Donnerstag, 24. Januar 2008

Rassen und Völker unterscheiden sich genetisch erheblich

Der Humangenetiker Peter Frost (Evo and Proud) hat eine Erkenntnis (via Steve Sailer):
In my last two posts, I argued against two widespread truisms:

1. The human genome is 99.9% the same in all people.

2. If we look at the 0.1% that does vary, 85% of this variation exists only between individuals and not between populations.

Both truisms are at best superficially true. They don’t mean what many seem to think they mean. Moreover, they’ve been known to be misleading for some time; in the case of truism #1, from the moment it was first presented.

So Mr. Smarty Pants, how much do genes really differ within our species? And how much of this difference clusters into recognizable populations?
Das ist in kurzen Worten sehr schön gesagt und gefragt. Diese Aussage entstand in Auseinandersetzung mit der neuesten humangenetischen Arbeit zum Thema "Jüngste Humanevolution" des Anthropologen Henry Harpending, Hawk, Cochran und Mitarbeitern. - Nun muß man berücksichtigen, daß Peter Frost - auch sonst - sehr stark auf die Genetik der menschlichen Hautfarbe fokussiert ist und deshalb noch bei vielem zögern könnte, was evolutiv "unter diese Haut" (und ihre Farbe) geht.

"Nur" 15 % Gen-Vielfalt

Aber die Erkenntnis, daß "nur" 15 % Gen-Vielfalt, in denen sich menschliche Populationen (Völker, Rassen) voneinander unterscheiden, im Grunde gar nichts heißt, das sollte man schon mal als eine wichtige Erkenntnis auffassen. (Sie ist so neu auch wirklich nicht. Schon der wirklich nicht unbedeutende amerikanische Genetiker Sewall Wright wußte und sagte das. Und neuerdings weiß von "Lewontin's Fehlschluß", durch den dieses "nur" verbreitet wurde, auch Richard Dawkins ["Ancestor's Tale"] und viele andere.) Denn unter diesen 15 % der Gen-Vielfalt kann sich viel Wesentliches befinden, das tief "unter die Haut geht" und darum unser Menschsein noch wesentlich stärker bestimmt, als "nur" unsere Hautfarbe. Nicht nur Milch- und Stärke-Verdauungs-, Malaria-, oder Aids-Schutz-Gene und vieles andere, sondern auch viele Verhaltensgene wie ADHS und Intelligenz-Gene.

Und wenn man nur für diese - nicht ganz unwesentlichen - Verhaltens- und Intelligenz-Gene allein die Gen-Vielfalt berechnet, die unterschiedlich auf Populationen verteilt sind, so kommt man oft nicht "nur" auf 15 %, sondern oft auf 90 oder gar 100 % und auf viele andere Zahlen, die zwischen 15 % und 90 % angesiedelt sind. (Das gilt übrigens auch für die Hautfarben-Gene.)

Ein unverwechselbares Geflecht zwischen Genen und Kultur

Völker und Rassen unterscheiden sich also genetisch erheblich und nicht unbedeutend. Das hat auch Auswirkungen auf die Kultur und bewirkt ein unverwechselbares Geflecht, ein nicht beliebig dehnbares Band zwischen Genen und Kultur. Das heißt weiter, daß man - z.B. - fragen könnte, ob chinesische Kultur in der Weise lebbar ist, wie sie heute immer noch gelebt und erlebt wird, wenn der Anteil der Träger von ADHS in ihr erheblich größer wäre als er heute ist. - Und umgekehrt auch bei der europäischen Kultur.

Das beliebige "Verschieben" von Menschen, Völkern, Religionen und Kulturen auf dieser Erde kann unter diesem Blickwinkel auch sehr kritisch betrachtet werden - und sollte es auch. Diese Tatsachen machen insbesondere und betont darauf aufmerksam, daß jedes Volk auf dieser Erde etwas ganz und gar Einzigartiges und Unverwechselbares ist und ihm darum jener unbedingte Schutz seiner Existenz zusteht, wie er auch schon von allen internationalen Rechtsgrundsätzen und Konventionen gegen Völkermord bestätigt ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen