend den naturräumlichen Gegebenheiten von Wald-, Waldsteppen- und Steppenzone, die im mittleren Wolgagebiet, wie sonst nirgends, auf engstem Raum aneinander grenzen, lebten jene Bevölkerungen als Nomaden, Halbnomaden und als seßhafte Viehzüchter.
Und - wiederum mit Bezug zur Bronzezeit und der Epochen seither (2):
Das Untersuchungsgebiet stellte in früheren Zeiten eine wichtige Kontakt- bzw. Übergangszone dar. Dazu trug vor allem der Flußlauf der Wolga bei. Hier trafen Bevölkerungen aufeinander, die sich in vielfältiger Weise voneinander unterschieden, so u. a. in der Sprache, in der Wirtschaft und im geistigen Leben. Dazu sind finnische, ugrische, slawische, baltische, türkische und andere Stämme zu zählen.
Außerdem heißt es (2):
Neuere Untersuchungen an Knochenfunden aus neolithischen Siedlungen (z. B. Dubowskaja III) deuten auf das Vorkommen von Haustierarten im Untersuchungsgebiet bereits im 6. Jt. v. Chr. hin.
Ob der Fundort Dubowskaja deckungsgleich ist mit dem Ort Dubowka (Wiki) an der Wolga, 50 Kilometer nördlich von Wolgograd, muß vorerst offen bleiben, ist aber nicht unwahrscheinlich. In Dubowka befand sich ein Todeslager für die deutschen Kriegsgefangenen nach der Schlacht von Stalingrad (3).
Im weiteren sollen noch einige Ausführungen folgen, die uns etwas genauer mit den geographischen Gegebenheiten der Urheimat der Indogermanen bekannt machen können.
Das Hügelland der "Wolgaplatte"
Die Westseite der Mittleren Wolga wird "Bergseite" genannt, die Ostseite "Wiesenseite". Die Bergseite, manchmal mit wunderschönen Klippen und Steilhängen, die zum Wolgaufer abfallen, bildet nun den Ostrand der sogenannten Wolgaplatte, der "Wolgahöhen". Dies ist ein Hügelland, das bis zu 375 Meter hoch ansteigt. Es liegt zwischen Nischni Nowgorod im Norden und Wolgograd (Stalingrad) im Süden. Es erstreckt sich über 1000 Kilometer, also nochmals über eine ähnliche Distanz wie die von der Nordgrenze bis zur Südgrenze der Bundesrepublik Deutschland. Zu beachten ist, daß sich das frühe Ausbreitungsgebiet der Urindogermanen nur über die südliche Hälfte der Wolgaplatte erstreckt (Wiki):
Das mittelgebirgsartige Landschaftsbild der Wolgaplatte ist gekennzeichnet durch hügelige und bergige Bereiche, in die sich kleinere und größere Flüsse eingegraben haben. (...) Während die Wolgaplatte nur recht wenig besiedelt ist, befinden sich große Städte am Rand des Höhenzugs und am Ufer der Wolga. Dies sind unter anderem (von Norden nach Süden) Kasan, Uljanowsk, Saransk, Pensa, Sysran, Saratow und Wolgograd.
Mit Bildersuche zu dem russischen Suchwort "Приволжская
возвышенность" (Wolgaplatte) (Wiki)
kann man Landschaftsaufnahmen finden, über die man sich mit
dieser - im westlichen Europa sicherlich wenig bekannten - Region der Erde vertraut machen kann.(Nur der südlichste Teil dieser Gegend wurde beispielsweise 1942 beim deutschen Vormarsch Richtung Stalingrad [heute Wolgograd] erreicht.)
Abb. 10:
Die "Wolgaplatte" - Ein Hügelland westlich des Mittellaufs der Wolga - Zwischen Nischni Nowgorod im Norden und
Wolgograd (Stalingrad) im Süden |
Interessanterweise durchzieht das Wolga-Hochland - wie schon angeklungen war - die drei großen Klimazonen Rußlands und der Ukraine, nämlich das Mischwald-Gebiet, das Wald-Steppe-Gebiet und die Steppe (Abb. 12).
