tag:blogger.com,1999:blog-4225450408506926349.post2690895999928694257..comments2024-03-28T23:13:20.536+01:00Comments on Studium generale: Große Kulturunterschiede im Verhalten gegenüber KindernIngo Badinghttp://www.blogger.com/profile/03090794366290908769noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-4225450408506926349.post-22056018823380763212019-03-18T11:09:53.099+01:002019-03-18T11:09:53.099+01:00Sehr interessanter Artikel über die Kulturuntersch...Sehr interessanter Artikel über die Kulturunterschiede im Verhalten gegenüber Kindern in verschiedenen Ländern. Gut zu erfahren wie es in kleinen afrikanischen Dörfern anders zugeht. Vielen Dank für diesen tollen Einblick.AdPoint GmbHhttp://adpoint.de/adwords-agentur/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4225450408506926349.post-56800620680064054152018-11-16T14:54:50.577+01:002018-11-16T14:54:50.577+01:00Es kommt erstens darauf an wieviele Kinder jemand ...Es kommt erstens darauf an wieviele Kinder jemand hat und zweitens in welcher Umgebung er lebt. Meine Tante wuchs in einem Dorf auf, wo jeder mit jedem verwandt war. In Österreich. Fast alle hatten denselben Nachnamen. In afrikanischen Dörfern wird das nicht viel anders sein. Es gibt also oft gar keine Fremden im Dorf. In Europa ist das heute nicht mehr so, weil die Menschen mobiler und aufgeklärter sind. <br /><br />Die Afrikaner leben außerdem auch noch in Stammesgesellschaften. Es gibt keine Kleinfamilien und Frauen haben oft keinerlei Rechte. Eine Frau die keine Kinder hat, ist sowieso unten durch. Durchschnittliche Kinderanzahl: 8. Der Mann will beweisen dass er zeugungsfähig ist.<br /><br />Anders bei den Pygmäen (meinem Lieblingsvolk). Leider geben sie teilweise ihre Kultur auf. Sie leben in Dörfern, die aus Kleinfamilien bestehen. Also Mutter, Vater, Kinder. Das ganze Dorf entscheidet welche Familie ein Kind bekommen darf, bzw. wann. Frauen reden mit. Es wird besprochen ob das Dorf ein weiteres Kind ernähren kann. Im Gegensatz zu den schwarzen Afrikanern, die einfach Kinder produzieren, wie wir Europäer früher auch. Vermutlich sind aber auch sie alle miteinander verwandt. Das weiß ich nicht. Sie erziehen ihre Kinder, indem sie ihnen erklären wie man etwas macht. Also kümmern sie sich um die Kinder.<br /><br />Der afrikanische Mann meiner Freundin wuchs mit seinen Geschwistern in einem Zimmer auf, in dem sie von ihren Eltern mehr oder weniger eingesperrt wurden. Sie mussten sich um sich selbst kümmern. Anscheinend war da nicht viel mit anderen Leuten. Ich glaube er stammt aus einer Stadt. Meine Freundin wuchs in Österreich auf, als eines von 14 oder 15 Kindern. So genau weiß ich das nicht. Das jüngste Kind schlief im Zimmer bei den Eltern, bis das nächste geboren wurde. Dann kam es zu den größeren Geschwistern und die übernahmen die Erziehung und Pflege. <br /><br />Ich kenne einen Kurden, der in der Türkei aufwuchs. Er hatte auch viele Geschwister. Wer seine Mutter war erfuhr er erst als er schon ziemlich groß war. Das auch nur zufällig. Er dachte immer, seine Schwester sei seine Mutter. Die Mutter kümmerte sich um die Kinder überhaupt nicht. <br /><br />In seinem Dorf waren nicht alle miteinander verwandt. Die Kinder wussten natürlich schon wer verwandt war und wer nicht. Durch die Nähe entsteht selbstverständlich eine gewisse Vertrautheit. Was nicht bedeutet, dass die Leute alle friedlich miteinander lebten. Als er ein Kind war, gab es dort noch Blutrache. Die Kinder lernen wer gut zu ihnen ist und wer nicht. Manche behandeln auch die fremden Kinder wie ihre eigenen, andere aber nicht.<br /><br />Es kommt auch darauf an, ob es um Besitz geht. Wer wenige Kinder hat und Felder besitzt, wird sich mehr um seine Kinder kümmern, als jemand der nichts zu vererben hat. Man will im Alter versorgt werden. In einer Stammeskultur geht es dabei anders zu, als in einer großen Gesellschaft, wo es solche Traditionen nicht mehr gibt. Man kann so grundlegend verschiedene Gesellschaftsformen insofern nicht miteinander vergleichen, als es auch innerhalb eines Landes, oder einer bestimmten Kultur, große Unterschiede gibt. Die Lebensverhältnisse sind nie für alle gleich. Gerade jetzt gibt es in unserer Gesellschaft beispielsweise viele Kinder die zwar Eltern haben, Einzelkinder sind, aber trotzdem wie Fremde in ihrer eigenen Familie aufwachsen. Sie kommen in die Krabbelstube, dann in den Kindergarten und schließlich in eine Schule mit Tagesbetreuung. Diese Kinder sind überrascht wenn sie zu Besuch in eine Familie kommen, in der sich die Eltern mit den Kindern beschäftigen. Sie haben gar keine Famlie, sondern sie sind von Fremden umgeben, denen sie gleichgültig sind. Psi17https://www.blogger.com/profile/05697357052339771005noreply@blogger.com