Mittwoch, 10. Oktober 2007

Der Maler und Grafiker Heinrich Otto (1858 - 1923) - 4. Teil

Ein wenig beachteter Maler und Graphiker aus dem nördlichen Hessen

Die Welt der Bauern und die Welt der Industrie

1910

1910 ist Heinrich Otto wieder in der Eifel, unter anderem bei Mayen. Es entstehen die Arbeiten (Bld):

  • Alte Feldscheune
  • Auf dem Heimweg 
  • Alte Steinwinde bei Mayen, Zeichnung

Auch 1910 entstand eine sehr windige, fast sturmumwehte Landschaft (Abb. 1). 

Abb. 1: "Am Weiler", 1910 (von Heinrich Otto)

Im selben Jahr malt sein Freund Wilhelm Thielmann in Willingshausen das Ölgemälde "Bauern in Trauer" (MusBerlin). Zu jener Zeit besuchte der Gießener Fabrikant und Schriftsteller Alfred Bock (1859-1932) (Wiki) Willingshausen. Dort traf er auch Carl Bantzer und Heinrich Otto. Er schrieb darüber in sein Tagebuch (hrsg. 1959, S. 72):

Auf der Höhe der Straße sieht man die Kuppen des Knüllgebirgs, im Tal drunten Willingshausen. Professor Thielmann kam uns mit seinem Jungen entgegen, ein liebenswürdiger, bescheiden auftretender Mann, der alles aufbieten möchte, um uns den Aufenthalt angenehm zu gestalten. Er führt uns in sein Atelier. Ölbild: eine Bäuerin in Trauer, in seiner lebendigen Auswirkung wahrhaft ergreifend. Thielmann zeigt uns Meisterstücke seiner Kunst, Figürliches und Landschaftliches in buntem Wechsel. Geheimrat Bantzer erscheint. (...) Bantzer entwickelt seine Gedanken über den Expressionismus, den er als Phase der Kunstentwicklung gelten läßt, dem er aber keine Dauer zuerkennt. Immer räche sich die Abkehr von der Natur. - Der Graphiker Heinrich Otto legt uns seine fein stilisierten Arbeiten vor. Sein Lieblingsvorwurf neben dem rein Landschaftlichen sind Schafe. Otto lebt in Düsseldorf. Er zeigt uns Graphiken, industrielle Werke nahe bei Duisburg, die die Atmosphäre des Ruhrgebietes wunderbar widerspiegeln. Otto erzählt, er war mit Karl Gehrts befreundet. Dessen frühes Ende in geistiger Umnachtung führt er auf des Künstlers angestrengte Arbeit und auf mangelnde Verpflegung in seiner Häuslichkeit zurück. Frau Gehrts war Künstlerin, von der Führung eines Haushaltes hatte sie keinen Schimmer. Der alte dreiundachtzigjährige Karl von Gebhardt in Düsseldorf, sagt Otto, malt immer noch. Frau Bantzer erscheint, sie ist geborene Engländerin, eine feine, gescheite Dame. - Gang zum Schloß und Park des Barons von Schwertzell. ...

Womöglich kommt in diesen Worten zum Ausdruck, welche Erwartungen Heinrich Otto an eine Ehe hatte, und daß er einer Künstlerehe skeptisch gegenüber stand. Carl Gehrts (1853-1898) (Wiki) war fünf Jahre älter als Otto und stammte aus Hamburg. Gehrts lebte seit 1876 in Düsseldorf (Wiki) :

Engen künstlerischen Kontakt hatte er zu August Wittig, der an der Kunstakademie Düsseldorf die Bildhauerei lehrte, in späteren Jahren auch zum Illustrator Heinrich Otto. (...) 1879 heiratete er Anna Koettgen (1855-1901), die Tochter des Malers Gustav Adolf Koettgen, eine Landschaftsmalerin und kunsthandwerkliche Gestalterin, die ab 1877 seine Privatschülerin geworden war. (...) Gehrts war ein populärer und viel beschäftigter Künstler, bis er 1898 im Alter von 45 Jahren an einem Nervenleiden in der Heilanstalt Endenich bei Bonn starb.

Er bewohnte die Villa Waldfrieden am Stadtrand von Düsseldorf. Heinrich Otto wird diese Villa also manches mal besucht haben.

Abb. 2: Hafenbecken von Lingen in Hannover (von Heinrich Otto)

Mehr aber noch darf die Angabe interessieren, daß Heinrich Otto schon im Jahr 1910 damit angefangen hatte, "industrielle Werke nahe bei Duisburg" künstlerisch darzustellen.  

Heinrich Otto hatte sich der künstlerischen Darstellung der industriellen Welt im Rheinland mit viel Energie zugewandt.

