Sonntag, 29. Juli 2007

Der gar zu "sanfte Revolutionär" Rainer Langhans

"Focus Online TV" hat unter dem Titel "Post für Langhans" eine Art Video-Blog für Rainer Langhans eingerichtet. 18 Folgen sind inzwischen schon erschienen (Focus Videos - weiter unten rechts). Der Alt-68er (und Struwwelpeter) Rainer Langhans, die "Legende" (Kommune I, Freund von Uschi Obermayr) kommt einem in diesen Video's lustlos, innerlich müde und satt vor. Fast "überlebt". Das Groteske und Peinliche ist vor allem, daß er einen erinnert an die altkluge, "mädchenhafte" (?) Seite der "grün-ökologischen Szene" der 1980er Jahre. Alte Leute werden ja oft wieder zu Kindern ...

Er glaubt alles besser zu wissen, ist dabei aber dennoch so voller Verständnis für alles und jedes und ist dafür, daß die anderen eben für alles noch ein bischen mehr Zeit brauchen als er selbst. Und immer sanft. Da ist Rainer Langhans noch besser als jeder Dalai Lama.

Werden die 68er wirklich "alt"? Und dabei immer auch irgendwie skuril? Liegt's daran, daß sie fast alle keine Kinder haben? Und die bedeutenden, die welche hatten (Rudi Dutschke) schon tot sind? Man möchte Herrn Langhans noch einen Tipp geben, nachdem er vom Internet für die Zukunft so viel zu erhoffen scheint und dann vielleicht auch einmal hier vorbeikommt: Wenn die Haare weiß sind, das Gesicht ziemlich weiß ist, dann muß man doch nicht auch noch die ganze Kleidung, den Intellektuellen-Schal und die Schuhe in weiß halten?

Zum Beispiel sagt er in Folge 11 zu dem Attac-Motto "Eine andere Welt ist möglich", das wäre ihm zu ängstlich, nach seiner Meinung sollte man lieber sagen: "Eine bessere Welt ist möglich." Hm. So genau hatte man es ja nun auch nicht wissen wollen.

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