Dienstag, 25. Mai 2010

Stimmt das etwa: "Ein Volk zu sein, ist die Religion unserer Zeit"?

Zur "Dialektik der Aufklärung" betreffs moderner Humangenetik

a) Grundsätzliches als Einleitung

"Ein Volk zu sein, ist die Religion unserer Zeit," rief der deutsche "National-" und Freiheitsdichter Ernst Moritz Arndt zur Zeit der deutschen Freiheitskriege gegen Napoleon aus. In dem gleichen Jahrzehnt dichtete der deutsche Dichter Friedrich Hölderlin: "Oh du der Geisterkräfte gewaltigste, du löwenstolze Liebe des Vaterlands!" Und Friedrich Schiller dichtete sein berühmtes: "Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not und trennen noch Gefahr ..." Und wiederum Friedrich Hölderlin dichtete: "Oh heilig Herz der Völker, oh Vaterland ...".

Abb. 1: Schach - Ein Jude spielt gegen einen Moslem Schach, Darstellung aus dem 13. Jahrhundert aus  Andalusien (im "El Libro de los Juegos, commissioned by Alphonse X of Castile, 13th century, Madrid) (Wiki)

Johann Gottfried Herder prägte in ähnlichen Zeiten das Wort: "Völker sind Gedanken Gottes". Jacob Grimm (Stgen2008) begründete nicht nur viele moderne, geisteswissenschaftliche Disziplinen, in denen insbesondere die Eigenart der Völker über ihre jeweilig einzigartigen kulturellen Hervorbringungen erforscht wurde (Germanistik ..., Slawistik ...., Volkskunde ...), sondern gewann aus diesen Forschungen als politisch frei und niemals "korrekt" denkender Mensch auch den Impetus, um an der Entwicklung Deutschlands hin zu einem demokratischen und sozial gerechten Rechts- und Verfassungsstaat mitzuwirken (... "Göttinger Sieben", ... Abgeordneter der deutschen Nationalversammlung von 1848 ...).

Niedergang des Christentums - Aufgang einer neuen "Religion"?

Es waren die Jahre nach der Französischen Revolution und vor den europäischen Freiheits- und Nationalkriegen gegen Kaiser Napoleon. ("... Mit Mann und Roß und Wagen, so hat sie Gott geschlagen ...") Es waren die Jahre, als den europäischen Eliten ihr vormals unerschütterlicher Glaube an die unumschränkte Wahrheit der christlichen Religion abhanden gekommen war, so wie als einem der ersten: Giordano Bruno. Es war jene Zeit, als einer der ersten und zugleich letzten großen, freigeistigen Theologen der Geschichte des Abendlandes, als Friedrich Schleiermacher in Berlin seine bedeutendste Schrift herausgab: "Über Religion - an die Gebildeten unter ihren Verächtern".

Und als Ersatz wählten diese "Verächter" (aber auch andere) sehr oft jene "Religion", die ein Ernst Moritz Arndt und so viele andere Dichter des 19. Jahrhunderts in Worte faßten. Wobei zugleich die Zweischneidigkeit dieser "Religion" deutlich wurde. Dichtete doch ein solcher Dichter wie Ernst Moritz Arndt gerne auch blutrünstigste Kampfgedichte voller Franzosenhaß.

Eine "kopernikanische Wende" durch die Humangenetik

Aber was haben all diese Geschichten des 19. Jahrhunderts mit der Humangenetik des 21. Jahrhunderts zu tun? 

  • Mit der vollständigen Sequenzierung des menschlichen Genoms, die im Jahr 2000 verkündet wurde, 
  • mit der Erforschung "gruppenevolutionärer Strategien" durch die Soziobiologie, die besonders seit den 1990er Jahren an Fahrt aufgenommen hat, 
  • mit der neuen Disziplin der Religionsdemographie und -biologie und
  • mit der Erkenntnis von der hohen Erblichkeit der menschlichen Intelligenz und ihrer sehr deutlich unterschiedlichen Häufigkeitsverteilung über die Völker und Rassen weltweit und über die Epochen der Humanevolution hinweg 

hat sich ein kopernikanischer Umschwung in der Wissenschaft und damit früher oder später auch im Weltbild angebahnt (siehe auch Einleitung von: 2).