Der Nationalpark Chwalynsk
Noch konkreter können wir uns an die Urheimat der Indogermanen heran tasten über eine Beschäftigung mit dem Nationalpark Chwalynsk (russ. "Хвалынский национальный парк") (Wiki, russ). Er wurde 1994 - als einer von bislang über 60 Nationalparks Rußlands - errichtet. Er erstreckt sich von Norden nach Süden über
eine Länge von etwa 30 Kilometer (Abb. 11). Er selbst und sein Umland muß nach
den hier auf dem Blog schon referierten neuesten Erkenntnissen als die engere - bis engste - Urheimat der
Indogermanen angesehen werden. Der Naturpark gehört - ob seiner Schönheit und geographischen Vielfalt - zu den 20
meistbesuchten Naturkparks von Rußland (4).
Man ist erstaunt zu erfahren, daß sich der
Charakter der Landschaft um Chwalynsk herum nicht wesentlich zu unterscheiden scheint von dem Charakter der Landschaft deutscher
Mittelgebirge.
Abb. 11: Der Nationalpark Chwalynsk - rot umrandet (nasledie.sgu.ru) |
Erst hundert Kilometer weiter südlich bei Saratow wird die Gegend merklich trockener. Das gilt aber noch nicht für die Gegend rund um Chwalynsk.
Charakteristisch - und als Unterschied zu jeder beliebigen Region in deutschen Mittelgebirgen - dürften für die Wolgahöhen bei Chwalynsk allerdings gelten die herrlichen Ausblicke von ihnen hinab zu dem mächtigen Strom der Wolga (Abb. 2, 14, 15, 17).
Abb. 12: Vegetationszonen entlang der Wolga (die in das Kaspische Meer mündet): Mischwald (temperate forest) und Steppe, hier die Ponto-Kaspische Steppe (Wiki) |
Außerdem kündigen sich in der Landschaft des Naturparks Chwalynsk einige deutlich steppenartige Züge an, an denen erkennbar wird, daß wir uns hier schon in der Nähe der Vegetationsgrenze zur Steppe hinüber befinden. Auf großen Übersichtskarten wird diese Landschaft sowieso schon der Steppe zugerechnet (s. Abb. 12).
Und zwar der großen Ponto-Kaspischen Steppe (der "Pontokapis") (Wiki).
Abb. 13: Der Nationalpark von Chwalynsk (Tursar) |
Landschaftseindrücke vom Naturpark Chwalynsk kann man sammeln etwa auf Wiki Commons (Wiki), auf diversen anderen Internetseiten (z.B. Tursar) oder auch nur mit Bildersuche zu dem Suchwort "Хвалынский национальный парк" (Nationalpark Chwalynsk).
Abb. 14: Nationalpark von Chwalynsk - Blick zur Wolga im Herbst (Tursar) |
Auch einige Videos sind zugänglich. Sie verschaffen womöglich sogar noch den direktesten
Zugang und Eindruck zu dieser Landschaft. Sie zeigen: Man kann dort mit der Familie genauso schön wandern wie bei uns in Deutschland (5, 6). Auch sind die Berge bei Chwalynsk im Winter Skigebiet, eine Ski-Liftanlage ist in einem der Videos im Hintergrund gut zu sehen.
