Sonntag, 21. Oktober 2007

Unterdrückter Ärger fördert die Migräne

Ein Kommentar ist nicht nötig zu folgender Meldung - zumindest für alle die, die selbst unter Migräne leiden ... (Berliner Morgenpost).
Unterdrückter Ärger fördert die Migräne

Stuttgart - Wer seinen Ärger meistens runterschluckt, leidet besonders häufig unter Migräne. Das ergab eine Studie, die jetzt in der Zeitschrift "Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie" veröffentlicht wurde. Zwar kann man nach Angaben der Experten ganz allgemein davon ausgehen, dass ein Wechselspiel biologischer und psychologischer Aspekte bei der Entstehung der Migräne eine Rolle spielt. Doch von allen untersuchten psychologischen Faktoren stellten die Forscher nur für die Neigung, Ärger zu unterdrücken, einen klaren Zusammenhang zur Migränehäufigkeit fest. Diese Erkenntnis habe natürlich Konsequenzen für die Therapie, betonten die Wissenschaftler: Da für Patienten mit hoher Ärgerunterdrückung die Themen Affektwahrnehmung und adäquater Affektausdruck sehr relevant seien, solle eine Psychotherapie darauf gerichtet sein, geeignete Strategien im Ausdruck und Umgang mit ärgerlichen Gefühlen zu vermitteln.

Allein in Deutschland haben rund acht Millionen Menschen Migräne. Dabei handelt es sich um sogenannte primäre Kopfschmerzen, die nicht Symptom einer anderen Krankheit sind. Im Durchschnitt haben die Betroffenen sieben Attacken pro Monat.

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