Möglicherweise hatte nämlich Ernst Moritz Arndt viel stärker recht, als wir ihm das bis heute gerne hätten zugestehen wollen, ja, als das vielleicht sogar die politisch extremsten Nachfolger auf dem Gebiet nationaler und nationalistischer Politikgestaltung gewagt hätten vorauszusagen als Ergebnis künftiger anthropologischer und evolutionärer Forschung.

"Ein Volk zu sein war und ist die Religion aller Zeiten!"

Vielleicht ist die Lehre aus dieser kopernikanischen Wende in der derzeitigen Anthropologie nämlich tatsächlich vor allem die Erkenntnis: "Ein Volk zu sein war und ist die Religion aller Zeiten!" Denn wenn das aschkenasische Judentum tatsächlich die "Speerspitze der Evolution" bilden sollte, da es den höchsten, durchschnittlichen, angeborenen Intelligenzquotienten weltweit aufweist - und das, obwohl es erst etwa 1.000 bis 1.500 Jahre alt ist -, wenn dies tatsächlich der Fall sein sollte, dann wäre zu fragen, ob der Fall der "Evolution der aschkenasischen Intelligenz" (Wiki) (1) verallgemeinert werden kann, ja, muß auf die Humanevolution, auf die Evolution von Völkern überhaupt.

Vom Volk der Bibel jedenfalls kann sicherlich schon seit mindestens zweitausend Jahren gesagt werden, daß "ein Volk zu sein" für dieses "Religion" immer schon gewesen ist. Und darin wird möglicherweise auch die Ursache für den evolutionären Erfolg dieser letzten "Speerspitze der Evolution" zu suchen sein, was Intelligenz-Evolution betrifft. Und war nicht diese "Religion" letztlich die Religion aller Völker, bevor sie zu globalistischen sogenannten "Weltreligionen" bekehrt wurden - nämlich: "ein Volk zu sein"?

Hat nicht auch der Freiheitskämpfer Arminius seinem auf Römerseite stehenden Bruder gegenüber die eigenen Götter beschworen und die eigenen kulturellen Überlieferungen, als er ihn auf seine Seite herüberziehen wollte - nach dem Bericht der römischen Historiker?  Also der Sieger des Jahres 9 n. Ztr. in der Schlacht vom Teutoburger Wald, der heute Wiehengebirge genannt wird. 

Waren nicht früher alle Völker und Stämme stolz auf sich selbst? Und ist dieser Stolz auf die individuelle, kulturelle und gerne auch biologische Eigenart der eigenen Gruppe, der eigenen Kultur nicht immer schon - ausgesprochen oder unausgesprochen - "Religion" des Menschen in der gesamten Zeit der Weltgeschichte und der Humanevolution gewesen?

Wäre dies etwa bei den Jäger- und Sammler-Völkern anders gewesen? Bei den zahllosen, aufeinander folgenden schriftlosen oder Schrift besitzenden Völkern und Kulturen des Neolithikums, der Bronzezeit und der Eisenzeit? Sind nicht sogar viele Völker und Stämme auf sich selbst so selbstverständlich stolz, daß sie nur sich selbst "Mensch" nennen, die Menschen aller anderen Völker aber mit abwertenden Bezeichnungen, mit Bezeichnungen, die eher an Tiere denn an Menschen erinnern? Die Piraha, ein Indianerstamm im südamerikanischen Urwald, die keine Zahlworte haben, sind so stolz, daß sie sich selbst "gerader Kopf" = Piraha und alle anderen Menschen "krummer Kopf" nennen. Und wie recht haben sie. Schließlich verkörpern sie eine Art von Menschsein, die kein anderer Stamm weltweit verkörpert.