Abb. 3: Hüttenwerk am Rhein, 1920 (von Heinrich Otto)

Die rein bäuerliche Welt in Wernswig, woher er stammte, in Willingshausen und Nordhessen einerseits und das industrialisierte Düsseldorf andererseits - Heinrich Otto hat sich auf jeden Fall mit beiden Welten künstlerisch auseinandergesetzt, und das sogar in reiferen Jahren womöglich noch energischer, kraftvoller als in den Lebensjahrzehnten davor.

Abb. 4: Hüttenwerk bei Nacht, 1920 (von Heinrich Otto)

Es scheint uns fast, als ob er sich als eine Art "Energiebündel" und voller neuen Ernstes in die Arbeit stürzte. 

Abb 5: Industriehafen (von Heinrich Otto)

Die Werke machen den Eindruck, als ob Otto es geradezu genossen habe, sich mit dem starken Gegensatz zwischen der bäuerlichen Welt seiner Heimat in Nordhessen und der "großen" industrialisierten Welt des Rheinlandes künstlerisch auseinander zu setzen. 

Die Kunsthistoriker stellen auch fest, daß Heinrich Otto - neben Kätelhön - der einzige der Willingshäuser Künstler war, der Maschinen - in seinem Fall Landmaschinen (Dreschmaschinen) - künstlerisch darstellte.

Abb. 6: Verankerte Schleppkähne (von Heinrich Otto)

Die Industrie am Rhein stellte er jedenfalls in der Tat sehr minutiös, sehr genau, sehr detailscharf, sehr kraftvoll dar.

1911 und 1912

1911 ist Otto wiederum in der Eifel. Folgende Arbeiten sind auf dieses Jahr datiert (siehe Bildindex.de):

  • Holzhaufen
  • Ährenfeld (Eifel)
  • Gehöft in der Eifel (Gelenberg)

Auf das Jahr 1912 ist die Radierung "Dreschmaschine" datiert, die offenbar in Willingshausen entstanden ist.

Abb. 7: Industriehafen der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Duisburg (von Heinrich Otto)

1913

Arbeiten, die auf das Jahr 1913 datiert sind, sind in Ruhrort und in der Eifel entstanden. Ruhrort liegt bei Duisburg, dreißig Kilometer nördlich von Düsseldorf. Im August war Otto in Willingshausen (s. Bildindex.de):

  • Kaiserwilhelmbrücke in Ruhrort
  • Der Abend (Eifel) 
  • Hinter Merzhausen (11.8.13)

Bei Betrachtung von "Der Abend" (Abb. 8) erscheint einem der Gegensatz zwischen den "Industriebildern" und denen aus der bäuerlichen Welt geradezu frappierend.

Eine Untersuchung zur "Deutschen Kunstausstellung in Cassel" aus dem Jahr 2020 (20) gibt einen Einblick darin, welche Werke Heinrich Otto zu Kunstausstellungen einschickte. Im Jahr 1913 stellte er auf drei Kunstausstellungen Arbeiten aus, nämlich auf derjenigen in Düsseldorf, in Kassel und in Stuttgart.

Abb. 8: Der Abend (Eifel), 1913 (von Heinrich Otto)

Auf der "Großen Kunstausstellung in Düsseldorf" stellte er vier Gemälde aus (20, S. 129):

938 Herbstlandschaft, 939 Wiese im Vorfrühling, 940 Sonniger Nachmittag, 941 Waldrand.

Außerdem neun Radierungen (20, S. 129):

1654 Nacht, 1655 Blick ins Land, 1656 Wiese am Bach, 1657 Regenwetter, 1658 Waldwiese im Herbst, 1659 Waldwiese mit Reh, 1660 Am Waldrand, 1661 Kornfeld, 1662 Bäume am Kornfeld.  

Auf der "Deutschen Kunstausstellung in Cassel" stellte er zwei Gemälde und fünf Radierungen aus (jeweils entsprechend mit G oder R gekennzeichnet) (20, S. 144): 

482 Grauer Herbsttag (G), 487 Hessische Landschaft (G), 718 Altes Tor (R), 728 Blick ins Land (R), 760 Alte Apfelbäume (R), 762 Vorfrühling  (R), 767 Kornfeld  (R).

Wir erfahren, daß er von diesen sieben Werken wenigstens eines hat verkaufen können (20, S. 76):

Helene Malcomeß, Witwe des von 1905-1909 als unbesoldeter Stadtrat von Cassel tätigen Carl Malcomeß, erwarb eine „Hessische Landschaft“ (Kat Nr. 487) des Düsseldorfers Heinrich Otto (1858-1923), Zeichenlehrer an der Dresdner Malschule für junge Damen, für 1.000 Mark.

