Sonntag, 1. Juli 2007

Zuwanderungen aus Billiglohnländern verhindern Lohnzahlungen an deutsche Eltern

Es besteht dringend Anlaß, die außerparlamentarische und parlamentarische Opposition gegen die Familienpolitik der Bundesregierung genauer zu studieren als früher. Rundbriefe werden von der "Familien-Partei" schon seit langem versendet. Aber werden sie auch ausreichend gelesen? Die aktuelle Pressemitteilung der "Familien-Partei Deutschlands" (hier oder hier) ist bedeutend. Insbesondere der folgende Grundgedanke muß im deutschen Familienministerium und im Deutschen Bundestag zur Kenntnis genommen werden:
“Es kann doch nicht angehen, dass die Erziehungs- und Ausbildungsleistungen der Entwicklungs- und Schwellenländer ohne Gegenleistung von uns in Anspruch genommen werden. (...) Hier soll die ganz billige Lösung des demografischen Kolonialismus herhalten, den eigenen Geburtenrückgang und folglich den Fachkräftemangel auf Kosten anderer Staaten zu lösen.“
Wer sich klar gemacht hat, daß der deutsche Staat seit der Adenauer-Regierung einen großen Teil der Erziehungsleistungen von deutschen Eltern ohne Gegenleistung in Anspruch genommen hat, wer sich weiterhin klar macht, daß daraus zwangsläufig eine strukturell kinderfeindliche Gesellschaft folgen muß, dem wird auch deutlich, daß hier eine der tieferen Ursachen dafür liegt, daß es der Politik angenehmer ist, auf ausländische Fachkräfte zurückzugreifen in dem Augenblick, in dem die deutschen Eltern Forderungen nach Lohnerhöhung stellen. Es wird hier erkennbar: Auch Zuwanderungs-Politik ist kinderfeindlich.

Gibt es eine Eltern-Gewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund?

Es gibt also tatsächlich einen sehr direkten Zusammenhang zwischen der Frage der Zuwanderungen und der Familienpolitik, den man sich bislang kaum klar gemacht hat. Das Schlagwort "Kinder statt Inder" riecht nach Populismus, benennt aber strukturelle Zusammenhänge, die tatsächlich sehr tief das Ursachengeflecht heutiger familienpolitischer Entscheidungen mit beeinflussen. Es wird einem bewußt: Solche Scheinlösungen wie Zuwanderung waren es immer schon, die auch in vielen der früheren Jahrzehnte die Einsicht in die Dringlichkeit von Lösungen "vor Ort" in unserem eigenen Land und aus unserem eigenen Land heraus nicht genügend haben spürbar werden lassen bei den Menschen. "Wozu Kinder? Laßt die anderen Kinder haben" lautete schon vor vielen Jahren die Schlagzeile eines Berichtes über die demographische Entwicklung. Aber man hat sich nicht klar gemacht, welche Folgen das für die Lohnpolitik gegenüber deutschen Eltern hat.

Überhaupt wird einem zunehmend deutlich, daß die Lohninteressen der deutschen Eltern argumentativ vertreten werden müssen wie die Lohninteressen jeder anderen Berufsgruppe, jedes anderen Gewerbezweiges. Auch hier sind hohe Löhne gefährdet durch Billiglohnländer. Aber in der langen Liste deutscher Gewerkschaften (Wikipedia) findet sich eine solche Interessenvertretung offenbar nicht. Eine solche Interessenvertretung der Eltern sollte die machtvollste Arbeitnehmer-Organisation sein, die es in Deutschland gibt.
Familien-Partei Deutschlands (www.familien-partei.de)

Der Bundesvorstand
Berlin, den 29.06.2007

Pressemitteilung

Familien-Partei Deutschlands lehnt die Forderung der OECD nach gezielter Einwanderung als Neokolonialismus ab

(openPR) - "Deutschland wird sehr viel schneller und in größerem Umfang als die meisten anderen OECD-Länder auf eine schrumpfende Erwerbsbevölkerung reagieren müssen." Die damit begründete Forderung nach einer gezielten Zuwanderung von hochqualifizierten Menschen aus Entwicklungs- und Schwellenländern, die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gerade gestellt hat, weist der Bundesvorsitzende der Familien-Partei Deutschlands Arne Gericke aus Tessin/Mecklenburg-Vorpommern scharf zurück: “Die Familien-Partei lehnt eine systematisch betriebene Zuwanderung von Elitegruppen aus Entwicklungs- und Schwellenländern ab. Das ist Neokolonialismus, denn die gut ausgebildeten Fachkräfte werden in ihren Ländern dringend gebraucht.“

Die stellvertretende Bundesvorsitzende Gertrud Strehle aus Soltau/Niedersachsen bekräftigt diese Position: “Es kann doch nicht angehen, dass die Erziehungs- und Ausbildungsleistungen der Entwicklungs- und Schwellenländer ohne Gegenleistung von uns in Anspruch genommen werden. Diese Länder leiden schon jetzt unter Mangel an qualifizierten Fachkräften. Hier soll die ganz billige Lösung des demografischen Kolonialismus herhalten, den eigenen Geburtenrückgang und folglich den Fachkräftemangel auf Kosten anderer Staaten zu lösen.“ Arne Gericke, Vater von 4 Kindern, ergänzt: „Dabei ist der schon seit langem anhaltende massive Geburtenrückgang auf die jahrzehntelange verfehlte bzw. unterlassene Familienpolitik zurückzuführen. Nun bejammern die etablierten Politiker, die das zu verantworten haben, die Folgen dieser Politik. Sie rufen nach einer gezielten Einwanderung, um das eigene Versagen zu kompensieren und zu vertuschen.“

Das Dilemma des Fachkräftemangels kann nach Auffassung der Familien-Partei Deutschlands langfristig nur einerseits durch eine leistungsgerechte und damit geburtensteigernde Familienpolitik beseitigt werden. Andererseits braucht Deutschland eine Bildungspolitik, die eine qualifizierte Ausbildung der eigenen Bevölkerung unabhängig von der Herkunft gewährleistet. Die 58jährige vierfache Mutter und sechsfache Großmutter Gertrud Strehle fordert darüber hinaus: „Wir müssen durch bessere Bedingungen bei der Bezahlung und durch verbesserte Rahmenbedingungen in der Familienpolitik erreichen, dass gut ausgebildete junge Menschen Deutschland nicht mehr aus wirtschaftlichen Gründen verlassen.“

Wolfgang Britz
Stellvertretender Bundesvorsitzender
der Familien-Partei Deutschlands
Öffentlichkeitsbeauftragter
Ahornweg 3
66571 Eppelborn-Bubach
Man könnte es für immer sinnvoller halten, Mitglied dieser Partei zu werden, die sich ausdrücklich als eine "freiheitlich-demokratische Partei" und als eine "Partei der politischen Mitte" ansieht. (siehe ebenfalls hier)
"Für sie ist die Orientierung an den Bedürfnissen der Familien kein Politikbereich neben anderen, sondern das Grundprinzip des politischen Handelns, das alle Politikbereiche als Querschnittsfunktion durchdringen muss."

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