Von Chwalynsk an der Wolga bis zum nächsten südlichen Ort an der Wolga (der auf Google Maps verzeichnet ist) Alexejewka (Алексеевка Oblast Saratow Russland 412761) - sind es 25 Kilometer. Etwas länger in nord-südlicher Ausdehnung ist der Nationalpark Chwalynsk (Wiki, russ). Auf dem englischen Wikipedia lesen wir zu ihm (Wiki):
Der Nationalpark Chwalynsk (russisch: Хвалынский) umfaßt das erhöhte Plateau der Kalkberge der Wolgaplatte entlang des Westufers der Wolga. Es ist mit gemischten Eichen-Linden- und Kiefern-Wäldern bedeckt. (...) Der Nordrand liegt etwa zehn Kilometer westlich von Chwalynsk. (...) Der höchste Berg Belenkaya besteht fast nur aus Kalk und ist 369 Meter hoch. Es gibt fünf weitere Berge, die höher als 250 Meter hoch sind. Die Berge im Park sind fast vollständig mit Bergwald bedeckt. (...) Der Winter (...) bringt etwa 33 Zentimeter Schnee mit sich. (...)Über 90 % der Parkfläche bestehen aus Wald. (...) Unterirdische Wasserläufe kommen immer wieder als Quellen an die Oberfläche. Unterschiedliche Biotope werden von Kiefern gebildet, sowie von Wasserscheiden-Wäldern, von kleinen Bächen und Senken und von unterschiedlichen Typen von Waldrändern und Steppen-Gebieten (...)Da der Naturpark an viele Ökozonen grenzt - an Mischwald, halbtrockene Steppe, die Wolga, Berge, Wiesen und Flußtäler - birgt er eine große Vielfalt von Lebensräumen. Die Biotop-Vielfalt birgt deshalb auch eine große Zahl unterschiedlicher Pflanzen und Tiere in sich, von denen viele selten oder vom Aussterben bedroht sind. Kleine Säugetiere sind häufig, einschließlich Hasen, Biber, Füchse und Wölfe. ... Die Wälder bestehen vorwiegend aus Eichen (40 %), Linden (30 %) und Kiefern (21 %).Khvalynsky National Park (Russian: Хвалынский) encompasses a raised plateau of chalk hills of the Volga Uplands, covered in mixed oak-linden and conifer forests, along the west side of the Volga River. (...) The northern end is about 10 km west of the city of Khvalynsk, and about 200 km northeast of Saratov on the Volga. About 25,524 hectares (63,071 acres; 255 km2; 99 sq mi) in size, Khvalynsky is spread over three sections. The park was officially formed in 1994. (...) The highest mountain (Belenkaya, almost entirely of chalk) is 369 meters in altitude, and there are five other mountains over 250 meters in height. The mountains in the park are mostly covered with upland forest trees. (...) Winters last from late November to early April, with an average of 33 cm of snow. (...)Over 90% of the park is forest land. (...) Underground water frequently comes to the surface in springs. Habitats include pine and watershed forests, small rivers and hollows, and various types of forest edge and steppe. (...)Because Khvalynsky borders many ecological zones - forest, semi-arid steppe, the Volga, mountain, meadows, and stream valleys - it has a complex variety of habitats. These varied habitats supports a large number of different plants and animals, many of which are rare or endangered. Small mammals are common, including hares, beavers, foxes, and wolves. Among reptiles are the common European adder (vipera berus), and indicator of complex habitat. Predatory birds include White-tailed Eagles, Ospreys, and the endangered Saker Falcon. (...)The forest-forming trees are predominantly oak (40%), linden (30%) and pine (21%). (...)In the town of Khalynsk to the northeast of the park is a local history museum.
Abb. 15: Der Nationalpark von Chwalysnk - Blick zur Wolga (Tursar) |
Auf dem russischen Wikipedia finden wir dazu ergänzend (Wiki):
Zahlreiche Schluchten und Täler - wie den Bogdaniha-Trakt, den Dolgaya-Berg, die Ogurtsovo, die Tyurin-Dol-Schlucht, die Fedorovsky-Dol, die Rukav usw. - teilen das Gebiet in eine Reihe von Wassereinzugsgebieten niedrigerer Ordnung mit Gipfeln wie dem Berg Kalka (285 m), dem Berg Belenkaya (345 m), dem Berg Tashi (309 m), dem Berg Bogdaniha (237 m), dem Berg Barminskaya (340 m), sowie den Hügel Mordovskaya (267 m) in der Nähe des Dorfes Uljanino.
Abb. 16: Gewässer im Nationalpark von Chwalynsk (Tursar) |
Wandert man die Wolga von Chwalynsk aus nach Süden, kommt man nach 90 Kilometern, also nach drei Tagesmärschen nach Wolsk (Wiki) an der Wolga.