In der Großen Kunstausstellung in Stuttgart stellte er 1913 zwei Zeichnungen aus (20, S. 129):

547 Gehöft in der Eifel (Zch), 549 Alter Hof mit Kirche (Zch)

Wie es sonst um seinen Verkaufserfolg bestellt war, wissen wir vorderhand nicht. Heinrich Otto scheint aber wirtschaftlich nicht zu schlecht gestellt gewesen zu sein, zumal er, soweit man hört, an seine Nichten wetvollere Erbstücke vererbt hat, die bis heute in der Familie weiter vererbt worden sind.

Abb. 9: Schleppzüge auf dem Rhein (von Heinrich Otto)

Erst Anfang der 1920er Jahre ist er ja zum Professor an der Kunstakademie Düsseldorf ernannt worden.

1914

In Willingshausen im Wirtshaus ist ein sogenanntes "Maleralbum" geführt worden: (Dtschlfunk2014):

Abends saßen die Maler im Wirtshaus Haase zusammen, tranken, lachten, debattierten und zeichneten Skizzen ins sogenannte Maleralbum.

(Wietek/Belm, 1976, S. 27):

Das Willingshäuser Maleralbum endet 1914 mit einer Zeichnung von Heinrich Otto.

Die "heitere" Zeit der Vorkriegszeit war vorbei. 

1915 bis 1919

Ernstere Zeiten brachen herein. Über die Zeit des Ersten Weltkrieges, die Heinrich Otto zu größeren Teilen in seinem Heimatdorf Wernswig zugebracht hat, haben wir schon in den beiden ersten Beiträgen berichtet. Er hat in dieser Zeit mehr als Grafiker gearbeitet, da für Ölgemälde Farben und Leinwand fehlten. 

Von den datierten Arbeiten aus der Zeit während des Ersten Weltkrieges dürften viele in Wernswig entstanden sein:

  • 1915 Schafe im Pferch
  • 1916 Erlen an einem Bach
  • 1916 Markt, Holzschnitt (Kunst und Leben 1916)
  • 1916 Bachlauf im Frühling (Frühlingslied)
  • 1917 Bachlauf im Frühling (Frühlingslied) 
  • 1917 Erwachen der Natur, Zeichnung (Wernswig April 1917)
  • 1917 Erwachen der Natur
  • 1917 Teichlandschaft
  • 1917 Der Apfelbaum
  • 1917 Schafe nach der Schur
  • 1917 Holzfuhrwerk, Zeichnung (7.5.17)

Ab 1918 scheinen keine Arbeiten mehr in Wernswig entstanden zu sein. Im Jahr 1918 war er womöglich wieder in der Eifel:

  • Eifelgehöft im Gewittersturm
  • Regenbogen

Datierte Arbeiten aus dem Jahr 1919:

  • Selbstbildnis im Atelier, Radierung
  • Selbstbildnis, Holzschnitt
  • Schwere Last, Radierung
  • Schweine in der Sonne
  • Schafe vor dem Stall

Im Jahr 1919 erschien im Georg Müller-Verlag in München der 1. Jahrgang der "Münchner Blätter für Dichtung und Graphik - Eine Monatsschrift" (hrsg. von Renatus Kuno). Sie war schwerpunktmäßig den modernsten Strömungen im Kunstleben gewidmet war. Jedes Heft enthielt einen umfangereicheren Teil Verlagsanzeigen. In diesen finden sich ganzseitige Anzeigen (1919, S. 112, GB):

Neuzeitliche Graphik
im Verlag A. Bagel, Düsseldorf, Grafenberger Allee 98
Radierungen von Heinrich Otto
Erntezeit, Originalradierung M. 75.-
Der Apfelbaum, Originalradierung M. 100.-
Eifellandschaft, Originalradierung M. 25.-
Regenborgen, Kalte Nadel M. 100.-
(...)
Schweine in der Sonne, Kalte Nadel M. 80.-
In der Scheune, Kalte Nadel M. 70.-
Schafe im Sonnenschein, Kalte Nadel M. 95.-
Auf harter Scholle, Originalradierung M. 90.-
(...)

  

1920

Datierte Arbeiten aus dem Jahr 1920:

  • Steinklopfwerk / Steinbruch 
  • Steinklopfwerk 
  • Steinklopfwerk mit Gespann
  • Waldwiese (Hessen) (Bln, a)
  • Laubwald (11.9.20)

1920 stellte Heinrich Otto auf der Kunstausstellung in Kassel zwei Gemälde aus (20, S. 144):

"52 Landschaft (G), 53 Tannenwald (G)"

Abb. 10: Durchblick auf eine Landschaft (bei Willingshausen), 1922 (von Heinrich Otto)

Auf 1921 ist datiert "Schafe in der Hürde" (Willingshausen / Septr. 1921).