Alle Völker finden sich selbst besser als andere

Und wäre gerade der geistesgeschichtlich sicherlich "notwendige" Untergang der supernaturalistischen "Weltreligionen" Christentum und Islam eine Entwicklung, die auf mehr oder weniger "natürlichem" Wege Platz schaffen würde für eine Rückkehr zu den ursprünglichen Gesetzmäßigkeiten von Humanevolution überhaupt, die jetzt durch die Humangenetik und Soziobiologie allmählich - wieder - aufgedeckt werden?

b) Neue historische Studie

Aber nach solch grundsätzlichen Bemerkungen, die man doch einmal hatte loswerden müssen, da über diese Thematik seit mehreren Jahren mehr geschwiegen als geredet wird, soll noch mit einigen Anmerkungen auf eine neue historische Studie (3) aufmerksam gemacht werden, die letztlich darauf zielt, die Forschung des letzten Jahrhunderts zur Geschichte des Judentums mit den humangenetischen und soziobiologischen Forschungen zur Evolution der aschkenasischen Intelligenz der beiden letzten Jahrzehnte (2) in Einklang zu bringen.

Auf dieser Linie wird wohl in nächster Zeit noch so manche weitere Studie erscheinen. Natürlich auch zu anderen Völkern.

Gen-Kultur-Koevolution schafft Völkervielfalt

Auf dem Blog von Lars Fischer hat es ja kürzlich schon eine schöne Diskussion über das Thema "Gen-Kultur-Koevolution" gegeben. In dieser haben unter anderem Edgar Dahl und Michael Blume manches Wichtige zur Thematik festgestellt (Fischblog, 12.4.10). In ihr wurde allerdings noch kaum thematisiert, daß die Vielfalt der menschlichen Kulturen und Lebensweisen weltweit schon seit tausenden und zehntausenden von Jahren unterschiedliche Selektionsbedingungen für die Völker weltweit geschaffen hat, an die sich die Genome der Völker dann auch angepaßt haben. Das können wir heute in diesen Genomen immer besser erkennen (s.a. 4) - und zwar sowohl was die Genetik physiologischer Körpermerkmale betrifft, als auch was die Genetik von psychischen Merkmalen betrifft.

Dabei wies Leser "itz" freundlicherweise auf einen neuen Artikel des NYT-Wissenschaftsjournalisten Nicholas Wade hin, der die eingangs genannte kopernikanische Wende schon in seinem Buch "Before the Dawn" im Jahr 2006 umrissen hatte, und der sie jüngst wieder einmal neu erläuterte in seinem Aufsatz: "Human Culture, an Evolutionary Force". Wade machte unter anderem auf folgenden Meinungsumschwung innerhalb der Wissenschaft aufmerksam (NYT, 1.3.10):

Der Gedanke, daß Gene und Kultur koevolvieren wabert schon seit mehreren Jahrzehnten (innerhalb der Wissenschaft). Aber er hat erst jüngst begonnen, Anhänger zu gewinnen. Zwei führende Befürworter, Robert Boyd von der Universität von Kalifornien in Los Angeles und Peter J. Richerson von der Universität von Kalifornien in Davis argumentieren schon seit Jahren, daß Gene und Kultur in Abhängigkeit voneinander stehen bei der Formung der menschlichen Evolution. "Es ist nicht so gewesen, daß wir verachtet wurden, nur irgendwie ignoriert," sagt Dr. Boyd. Aber in den wenigen letzten Jahren hat das Zitieren ihrer Veröffentlichungen durch andere Wissenschaftler "umfangreich zugenommen", sagt er. 
The idea that genes and culture co-evolve has been around for several decades but has started to win converts only recently. Two leading proponents, Robert Boyd of the University of California, Los Angeles, and Peter J. Richerson of the University of California, Davis, have argued for years that genes and culture were intertwined in shaping human evolution. “It wasn’t like we were despised, just kind of ignored,” Dr. Boyd said. But in the last few years, references by other scientists to their writings have “gone up hugely,” he said.

Unter diesen Umständen macht es sicher Sinn, wenn man sich eine der jüngsten Arbeiten von Boyd und Richerson einmal wieder genauer anschaut, z.B. jene, die im Rahmen eines  auch sonst hochkarätig besetzten Kolloquiums im letzten Dezember veröffentlicht worden ist (2) (PNAS). Denn durch diese Arbeit wird man - unter anderem - auch auf die im folgenden kurz zu behandelnde neue Studie (3) aufmerksam gemacht.