Abb. 17: Umland von Chwalynsk - Blick zur Wolga (Tursar) |
In Wolsk wurde der deutsche Landschaftsmaler der Romantik Konstantin von Kügelen geboren, weil sein Vater, der Landschaftsmaler Karl von Kügelen 1809 beim Einmarsch Napoleons von St. Petersburg aus nach Wolsk ausgewichen ist und dort an der Akademie unterrichtet hat. Daß Karl von Kügelen von der dortigen Gegend in jener Zeit (1809 bis 1815) Werke geschaffen hätte, ist einstweilen nicht bekannt. Er hatte insbesondere im Auftrag des Zaren die Krim bereist und dort Altertümer künstlerisch erfaßt. Auf dem russischen Wikipedia lesen wir zu Wolsk (Wiki):
Hier wurden bereits 1918 die ersten Freiwilligen für die Wolga-Flottille rekrutiert. Die Rote Flottille der Hafenarbeiter von Wolsk waren an der Niederlage der Weißen Garde in der Nähe von Wolsk, Balakowo, Chwalynsk und Sysran beteiligt.
Es sind hier schicksalsschwere Ereignisse angedeutet.
Abb. 18: Nördlich von Saratow mündet der Fluß Tereschka von Westen her in die Wolga (Fotografin: Elena Kiseleva) (W) |
In Wolsk bestanden während des Zweiten Weltkrieges und danach zwei Lager für deutsche Kriegsgefangene.
Abb. 19: Das einstmals deutsche Wolgadorf Schilling, gelegen am rechten Ufer der Wolga, südlich von Saratow, Foto A. Baschkatow (Enz. d. Russlddt) |
Wolsk gehört schon zum Regierungsbezirk (Oblast) Saratow (Wiki, engl, russ). Dessen Hauptstadt Saratow liegt zweihundert Kilometer südwestlich von Chwalynsk. Im Regierungsbezirk Saratow befanden sich seit 1763 die wolgadeutschen Siedlungsgebiete. Und hier wurde 1920 auch die erste deutsche Sowjetrepublik gegründet, nämlich die der Wolgadeutschen. Sie sollte Vorbild sein für zu schaffende Sowjetrepubliken in Bayern, dem Rheinland, in Sachsen, Preußen und anderwärts. Denn das Ziel der kommunistischen Revolution war die Weltrevolution und hierbei zunächst: Deutschland. Während es den Weißgardisten und der Kosakenarmee am Don in diesen Jahren nicht gelang, diese Sowjetrepublik in Moskau und an der Wolga zu stürzen, waren die deutschen Freikorps damit zur gleichen Zeit in Deutschland noch erfolgreicher.
Abb. 20: Am Unterlauf der Wolga - nördlich von Saratow größtenteils links von ihr, südlich von Saratow größtenteils rechts von ihr - lebten 300 Jahre lang die
Wolgadeutschen |
Schicksalsschwere Jahre und Ereignisse.
130 Kilometer südlich von Chwalynsk befindet sich das nördlichste der seit 1763 gegründeten 100 wolgadeutschen Dörfer
der ersten Generation des sich von dort über 150 Kilometer zu beiden
Seiten der Wolga erstreckenden Siedlungsgebietes der Wolgadeutschen (Wiki).
Abb. 21: Das einstige Mariental an der Wolga - Südlich von Saratow - Blick nach Westen auf die (rechte) Bergseite der Wolga |
Schaffhausen wurde 1767
gegründet (Rusdt).
Abb. 22: Mariental an der Wolga, Foto: Tino Künzel |
Die Wolgadeutschen besiedelten also ab 1763 einen frühen Ausbreitungsraum des Urvolkes der Indogermanen. Zur Zeit ihrer Ansiedlung in der Mitte des 18. Jahrhunderts galt das von ihnen besiedelte Gebiet fast - aufgrund der schwierigen klimatischen Verhältnisse der dortigen Steppe - als "menschenleer".
Abb. 23: Blick vom rechten Ufer der Wolga, 130 Kilometer südlich von Saratow - Die "Klippen des Stepan Rasin" (eines sehr berüchtigten und "legendären" Kosaken-Atamans und Wolga-Piraten) |
Wegen der damals noch dort ihr Unwesen treibenden Räuberbanden konnten sie Siedler sich nur in größeren Gruppen außerhalb der Dörfer bewegen. Während des Aufstandes von Pugatschow wurden viele hundert Siedler von den Kirgisen entführt und zum Teil auf dem Sklavenmarkt von Samarkand verkauft.