1921 - "Industriebilder"

1921 hält die Kunstzeitschrift "Cicerone" unter "Neue Kataloge" fest (GB):

Der Buch- und Kunstverlag A. Bagel A.-G., Düsseldorf, versendet seinen diesjährigen Weihnachtskatalog "Industriebilder": 6 Originalradierungen in verschiedener Plattengröße von Heinrich Otto, Wihelm Thielmann, August Gaul und Artur Zahn. Die verkleinerten Wiedergaben in Autotypie geben natürlich nur Anhaltspunkte über die dargestellten Motive und erlauben keinerlei Urteil über die Qualität der Blätter, lassen aber doch manche Feinheit der Ausführung ahnen.

Und auch die der Zeitschrift "Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen" findet dieser Katalog im Jahr 1921 Erwähnung (GB):

Wandschmuck edelster Art bzw. Industriebilder. Kunstkataloge der A. Bagel A.-G., Düsseldorf. (...) Die Kunstkataloge gehen in ihrer vorzüglichen Ausführung weit über den Rahmen dessen hinaus, was man von Katalogen zu erwarten pflegt, und geben einen wertvollen Einblick in neuzeitliche graphische Kunst. Dem Ingenieur werden die Radierungen von Heinrich Otto, Wilh. Thielmann, August Kaul und Artur Zahn - zusammengefaßt unter dem Titel "Industriebilder" - besondere Freude bereiten. Die in den Katalogen verkleinert dar ....

Der Buch- und Kunstverlag A. Bagel A.-G. ist es schon seit Jahrzehnten, der die Zeitschrift "Die Rheinlande" herausgibt. Die rheinische Unternehmerfamilie Bagel (Wiki) hatte ihren Ursprung genommen von einer Buchbinderei in Wesel, die dort um 1800 bestand. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kamen Papierfabriken dazu und ein Verlag. 1878 war ein Zweig der Familie mit dem "A. Bagel-Verlag" nach Düsseldorf gekommen, wo dann der Inhaber August Bagel (auch "August Bagel der Jüngere") (1838-1916) die Zeitschrift "Die Rheinlande" herausgab (Wiki):

Der Sohn Fritz Bagel (1872-1936) übernahm den Verlag und führte die Firma durch die Erschütterungen des Ersten Weltkrieges und der Nachkriegszeit. Unter seiner Ägide waren Autoren neuerer literarischer Strömungen zugehörig, wie beispielsweise Adolf Uzarski (ab 1919) und Carl Maria Weber.

Dieser Sohn Fritz Bagel hat sich auch der Kunst von Heinrich Otto angenommen (Piesk):

Bagel war es auch, der nach Ottos unerwartetem Tod  Ernst Harder mit einer Würdigung des Künstlers beauftragte, die 1923 unter dem Titel "Der Malerradierer Heinrich Otto" erschien und ein (wenn auch unvollständiges) Gesamtverzeichnis von 127 Radierungen enthielt.

Die Tatsache, daß Heinrich Otto in der Aufzählung an erster Stelle genannt wird, kann damit erklärt werden, daß er die treibende Kraft in diesem Projekt gewesen ist, was ja auch aus der großen Zahl von ihm geschaffener "Industriebilder" in diesen Jahren hervorgeht. Artur Zahn (1886-1970) (Reviergal) war in Künstler, der aus Magdeburg stammte.

1922 - Mit "Jetti" in Willingshausen

Im Mai 1922 war Heinrich Otto im rechtsrheinischen Kaiserswerth, das zehn Kilometer nördlich von Düsseldorf liegt:

  • Der Rhein bei Kaiserswerth (8.5.22)
  • Waldwiese in der Sonne
  • Durchblick auf eine Landschaft (Willingshausen)

Außerdem war er in Willingshausen. Die Radierung "Waldwiese in der Sonne" (Bln) aus diesem Jahr könnte an ähnlicher Stelle entstanden sein wie schon 1920 "Waldwiese in Hessen" und wie die undatierten Blätter "Zeichnerin auf Wiese am Waldrand" (Bln), bzw. die (entsprechend spiegelverkehrte) Radierung "Waldwiese mit Zeichnerin" (Bln). Auf jeden Fall findet sich auf dem letzteren Blatt rechts unten der handschriftliche Zusatz:

H. Otto.
Jetti beim Zeichnen
An der Alsfelderstraße

Es handelt sich um ein Blatt, das 1959 von Agnes Waldhausen dem Kunstmuseum Marburg übermacht worden ist. Aber man möchte es doch für wahrscheinlich halten, daß es sich bei der hier "Jetti" Genannten um Henriette Schmidt-Bonn handelt, um die ehemalige Schülerin von Heinrich Otto. Die Alsfelder Straße geht vom Dorf Willingshausen aus nach Süden Richtung Alsfeld.

