Montag, 1. Oktober 2007

Beschäftigungsquote protestantischer Länder höher als katholischer Länder

Die traditionelle Religiosität eines Landes hat auch heute noch Einfluß auf die Beschäftigungsquote dieses Landes, wie eine neue Studie des Ökonomen Horst Feldmann herausarbeitete. (Wissenschaft.de)
... Feldmann sammelte die Wirtschaftsdaten und die Zahlen der religiösen Zusammensetzung der Bevölkerung von achtzig Ländern. Darunter befanden sich sowohl Industrieländer als auch Schwellen- und Entwicklungsländer. Feldmann berechnete, wie sich wirtschaftliche Faktoren wie Steuern, Einkommensstruktur, Gewerkschaften und Arbeitsschutzgesetze auswirken. Außerdem berücksichtigte er, welchen Einfluss Kriege und die geographische Lage haben. Diese Faktoren konnte er dadurch als Einflussgrößen auf die Beschäftigung herausrechnen, so dass der Faktor Religion übrig blieb.

Protestantische Länder haben den Ergebnissen zufolge im Durchschnitt eine um sechs Prozentpunkte höhere Beschäftigungsquote im Vergleich zu nichtprotestantischen Ländern. Frauen sind in protestantischen Ländern sogar mit elf Prozentpunkten höher beschäftigt. In diese Ländergruppe fallen beispielsweise die USA, Großbritannien, Dänemark und Schweden. Deutschland mit seinen jeweils rund 25 Millionen Protestanten wie Katholiken zählte der Forscher ebenfalls zur protestantisch geprägten Ländergruppe. (...)

In weiteren Studien will Feldmann nun untersuchen, wie sich die Beschäftigung in überwiegend katholisch oder islamisch geprägten Volkswirtschaften entwickelt.
Auch der durchschnittliche angeborene Intelligenzquotient der Bewohner eines Landes hat großen Einfluß auf die Wirtschaftsgestaltung desselben. Ein Abwägung wäre interessant dahingehend, ob die traditionelle Religiosität oder der IQ eines Landes insgesamt gesehen einen größeren Einfluß haben. Ich nehme an, daß der IQ einen größeren Einfluß hat, zugleich aber auch mit protestantischer Religiosität korrellieren wird.

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