Abb. 24: An der Dreschmaschine - Ein wolgadeutsches Dorf vor 1914 |
Saratow war ursprünglich einer der Hauptsitze der "Goldenen Horde", die im Mittelalter das Russische Reich schwer bedrängte. 1590 erbauten die Russen hier eine erste Grenzfestung gegen die Reitervölker in der Steppe.
"Die Deutschen stammen aus dem Walde ...."
Insgesamt gesagt: Die Beziehung der Deutschen zum Wald war immer schon eine ganz Besondere (Wiki). Die Deutschen, so wurde schon vom manchen gesagt, "kamen aus dem Walde und vieles an ihnen ist noch Wald". Und nun erfahren wir: Unsere ursprünglichsten Vorfahren, die ersten, die unsere Sprache, das Urindogermanische sprachen, stammten - offenbar - auch aus Wäldern. Aus den Wäldern bei Chwalynsk an der Wolga. Aber wir erfahren zugleich: Sehr schnell und sehr früh schon in ihrer Geschichte verließen sie auch die Gegenden geschlossener riesiger Wälder, drangen nach Süden in Steppengebiete vor. Vielleicht ist es auch dieses Spannungsfeld ihrer Seele, das Spannungsfeld zwischen Wald und Steppe, das ihnen ihre große Wandelfreudigkeit, Veränderungsfreudigkeit in die Seele gelegt hat.
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- Telegin, Dmitrij J.: Über kulturelle Kontakte zwischen der neo-ähneolithischen Bevölkerung des nordpontischen Gebietes und der Balkan-Donauregion. In: Dragoslav Srejović, Nikola Tasić (Hg.): Hügelbestattung in der Karpaten-Donau-Balkan-Zone während der äneolithischen Periode. Internationales Symposium in Donji Milanovac, 1985, Belgrad 1987, S. 37ff, https://books.google.de/books?id=2BiBAAAAMAAJ
- Petrenko, Aïda G.: Reste von Haustieren in Gräbern des Mittleren Wolgagebietes. Anthropozoologica 25 (1997): 525-529
- Der Todesmarsch nach Dubowka 1943, http://www.tonbildfilmarchiv.de/stalingrad/stalingrad-dubowka.htm
- Irina Filippova: Der Khvalynsky-Nationalpark gehört zu den 20 meistbesuchten Naturschutzgebieten in Rußland, 14. Mai 2020, https://nversia.ru/news/hvalynskiy-nacionalnyy-park-voshel-v-top-20-samyh-poseschaemyh-zapovednikov-rossii/
- Национальный парк "Хвалынский". Заповедный край, 29.07.2013, https://youtu.be/wSqHxQZVj88.
- Национальный парк "Хвалынский", 18.07.2013, https://youtu.be/W2IcVfunQZ8.
- Künzel, Tino: Der letzte Sommer von Mariental an der Wolga - 75 Jahre Deportation der Wolgadeutschen, 27.6.2016, https://mdz-moskau.eu/75-jahre-deportation-der-wolgadeutschen/
- Schreiber, Steven H.: Norka, 2020, https://www.norkarussia.info/homesites.html
- Anthony, David: The Horse, the Wheel and Language, 2007, https://archive.org/stream/horsewheelandlanguage/horsewheelandlanguage_djvu.txt
2 Kommentare:
Mmh, Haben Sie eine Ahnung, wo dieses Kodatschok liegt? Ich kann es nicht finden...
Guter, guter Freund, haben Sie eine Ahnung, wie VIELE Ortsnamen, die aus dem Russischen transkribiert worden sind, ich schon gesucht und NICHT gefunden habe. Meist findet man sie nur, wenn man zusätzliche Angaben findet wie Flüsse etc. pp.. Einfach weiter studieren. Irgendwann läuft einem der Ortsname wieder über den Weg und man findet das Ding. Ich habe meherere Blogartikel in Arbeit, wo DIESES Problem EINES der vielen krassen Probleme ist, weshalb diese Thematik so viel mühsamer zu erarbeiten ist als so viele andere Themen.
Aber man beißt sich durch. Man beißt sich durch. Wann hätte uns Indogermanen etwas im Wege gelegen, das wir nicht bewältigt hätten ....... :o)
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