Abb. 11: Zeichnerin auf Wiese am Waldrand 

1922 stellte Otto auf der Kunstausstellung in Kassel zwei Gemälde aus sowie fünf Stücke Aquarelle oder Grafiken (7, S. 144):

81 Waldwiese (G), 82 Sonniger Herbsttag (G); Aquarell und Graphik: 1897 Der Tannenwald, 198 Willingshausen, 199 Landschaft bei Röllshausen, 200 Durchs Gehölz, 201 Auf dem  Heimweg.

1922 erscheint der Band "Graphik des Westens", der auch dem Bagel-Verlag für Genehmigung des Abdrucks dankt, und in dem auch Heinrich Otto erwähnt wird (1922, S. 68, GB):

... den gigantischen Umriß der Fördertürme in düstre, sturmzerrissene Nacht taucht, und auch die durchdringende Sachlichkeit unseres Heinrich Otto, dessen scharfes Auge den Gebilden der Technik bis in ihre kleinsten Teile zu folgen vermag, ist hier nicht zu finden. Vielmehr ....

1923

Unter das Jahr 1923 sind die Arbeiten datiert:

  • Wiesenlandschaft mit Tümpel, Ölgemälde 
  • Am Rhein (April 1923)

Die "Wiesenlandschaft mit Tümpel" (Bln) stellt eine Sommerlandschaft dar, die 1984 an das Kunstmuseum Marburg gekommen ist. Otto ist aber schon am 13. Mai 1923 an einer Lungenentzündung gestorben. Die Entwürfe zu diesem Gemälde dürften also in das Vorjahr fallen. Zu der Radierung "Am Rhein" findet sich links unten der Zusatz:

H. Otto. April 1923

Demnach wird es sich um eines der letzten von ihm geschaffenen Arbeiten handeln. 

Abb. 12: Waldwiese mit Zeichnerin ("Jetti beim Zeichnen an der Alsfelderstraße") (von Heinrich Otto)

Vielleicht hat er sich sogar bei der Entstehung dieser Radierung jene Lungenentzündung geholt, an der er dann gestorben ist. 

Testamentsvollstrecker war der schon erwähnte Verleger Bagel. Im Archiv des Bagel-Verlages in Düsseldorf haben sich zahlreiche Zeugnisse zum Leben von Heinrich Otto erhalten (lt. freundlicher Auskunft aus einem Kreis privater Forscher von Heinrich Otto, Januar 2023).

1925 erscheint ein reicht illustriertes "Buch vom Rhein", das auch ein Werk von Heinrich Otto enthält. Im Abbildungsverzeichnis ist aufgeführt (Hölscher 1925) (GB):

Niederrheinischer Hafen, Radierung von Heinrich Otto (Verlag A. Bagel - Düsseldorf) - Seite 369

Das Geburtshaus in Wernswig

Das Geburtshaus von Heinrich Otto befand sich in der Mittelgasse in Wernswig, in dem Haus, in dem sich noch später länger das Postamt befunden haben soll ("Alte Post"). Heinrich Otto wäre dann also nicht auf einem der größeren Höfe im "Unterdorf" von Wernswig geboren worden, in deren Umfeld sich die Jugend des Verfassers dieser Zeilen bewegte, sondern auf einem sogenannten "Köter-Hof" (Haus-Nr. 36 nach einer früheren Zählung - siehe 1, S. 201).

Abb. 13: Das Geburtshaus von Heinrich Otto in Wernswig - Ohne Angabe, von wem das Gemälde stammt. Das Geburtshaus liegt an der Ecke Mittelgasse/Bahnhofsalle (Schnappauf)

An der Mittelgasse vorbei ist der Verfasser dieser Zeilen als Schulkind jeden Tag morgens vom Alten Pfarrhaus im Unterdorf zur Schule getippelt (G-Maps). Die Schule liegt von der Ecke Mittelgasse/Bahnhofsallee aus gesehen nur 50 Meter weiter an der Ecke Schulstraße/Bahnhofsallee.

Abb. 14: Das Geburtshaus von Heinrich Otto in Wernswig (?) in der Mittelgasse (Koenig-Imbl)

Scheinbar ist das Geburtshaus von Heinrich Otto vor wenigen Jahren zum Verkauf angeboten worden. In der diesbezüglichen Anzeige stand unter anderem auch (Koenig-Imbl):

"Dieses Objekt steht unter Kulturdenkmal."

Das soll wohl heißen, daß es als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz steht. Auf dem Straßenschild vor dem Haus steht auf jeden Fall "Mittelgasse" (Abb. 7). Es dürfte damit tatsächlich an der Ecke zur Bahnhofsallee stehen. Drei Jahre ist der Verfasser dieser Zeilen also jeden Tag an diesem Haus vorbei zur Schule getippelt und hat es nie "gesehen", zumindet nie als etwas anderes angesehen als eine "nicht zu beachtende Nebensächlichkeit". Erstaunlich.

