Freitag, 28. September 2007

Neues zur genetischen Geschichte der Klicksprachenvölker in Südafrika

Die wenigen heutigen Völker in Südafrika, die noch eine Klicksprache sprechen, sprechen höchstwahrscheinlich die älteste Sprache der Menschheit, da diese Völker und Stämme (Buschleute und andere) auch genetisch an der Wurzel des Stammbaumes der Menschenvölker stehen. Es war bis heute aber noch nicht klar, warum die verschiedenen südafrikanischen Klicksprachen-Stämme heute so weit voneinander entfernt leben und untereinander jeweils ganz unterschiedliche Sprachen sprechen.

Bekannt ist, daß sich zwischen ihnen vor etwa 2.000 Jahren aus dem Norden zugewanderte Bantu-sprechende Rinderzüchter ansiedelten und sich mit ihnen - oft - vermischten. Das sind also jene Schwarzafrikaner, deren Nachkommen heute die Bevölkerungsmehrheit in Südafrika darstellen, und deren Vorfahren ursprünglich aus Westafrika stammten. Ihnen gegenüber sind die Buschleute viel hellhäutiger und kleinwüchsiger.

Nach neuen genetischen Untersuchungen (Dienekes) haben sich die heute noch lebenden Klicksprachen-Völker in Süd- und Ostafrika genetisch schon vor 35.000 bzw. 15.000 Jahren getrennt. Zu ihnen gehören die Sandawe, nur die 150 Kilometer von den Hadza entfernt leben (beide in Tansania), die beide als einzige in Ostafrika zu den Klicksprachen-Völkern gehören. Nun haben sich die Sandawe schon vor 35.000 Jahren genetisch von den südafrikanischen Buschleuten getrennt aber überraschenderweise auch schon vor 15.000 Jahren von den ganz benachbart lebenden Hadza.

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