Sonntag, 20. Mai 2007

Kulturkampf in Deutschland und - - "Studium generale"

"Studium generale" bekam heute eine Zuschrift und sie soll hier eingestellt sein, auch wenn sie "Studium generale" arg mit Lob überschüttet:
Super Netzauftritt
Lieber Ingo Bading,

eher zufällig wurde ich heute auf Ihren Netzauftritt aufmerksam. Unfassbar, zu wieviel Themen Sie sich äußern können, und dann noch auf dem Niveau..... Wann machen Sie das bloß alles? Beeindruckend.

Besonders klasse finde ich
http://studgendeutsch.blogspot.com/search/label/Kinderpsychologie
weil
ich nämlich zu der vom SPIEGEL folgendermaßen beschriebenen Organisation gehöre:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,482967,00.html

;-)))


Falls Sie dieser Darstellung glauben, können Sie diese Mail löschen. Für diesen Fall: Tschüs und alles Gute.

Aber bitte glauben Sie es nicht, und lesen Sie:

http://www.familie-ist-zukunft.de/Stellungnahme.htm

Wenn ich Ihre Kinderpsychologie-Postings richtig interpretiere, dann machen Sie sich um dieselben Dinge Sorgen wie wir und befürworten Sie unsere Ziele. Hätten Sie Lust, bei uns mitzuarbeiten? Wir sind nicht, was der SPIEGEL sagt. Wir werden diffamiert, denn wir sind politisch inopportun.

Menschen wie Sie, mit Mut, mit Sachverstand, mit medialer Souveränität, können wir brauchen.

Ich würde mich sehr freuen, von Ihnen zu hören. Aber selbst, wenn Sie sich dagegen entscheiden, bin ich sehr glücklich, Ihren Link gefunden zu haben. Danke für Ihr Engagement.

Dr. Dorothea Böhm, Bielefeld
Für diese Zuschrift sind wir sehr dankbar, weil wir dadurch auf eine Organisation und auf Aktivitäten aufmerksam gemacht werden, die wir bisher nicht beachtet haben. Da dort Eva Herman mitmacht, deren Buch ja sehr schätzenswert ist, braucht man gar nicht lange nachdenken, ob man mit der Arbeit dieser Organisation sympathisiert: Natürlich tut man das. Und sogar sehr stark. Man hat das Gefühl, daß dies genau jene Organisation ist, nach der vor einigen Wochen zusammen mit einem guten Freund gesucht wurde. (siehe Studium generale)

"Kleine Kinder, ganztags fremdbetreut, lachen wenig," wird das Familiennetzwerk in dem genannten Spiegel-Artikel referiert. Und solche Dinge hatte man auch einmal von anderen ausgesprochen hören wollen. Denn das ist es doch, was der Interessierte fast jeden Tag sehen kann bei den Krippen-Kindern: Die Verhaltenheit. Sie schreien nicht laut, aber sie lachen auch nicht laut und unbeschwert. Sie verhalten sich völlig anders, als in der Unbeschwertheit, in der sie mit ihren Eltern oder älteren Geschwistern zusammen und unterwegs sind. Diese Kinder können einem sehr leid tun. Und man braucht ja nur an seine eigene Kindheit zu denken, um zu wissen, welch große Bedeutung es für ein kleines Kind hat, wo es nun gerade ist.

Die Rücksichtslosigkeit, was solche Dinge heute betrifft, ist sehr schwer verständlich. Und der mehr oder weniger "energische" Ton, mit dem dagegen vorgegangen wird, ist wahrscheinlich der angemessene. Das muß man sich alles noch genauer anschauen.

Es geht hier im Kern um das, was eine Gesellschaft glaubt, was "Menschsein" ausmacht. Da ist auf der einen Seite sowohl Behutsamkeit erfordert, daß man nicht unnötig Gräben aufreißt. Denn jeder Mensch hat andere Kindheits-Erfahrungen gemacht und dementsprechend "abgebrüht" beurteilt er vielleicht auch Erfahrungen heutiger Kinder (findet also Krippen vielleicht gar nicht schlimm). Das muß ja nicht an seiner eigenen Schuld liegen, denn wir wissen ja, daß das Verhalten gegenüber Kindern geprägt ist durch die Art, wie man selbst als Kind behandelt wurde.

Aber daß endlich einmal - offenbar - energisches Aufbegehren festzustellen ist, wie man dem sehr gereizten Ton des "Spiegels" entnehmen kann - das wird man sicherlich erfreulich nennen können.

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