Die historischen Umstände zur Zeit der Ethnogenese des aschkenasischen Judentums

Diese letztere Studie erläutert und präzisiert noch einmal unser historisches Wissen um die Umstände der Entstehung des aschkenasischen Judentums - zunächst als früh-, bzw. hochmittelalterliche Rand- und Splittergruppe des bis dahin demographisch und auch sonstig dominierenden sephardischen Judentums. Und was diese Arbeit besonders deutlich hervorhebt, das ist der Umstand, daß zur Zeit der Entstehung des aschkenasischen Judentums das politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum des damaligen "weltweiten" Judentums sehr selbstverständlich im islamischen Machtbereich lag (3, S. 915):

Während des achten und neunten Jahrhunderts bildete das Abbasiden-Reich im Nahen Osten das demographische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum der jüdischen Gemeinschaften.
During the eighth-ninth centuries the demographic, economic, and religious center of Jewish communities was the Abbasid Empire in the Near East.

Und man bekommt von diesem Blickwinkel her noch ein besseres Verständnis für die historische Situation, innerhalb welcher die Gründerpopulation des aschkenasischen Judentums sich etabliert haben muß. Die aschkenasischen Juden waren am Anfang - nach allen präsentierten demographischen und sonstigen historischen Daten - sicherlich bloß eine marginale untergeordnete Randgruppe des Judentums der damals bekannten Welt, eine Randgruppe, die sich eben in die Dienste der "barbarischen", germanischen, bzw. nordeuropäischen Fürsten stellte (3, S. 916).

Sicherlich blickte man um 800 von Bagdad aus auf die an der Seine, an der Themse und am Rhein operierenden Juden, mit denen man in Briefkontakt stand, mit mancherlei Mitleid oder gar Herablassung. Denn damals erachtete man sich selbst in Bagdad sicherlich als kulturell höherwertig, bzw. seine ganze dortige kulturelle und ökonomische Umgebung. (Man lese dazu etwa wikipedia-Artikel wie "Golden age of Jewish culture in Spain" [Wiki] oder "Sephardic Jews" [Wiki], bzw. ihre deutschsprachigen Pendants.)

Aschkenasische Juden um 800: Zunächst eine kleine, abseitige "Splittergruppe" im andersartigen Norden

Aber wenn man die möglicherweise mental als besonders "harsch" und "barbarisch" empfundenen Lebensbedingungen, unter denen die ursprünglich aus einem Mittelmeervolk stammenden deutschsprachigen (jiddisch-sprachigen = aschkenasischen) Juden leben mußten, wenn man diese Bedingungen mit jenen von Bagdad oder Cordoba in Spanien verglich, dann konnte sich bei der damaligen Splittergruppe der deutschsprachigen Juden durchaus auch eine Art Sonderbewußtsein herausbilden. Man konnte einen gewissen Stolz der Tatsache gegenüber entwickeln, daß man es auch unter so andersartigen Bedingungen "aushielt".

Und diese Bedingungen könnten diese ethnische Splittergruppe auch unter besondere genetische Selektionsbedingungen gestellt haben, die dann eben zu den besonderen genetischen und kulturellen Eigenarten der aschkenasischen Juden führten, die sie von ihren sephardischen (also traditionell romanisch- oder arabischsprachigen) Brüdern und Schwestern bis heute so deutlich absetzen.

Auf weitere Einzelheiten soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden, zumal das Thema schon oft hier auf dem Blog in der einen oder anderen Weise behandelt worden ist und zumal mindestens zwei der zitierten Artikel (1, 3) auch frei im Netz zugänglich sind.

Aber da sich das Thema auf der Schnittstelle von Genetik und klassischer Geschichtswissenschaft bewegt, sind eben auch ganz traditionell arbeitende Historiker aufgerufen, sich mit der Thematik überhaupt zu beschäftigen.