Von diesem Haus also ist Heinrich Otto mit dem Fahrrad zum Malen in die Felder gefahren (Abb. 8).

Und auf Initiative von Delf Schnappauf, heute wohnhaft im Alten Pfarrhaus in Wernswig, ist im Jahr 2008 eine Erinnerungstafel am Geburtshaus von Heinrich Otto angebracht worden (Abb. 8). 

Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit möchte man vermuten, daß die undatierte Radierung "Dreschmaschine" (Bln) auf seinem elterlichen Hof in Wernswig entstanden ist. Eine ebenso benannte Radierung aus dem Jahr 1912 ist hingegen in Willingshausen entstanden (Bln).

Die Malerfreunde in Willingshausen

Vieles im Leben von Heinrich Otto wird man noch besser verstehen, wenn man sich mit jenen Malern beschäftigt, die ihm in Kassel, in Düsseldorf und in der Willingshäuser Malerkolonie nahegestanden haben.

Abb. 15: Maler und Familien im Atelier Bantzer, ganz rechts Heinrich Otto mit einem Kind auf dem Schoß, um 1912 (aus 18)

Auf einem Foto, das im Atelier Bantzer (in Kassel?) um 1912 entstanden sind, ist abgebildet (18, S. 140, Abb. 55): 

Elisabeth Bantzer, Lore Scheven (Düsseldorf), Heinrich Giebel, Hildegard Bantzer (vor dem Tisch), Frau Giebel, Wilhelm Thielmann, Alexandra Thielmann (geb. Thielenius), Carl Bantzer, Helene Bantzer, Gerhard Bantzer, Hermann Kätelhön (vorn mit Gitarre), Adolf Lins, Francis Bantzer (auf dem Schoß von Lins), Heinrich Otto, Hermann Metz, Marigard Bantzer (auf dem Schoß von Otto).

Insbesondere auch Heinrich Otto ist nett getroffen.

Abb. 16: Heinrich Otto mit einer Tochter von Carl Bantzer auf dem Schoß, um 1912 (aus 18)

Damals gab es noch kinderreiche Familien! Auf vielen Bildern sitzt jemand am Klavier oder hält die Gitarre in der Hand - wie hier der Maler Kätelhön. Es wird also beim Zusammensein auch immer fröhlich gesungen.

Über die hessischen Maler der Zeit um 1900 wie Carl Bantzer, Otto Ubbelohde oder Wilhelm Thielmann (1868-1924) (Wiki) sind ja schon ausführliche Monographien erschienen. 

Abb. 17: Im Schwarzweißzimmer im Hause von Dr. C. Hitzeroth, Zeichnung von Wilhelm Thielmann aus dem Jahr 1921

Auffallenderweise eben noch nicht über ihren Freund Heinrich Otto, den auch in seiner Kunst so ernsten, herben, strebsamen, fleißigen Kleinbauernsohn aus Wernswig.

Der Zeichner Wilhelm Thielmann hat sich im Jahr 1921 in einer Zeichnung einmal selbst inmitten seiner Malerfreunde dargestellt, betitelt "Im Schwarzweißzimmer im Hause von Dr. C. Hitzeroth". Er selbst findet sich darauf stehend mit Bart in der Mitte hinten. Vor ihm sitzt Carl Bantzer, neben ihm Heinrich Otto (Abb. 17).

Abb. 18: Heinrich Otto - Gemalt von seinem Freund Carl Bantzer

Es waren heitere, umgängliche Gesellen, diese Maler, die sich in das Willingshäuser Dorfleben gut einfanden, wie man liest. Der ernsteste unter ihnen scheint immer Heinrich Otto gewesen zu sein, auf welcher Fotografie (Abb. 8), auf welcher Zeichnung (Abb. 10) oder auf welchem Porträt (Abb. 11) er da auch zu finden sein mag.

Mit Abbildung 11 ist die erste Seite eines Aufsatzes über Heinrich Otto eingestellt, der in der Zeitschrift "Hessenkunst" von 1920 erschienen ist (1). Er war mit 24 Werken von Heinrich Otto illustriert worden. 

Abb. 19: Aufsatz über Heinrich Otto in der Zeitschrift "Hessenkunst", 1920 (3)

Dieses Heft ist die umfangreichste "Monographie" zu Heinrich Otto bis heute geblieben. Carl Bantzer schreibt da im Jahr 1920 (1):

Wenn auch der Rhein, die rheinländischen Industrieanlagen, besonders auch die nahe Eifel nicht ohne Einwirkung auf sein künstlerisches Schaffen blieben, so ist es doch die hessische Heimat, Wernswig und Willingshausen, von der seine ganze Tätigkeit beherrscht wird, und die er in vielen Gemälden von großer Schlichtheit, Einfachheit und Reinheit der Gesinnung schildert. Fast mehr noch als zu Pinsel und Farbe greift Heinrich Otto zum Stift als künstlerischem Ausdrucksmittel. Die Zahl seiner Zeichnungen, Radierungen, Lithographien und Holzschnitte ist ungeheuer groß und alle Blätter zeigen ihn als einen echten deutschen Künstler, der der unergründlichen Schönheit der Natur in heiliger Verehrung gegenüber tritt. 

