Mittwoch, 4. April 2007

Sprache und Denkstil - Zusammenhänge sollen erforscht werden

Die "Volkswagenstiftung" fördert aktuell manche sehr aufregenden Fragestellungen in der Forschung, zum Beispiel die Frage danach, in welcher Weise eine Muttersprache den Denk- und Forschungsstil prägt. Dazu heißt es (hier):

"Der Gebrauch der englischen Sprache ist bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen und auch bei Tagungen in Deutschland in vielen Disziplinen gang und gäbe. Doch Denkstil und Sprache sind eng miteinander verknüpft, und die schlichte Übersetzung einer wissenschaftlichen Arbeit in eine andere Sprache ist nicht selten mit deutlichen Veränderungen und Einbußen in Ausdruck, Akzentuierung und Bedeutung verbunden. Gerade über die jeweils verwendete Sprache finden spezifische Begriffe, Erkenntnis- und Deutungsmuster Eingang in die Prozesse von Forschung und Lehre."

Unter anderem soll "den in deutscher Sprache erarbeiteten wissenschaftlichen Erkenntnissen international angemessener Raum und mehr Gewicht" gegeben werden. Dazu sollen "Übersetzungen herausragender deutschsprachiger wissenschaftlicher Arbeiten" gefördert werden. Vor allem aber sollen "Forschungsvorhaben zu Fragen der sprachlichen und kulturellen Prägung wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens" gefördert werden.

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