Straßburger Eide von 842 ein wichtiges Datum

Jedenfalls ein klassischer Fall von Ethnogenese ("Volkwerdung") etwa zu gleicher Zeit und parallel zu den Ethnogenesen (= "Volkwerdungen") der heute noch bestehenden anderen europäischen Völker, wie sie sich nach dem Abschwellen der Unruhezeit der Völkerwanderung vollzogen - aufgrund sprachlicher, politischer und sonstiger kultureller Entwicklungen. Als ein wichtiges Datum bei der kulturellen - und damit zugleich auch biologischen - Herausbildung des aschkenasischen Judentums werden auch die Straßburger  Eide 842 (Wikizu nennen sein, durch die die sprachliche Trennung des französischen vom deutschen Volk erstmals in Schriftdokumenten manifest wurde.

Ob übrigens die Hauptthese der hier angesprochenen Arbeit (3) durch diese Arbeit selbst als erhärtet angesehen werden kann, nämlich daß die religiöse Forderung nach Schulbildung die Juden schon früher als andere Völker auf IQ-Selektion hin ausrichtete, muß schon deshalb infrage gestellt werden, weil in dieser Arbeit größtenteils von den sephardischen Juden die Rede ist, deren durchschnittlicher angeborener Intelligenzquotient heute gerade nicht über dem der übrigen europäischen Völker liegt, wie das eben so auffälligerweise allein für das aschkenasische Judentum gilt. So viel wie hinsichtlich des aschkenasischen Judentums gibt es hinsichtlich des sephardischen Judentums gar nicht zu erklären, was IQ-Evolution betrifft.

Aber das entwertet bestimmt nicht die vielen und oft detailreichen historischen Angaben, die auch sonst der Studie entnommen werden können. - "Ein Volk zu sein", ist die Religion des Judentums, auch oftmals des heute nicht mehr bibelgläubigen (5). Und dieser Umstand könnte in vielerlei Hinsicht ein exemplarischer Fall für die Evolutionsforschung überhaupt darstellen.

___________

  1. COCHRAN, G., HARDY, J., & HARPENDING, H. (2005). NATURAL HISTORY OF ASHKENAZI INTELLIGENCE Journal of Biosocial Science, 38 (05) DOI: 10.1017/S0021932005027069
  2. Richerson, P., Boyd, R., & Henrich, J. (2010). Colloquium Paper: Gene-culture coevolution in the age of genomics Proceedings of the National Academy of Sciences, 107 (Supplement_2), 8985-8992 DOI: 10.1073/pnas.0914631107
  3. Botticini, M., & Eckstein, Z. (2007). From Farmers to Merchants, Conversions and Diaspora: Human Capital and Jewish History Journal of the European Economic Association, 5 (5), 885-926 DOI: 10.1162/JEEA.2007.5.5.885
  4. Hancock, A., Witonsky, D., Ehler, E., Alkorta-Aranburu, G., Beall, C., Gebremedhin, A., Sukernik, R., Utermann, G., Pritchard, J., Coop, G., & Di Rienzo, A. (2010). Colloquium Paper: Human adaptations to diet, subsistence, and ecoregion are due to subtle shifts in allele frequency Proceedings of the National Academy of Sciences, 107 (Supplement_2), 8924-8930 DOI: 10.1073/pnas.0914625107
  5. MacDonald, Kevin: A Culture of Critique. An Evolutionary Analysis of Jewish Involvement in Twentieth-Century Intellectual and Political Movements, 1998.
  6. Hancock, A., Witonsky, D., Ehler, E., Alkorta-Aranburu, G., Beall, C., Gebremedhin, A., Sukernik, R., Utermann, G., Pritchard, J., Coop, G., & Di Rienzo, A. (2010). Colloquium Paper: Human adaptations to diet, subsistence, and ecoregion are due to subtle shifts in allele frequency Proceedings of the National Academy of Sciences, 107 (Supplement_2), 8924-8930 DOI: 10.1073/pnas.0914625107
  7. MacDonald, Kevin: A Culture of Critique. An Evolutionary Analysis of Jewish Involvement in Twentieth-Century Intellectual and Political Movements, 1998.
  8. MacDonald, Kevin: A Culture of Critique. An Evolutionary Analysis of Jewish Involvement in Twentieth-Century Intellectual and Political Movements, 1998.

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