Es sind unseres Eindrucks nach immer etwas zu schwülstige Worte, die Carl Bantzer benutzt, wenn er von seinem Freund spricht. Aber grundsätzlich wird er mit diesen seinen Worten schon Wichtiges über Heinrich Otto aussagen.

Hermann Katelhöhn (1888-1940) (Wiki) hat manch eindrucksvolles Werk geschaffen. Man vergleiche etwa seine  Radierung "Bauer Dörr" aus dem Jahr 1913 (Wiki). Der hessischen Zeichner Wilhelm Thielmann (1868-1924) (Wiki) hat herrliche Darstellungen aus dem bäuerlichen hessischen Volksleben seiner Zeit geschaffen (Piesk). Eine Zeichnung stammt aus dem Jahr 1907 und ist benannt "Gesellige Runde im Wirtshaus" (Whsn). Eine andere Zeichnung aus dem Jahr 1908: "Auf dem Tanzboden". Sie stellt eine ähnliche Szene dar wie sie berühmter Carl Bantzer mit Pinsel und Farbe erfaßt hatte. 

Von 1911 stammt aus seinen Händen - nach der Ausbildung durch Heinrich Otto - die Radierung "In der Spinnstube", ebenso die Radierung "Die Dorfältesten". 

Abb. 20: Heinrich Otto mit Fahrrad und Staffelei 1922

Eine Zeichnung stammt aus dem Jahr 1915 und ist benannt "Neueste Nachrichten". Sie zeigt, wie die Kriegsnachrichten auf einem hessischen Dorf (wohl Willingshausen) zur Kenntnis genommen werden. Eine Zeichnung von 1917 zeigt Willingshausen selbst (Whsn). Eine Zeichnung aus dem Jahr 1919 zeigt eine Holzversteigerung. Eine Zeichnung aus dem Jahr 1920 zeigt eine hessische Bauernfamilie "Beim Mittagessen". Auf allen Zeichnungen sind die Bauern in hessischen Trachten dargestellt. Das kommt bei Heinrich Otto auffallenderweise nie vor und ist vielleicht schon damals nicht mehr wirklich "Alltag" gewesen.

Insgesamt aber sind Thielmann und Otto oft mit ähnlichen Themen beschäftigt gewesen im künstlerischen Schaffen.

Abb. 21: Otto Ubbelohde - "Der Knüllteich", Radierung

Es sei hier noch die Zeichnung "Der Knüllteich" ihres Malerfreundes Otto Ubbelohde aus Marburg gebracht (Abb. 15). Sie entstand auf der höchsten Erhebung des Knüllgebirges nahe dem Knüllköpfchen, nicht weit von Wernswig entfernt. Mit Werken von Otto Ubbelohde wurde die Zeitschrift "Hessenkunst" übrigens dann ein Jahr später, 1921, illustriert.

Über den vor allem auch durch seine Märchen-Illustrationen bekannt gebliebenen Maler Ubbelohde liegt mindestens eine moderne Monographie vor. Da wird es Zeit, daß Heinrich Otto auch gewürdigt wird. Wenn es schon nicht zu seinem 150. Geburtstag im Jahr 2008 geschehen ist, dann halt ... später.

Abb. 22: Schnitter mit Sense und Wasserkrug (von Heinrich Otto)

Otto Ubbelohde hat wie die meisten Willingshäuser Maler - wenn man so will - "gefälliger" gemalt als Heinrich Otto. Deshalb ist ihm schon zu Lebzeiten und auch seither sicherlich mehr Aufmerksamkeit zugewendet worden als dem früh verstorbenen Otto. 

Otto ist "sperriger". Herber. Und darum vielleicht einer der heute Zeitgemäßesten, "Frischesten" unter all diesen Malern. An seinem "Schnitter mit Sense und Wasserkrug" (Abb. 16) ist nichts "Heroisches", auch nichts Weichliches, auch nichts "Heimattümelndes". Man sieht diesem Schnitter einfach die Härte der Arbeit an. Und fertig. Das ist Heinrich Otto.

Nach und nach können und sollen die vorliegenden vier Teile dieser Blogartikel-Serie inhaltlich noch ergänzt werden.

/ Vollständig erweitert, 
umgestellt und neu 
geschrieben: 24.-30.9.2022 / 

Abb. 23: Burg Mürlenbach in der Eifel, 1908 (von Heinrich Otto)


___________

Die anderen Teile dieser Beitrag-Serie: Teil 1, Teil 2, Teil 3, [ Teil 4 ], Teil 5.

______________

  1. Steinzeichnungen deutscher Maler. Hrsg. von Wilhelm Schäfer. Verlag von Fischer & Franke, Düsseldorf. Jede Mappe (4 Blatt in Folio), 1904/05
  2. Schäfer, Wilhelm: Heinrich Otto. Die Rheinlande - Monatsschrift für deutsche Art und Kunst, Jg. 15, 1908, S. 89ff, https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/rheinlande1908/0117/image,info
  3. Bantzer, Carl: Heinrich Otto. In. Rauch, Christian (Hrsg.): Hessenkunst - Jahrbuch für Kunst- und Denkmalpflege in Hessen und im Rhein-Main-Gebiet. 14. Jahrgang mit Bildschmuck von Heinrich Otto. (24 Werke), Verlag Elwert, Marburg 1920
  4. Wedderkop, H. von: Deutsche Graphik des Westens. Feuerverlag, Weimar 1922 (200 S.) (GB) [Materialsammlung zur Graphik des rheinischen Expressionismus]
  5. Hager, Ernst: Der Malerradierer Heinrich Otto (Monografie 27 S.). Kunstverlag Bagel, Düsseldorf 1923 (Inhverz
  6. Hölscher, Georg: Das Buch vom Rhein: eine Schilderung des Rheinstromes und seiner Ufer von den Quellen bis zum Meere unter besonderer Berücksichtigung seiner 2000jährigen Geschichte. Hoursch & Bechstedt, 1925 (395 S.) (GB)
  7. Horn, Paul: Düsseldorfer Graphik in alter und neuer Zeit. Verlag des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, 1928 (232 S.), erneut 1931
  8. Thieme, Ulrich (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 26, 1932, S. 92
  9. Bantzer, Carl: Hessens Land und Leute in der deutschen Malerei. Mit Kunstchronik von Willingshausen, Elwert-Verlag, Marburg 1935, 1939, 1950
  10. Schmidt-Bonn, Henriette: Heinrich Otto. In: Dr. Ingeoborg Schnack (Hg.): Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830-1930. Bd. 2, N.G. Elwert; G. Braun (Kommissionsverlag), Marburg 1940 (GBa, )
  11. Baruch, Paula: XXIV. In: Schweizer Kunst. 1944, Heft 5, S. 38, https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=swk-001:1944:0::288#288 
  12. Zimmermann, Rainer: Heinrich Otto - Maler und Radierer. In: Hessische Heimat, 9. Jg., 1959/60, Heft 1, S. 16-18
  13. Gerhard Wietek, ‎Richard Bellm: Deutsche Künstlerkolonien und Künstlerorte. 1976
  14. Breiding, Oskar: Heinrich Otto. Einzelblatt zu einer Mappe mit Radierungen, 1983
  15. Kaiser, Erich: Der Maler Heinrich Otto. Einzelblatt zur Sonderausstellung im Homberger Heimatmuseum, 1983
  16. Stummann-Bowert, Ruth: Heinrich Otto - Biographie. Zur Ausstellung, Vereinigung Malerstübchen Willingshausen e.V. 1997
  17. Bantzer, Carl: Ein Leben in Briefen. Willingshausen 1998
  18. Küster, Bernd: Hans von Volkmann. Donat 1998 (GB)
  19. Hümmer, Michael E.: Henriette Schmidt(-Bonn) 1873-1946, o.J. (nach 2009). https://www.treffpunkt-kunst.net/k%C3%BCnstlerprofile-bonner-k%C3%BCnstler/henriette-schmidt-bonn/
  20. Demme, RolandDie Willingshäuser Maler als Gruppe. Interpretation von Erwartungshaltungen prägnanter Rollenträger gegenüber Interaktionen in Gruppenprozessen. Kassel University Press, Kassel 2008 (GB), Ks-pdf)
  21. Digitalisierung von über 200 graphischen Arbeiten von Heinrich Otto auf Bildindex.de, vornehmlich 2019
  22. Schröder, Joachim: Deutsche Kunstausstellung in Cassel 1913. Aufbruch zur Kunstmetropole. Kassler Universitätsverlag, Kassel 2020https://d-nb.info/1228818665/34
  23. Otto, Heinrich (1858). Eintrag in Allgemeines Künstlerlexikon (AKL) (begründet 1907) (Wiki) / Internationale Künstlerdatenbank, 2021https://www.degruyter.com/database/AKL/entry/_00098722/html
  24. „Otto, Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/120320207> (Stand: 26.9.2022)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen